Dog Cards

Dog, die schweizerische Variante von Mensch ärgere dich nicht, kennen wir mittlerweile auch bei uns seit einigen Jahren: Anstelle eines Würfels werden die Spielfiguren mittels Karten gesteuert. Die Karten wurden nun verwendet, um ein neues Spiel zu kreieren: Dog Cards! Was es damit auf sich hat, wollen wir euch hier zeigen.

Bisweilen spielte man Dog mit Kartenwerten von eins bis dreizehn. Ab sofort gibt es zusätzlich die Vierzehn. Andererseits kommt das Spiel gänzlich ohne Spielplan und Spielfiguren aus. Dass der Spielablauf weitab des Originals ist, liegt auf der Hand. Ziel des Kartenspiels ist es nämlich, durchgängige Reihen mit Karten von eins bis vierzehn abzulegen. Spieler die alleine spielen, müssen zwei Reihen bilden. Bei Teams muss vor jedem der beiden Spieler eine Reihe gebildet werden.

Alles beginnt mit einer Startkarte, wie in allen Dog-Varianten ist das eine 1/11 oder 13. An die erste Karte kommt eine Zwei, an die Zwei eine Drei… Bis hin zur Vierzehn. Alle Karten außer der ersten und letzten können durch Joker ersetzt werden. Anstatt mit einer Karte eine Reihe zu verlängern, kann ich sie an passender Stelle gegen einen Joker austauschen oder gegen eine der offenliegenden Karten aus der Tischmitte. Die Zahl der Karte muss hierbei mit dem Liegeplatz der gewünschten Auslagekarte übereinstimmen. Wer gar keine Zahl nutzen kann hat die Möglichkeit, bei einer roten Karte die optionale Aktion zu wählen. Die Aktionen lassen zum Beispiel Karten stehlen, den Nachziehstapel ansehen oder eine Karte aus dem Ablagestapel heraussuchen. Stets ergänzt man am Ende des Zuges seine Kartenhand.
Dies wird so lange wiederholt, bis die geforderte Anzahl an Kartenreihen komplettiert ist. Der Spieler oder das Team dem das gelingt, hat gewonnen.

Spieletester

19.03.2015

Fazit

Auf der einen Seite wurde das Spiel leicht erweitert (durch die Karte mit der Vierzehn; das Kartenpack mit diesem Zusatz kann mit anderen Dog-Varianten kombiniert werden), auf der anderen Seite sind Spielbrett und Co. entfallen. Der Entfall wiegt deutlich schwerer als die Erweiterung. Wäre nicht die grafische Nähe gegeben, man würde wohl nicht auf die Idee kommen, dass diese beiden Spiele irgendwie zusammengehören. Das soll aber nicht heißen, dass das Spiel schlecht ist! Ganz im Gegenteil: Vor allem im Teamspiel geht es lustig zu, wenn Karten geklaut werden und man verzweifelt versucht, seinem Spielpartner die Taktik des vorangegangenen Zuges zu offenbaren. Ja, Taktik gibt es bei diesem Spiel eine Menge! Aber das Glück ist natürlich nicht zu leugnen: Bekommt man die benötigten nicht und liegen sie auch nicht auf den mir mit den Handkarten zugänglichen Positionen, kann ich nur Abwarten und Tee trinken. (Das erinnert mich an den ersten Tag, an dem ich dieses Spiel gespielt habe: Ich habe zum Spielen zu mir nach Hause geladen und selbst Bubble Tea gemacht… ;-) ) Wer ein kleines Kartenspiel sucht bei dem man nicht viel überlegen muss, liegt bei Dog Cards goldrichtig. In allen Altersklassen kann man damit Spaß haben, wobei ich wie gesagt das Teamspiel einem Einzelspiel vorziehe.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Schmidt Spiele
Grafiker: Dennis Lohausen
Genre: Glück
Zubehör:

120 Karten, 1 Anleitung

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