Spiel des Lebens ist eines der Spiele meiner Jugend. Nun kommt es im neuen Gewand, mit Plastikgeld statt kleinen Scheinen. Den Kartenleser, der die
Banking-Version auszeichnet, kennen wir ja bereits aus Spielen wie etwa
Monopoly Banking. Was sich sonst noch getan hat, wollen wir uns hier ansehen.
Das Spielziel ist wie damals dasselbe: Stürze dich ins Leben, ergreife einen Beruf, zeuge Nachwuchs… Und am allerwichtigsten: Sei am Ende, wenn du in Rente gehst, der reichste Spieler! Zum Glück scheinen wir alle einer wohlhabenden Familie zu entspringen, unser Startkapital steht nämlich bei sage und schreibe 400.000! Wer studieren möchte (dies zu tun oder nicht zu tun ist die erste Entscheidung die getroffen werden will), muss die Hälfte seines Guthabens sofort von der Bankkarte abbuchen. Für die Buchungen steht der elektronische Kartenleser bereit, in den man die gewünschte Summe eintippt und dann auf die Karte zu- oder abbucht. Wer nicht studieren will, ergreift sofort einen Beruf. Welchen? Nimm zwei Karten vom Stapel und entscheide dich für einen der beiden!
Das große Lebensrad ist wie immer der Würfel. Es bestimmt, wie viele Felder man vorwärts ziehen darf. Wer jedoch an einem Stop-Feld vorbeikommt, muss in jedem Fall anhalten und die entsprechende Aktion durchführen (somit treffen alle Spieler im Lauf einer Partie dieselben Aktionen). Anders ist es bei Aktionsfeldern, auf denen man nur stoppt wenn man direkt darauf kommt: Man zieht eine Aktionskarte und führt diese aus. Am Spielende sind Aktionskarten bares, nein digitales Geld wird. Für regelmäßige Einkünfte während des Spiels sorgen die „Zahltag“-Felder, an denen man das seinem Beruf entsprechende Gehalt einstreift.
Der Lauf des Lebens kennt viele Abzweigungen. So kann man zum Beispiel eine Familie gründen oder als Spätberufener ein (neues) Studium beginnen. Kinder können sowohl positive als auch negative Geldflüsse zur Folge haben. Ebenso Häuser, die man kaufen und dann über einen Zufallsmechanismus für mehr oder weniger Geld wieder abstoßen kann. Für alle Zocker gibt es jetzt außerdem den „Superdreh“: Wer ein solches Feld betritt, darf auf zwei Zahlen des Lebensrades tippen, alle anderen Spieler auf eine. Der elektronische Kartenleser bestimmt einen zufälligen Betrag um den gespielt wird. Wessen Tipp als erster am Lebensrad erdreht wird, der erhält diesen Betrag.
Am Ende des Spiels gehen die Spieler in den wohlverdienten Ruhestand. Je schneller man das schafft, umso größer die Abfertigung: Bis zu 800.000 warten auf uns! Wer am längsten arbeitet bekommt die geringste Rente, „nur“ 200.000. Irgendwie ungerecht. Oder nicht? Egal. Sobald alle Spieler in Rente sind wird verglichen: Wer ist der Reichste? Derjenige hat das Spiel gewonnen! Dafür zählen das während des Lebens erwirtschaftete Geld, Immobilienwerte, ja auch Kinder sind äußerst wertvoll.