Bucket King 3D

Die meisten werden das Spiel Alles im Eimer wohl kennen: Im Stile einer Dosenwurfbude ist eine Reihe von Eimern (oder wie man in Österreich sagt: Kübel) gestapelt, die durch das Ausspielen von Karten nach und nach entfernt werden müssen. Allerdings spielt sich dort alles flach am Tisch ab, das heißt die Eimer sind lediglich Pappplättchen. Nun haben wir die 3D-Version vor uns! Kleine Kunststoffeimer bilden eine senkrechte Wand am Tisch. Das Spielziel ist dasselbe geblieben: Wer wird am Ende die meisten Eimer übrig haben?

Abhängig von der Spielerzahl werden Pyramiden aus zehn oder fünfzehn farbigen Eimern gebaut. In jedem Fall erhält jeder Spieler zehn Karten auf die Hand. Wer als Startspieler an die Reihe kommt, darf ein oder mehrere Karten derselben Farbe ausspielen um einen Mitspieler zu attackieren. Man zieht immer genau eine Karte nach, egal wie viele Karten man ausgespielt hat. Der attackierte Spieler darf nun Karten derselben Farbe mit höherem Wert ausspielen um den Angriff auf den nächsten Spieler umzulenken. Dies geht solange reihum, bis ein Spieler keine Karten spielen will oder kann.

Wer einen Angriff nicht abwehrt, muss einen Eimer der gespielten Farbe aus seiner Pyramide schnipsen. Hat man diese Farbe nicht mehr in der Pyramide, nimmt man einen Eimer beliebiger Farbe. Da die Eimer gestapelt sind, fallen oft weitere Eimer herunter. Diese sind ebenfalls verloren. Wird die Pyramide in zwei Teile geteilt, so darf nur einer davon überleben.

Eine Neuerung zum bekannten Alles im Eimer gibt es aber doch: Die Karten mit der Eins sind mit einem Regenbogen gekennzeichnet und erlauben es, zusätzlich eine Karte einer anderen Farbe zu spielen. In einem solchen Fall darf man ausnahmsweise zwei Karten nachziehen.

Spieletester

24.12.2014

Fazit

So eine Pyramide aus richtigen Eimern macht optisch natürlich mehr her als ein paar Pappplättchen. Für Kinder ist das natürlich super. Wie für asiatische Spiele üblich ist das Spielmaterial sehr bunt und die Karten sind im Comicstil gehalten. Das gefällt mir persönlich weniger, da hatten die Kartonteile mehr Stil. Wer ist von der Zielgruppe des Spiels ausgeschlossen? Personen die sich über Sticheleien anderer Spieler ärgern. Schließlich ist es bei Alles im Eimer/Bucket King 3D Ziel des Spiels, die Mitspieler ins Verderben rennen zu lassen! Zumindest einen oder zwei von ihnen, denn spätestens dann ist eine Partie vorbei. Zu genau diesem Zeitpunkt die meisten Eimer übrig zu haben ist eine taktische Kunst für sich. Ich habe nichts davon einen Spieler um seinen letzten Eimer zu bringen, wenn ich selbst auch nicht mehr viele habe. Da ist es wesentlich wichtiger den in Führung liegenden Spieler zu attackieren. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, wenn man die richtigen Karten nicht auf die Hand bekommt. Und maximal zehn Handkarten für fünf Farben sind nun mal nicht wirklich viel. Man kann großen Spaß am Spiel haben, wenn man nach dem Motto „wie du mir, so ich dir“ an die Sache herangeht und keine Tendenzen zeigt nachtragend zu sein.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Jolly Thinkers
Autor: Stefan Dorra
Grafiker: Ari Wong
Genre: Karten
Zubehör:

60 Kunststoffeimer, 80 Tierkarten, 1 Spielanleitung

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