Wusstet ihr, dass das ehemals bei
Ravensburger erschienene
Würfelbingo nun bei
Schmidt Spiele im Programm ist? An dieses erinnert mich
Crowns. Man muss zusehen die richtigen Zahlen zu würfeln, um am Ende Reihen, Spalten und Diagonalen zu werten. Nun wird aber nicht das komplette Tableau gefüllt, sondern nur ein Teil davon, außerdem sind die einzelnen Felder mit fixen Würfelergebnissen verknüpft. Dies stelle eine größere Herausforderung dar, macht aber alles viel mehr vom Würfelglück abhängig: Während ich bei
Würfelbingo eine Linie mit fünf gleichen Würfelergebnissen welcher Art auch immer füllen kann, benötige ich bei
Crowns jede Augenzahl gleich oft bzw. jede Augenzahl einmal in einer anderen Anzahl. Dabei gilt: Je höher die Augenzahl bzw. je größer die Anzahl, desto mehr Punkte erhalte ich. Außerdem bringen bei
Würfelbingo in den meisten Fällen alle Reihen wenigstens ein paar Punkte, auch wenn es z.B. mit einer erhofften Straße nichts wird und am Ende ein Paar übrig bleibt. Anders bei
Crowns: Sammle ich vier gleiche, aber mir fehlt das fünfte Element, gehe ich in dieser Linie komplett leer aus.
Interaktion findet bei
Crowns so gut wie keine statt. Jeder würfelt für sich und legt seine Plättchen, ohne großartig auf die Mitspieler zu achten. Einziger Berührungspunkt ist die Endbedingung: Wer das Spiel rasch beendet, kann andere um wichtige Züge und somit um vollständige Reihen bringen. Insofern muss man ein Auge auf den Fortschritt der anderen haben. Alternativ kann man auch alleine ans Werk gehen und versuchen sein Ergebnis zu maximieren.
Somit fällt das Spiel in die Kategorie der glückslastigen Optimierungsspiele, bei denen Taktik eine untergeordnete Rolle spielt. Man spielt nebeneinander her, hofft beim Würfeln auf hohe Zahlen und treibt die anderen Spieler zeitmäßig an, stets in der Hoffnung, den perfekten Zeitpunkt für das Spielende zu erwischen. Dieses Abwägen des Schlusszeitpunktes lässt gegen Ende der Partie etwas Spannung aufkommen, bis dahin plätschert das Spiel ein wenig dahin.