Robin

Willkommen im Sherwood Forest! Als neues Mitglied von Robin Hoods Bande dürft ihr ab sofort im Lager aushelfen, Reisende ausrauben, die Gegend auskundschaften oder sogar wichtige Nachrichten an Robin überbringen. Doch Vorsicht! Je näher ihr dabei an Nottingham Castle kommt, umso größer ist das Risiko vom Sheriff geschnappt zu werden, dafür ist die Belohnung aber umso größer. Sherwood Forest bietet euch Schutz vor neugierigen Augen, allerdings fällt hier die Beute auch nicht so groß aus. Wer Robins neue rechte Hand werden will, muss als Erster sieben Aufträge des gleichen Typs erfüllen. Das erfordert viel Mut und Schnelligkeit.

Es gibt sechs Auftragstypen: Nahrung beschaffen, Tiere stehlen, Reichtümer stehlen, Waffen stehlen, die Gegend auskundschaften und Botschaften überbringen. Sie werden jeweils durch ein eigenes Symbol dargestellt, das sich auf den Auftragskarten und –plättchen wiederfindet. Besitzt ein Spieler am Ende seines Zuges sieben Karten des gleichen Typs, hat er gewonnen.

Das Spielbrett stellt die Straße zwischen Nottingham Castle und der alten Eiche im Sherwood Forest dar. Sie ist in sieben Felder unterteilt, die anzeigen wie gefährlich es ist vom Sheriff entdeckt zu werden und auch wie hoch man für seinen Mut belohnt wird.

Aufbau und Spielprinzip:

Jeder erhält die Figur und das Spielerfarben-Plättchen einer Farbe. Der Startspieler stellt seinen Banditen auf das Feld, das am nächsten an Sherwood Forest liegt. Im Uhrzeigersinn werden die restlichen Figuren auf die weitern Felder platziert. Auf jedem Feld befindet sich zu Beginn nur ein Räuber. Das Spielerfarben-Plättchen dient einfach dazu, dass jederzeit ersichtlich ist wem welche Figur gehört.

Die gemischten Auftragskarten bilden einen verdeckten Auftragsstapel oberhalb des Spielplans. Davon werden zehn entnommen und als offener Haufen unterhalb des Feldes platziert. Das ist der Beitragsstapel. Die Auftragskarten stellen den Reichtum und Einfluss eines Spielers dar.

Die Auftragsplättchen werden beliebig auf die passenden Felder auf dem Spielplan gelegt.

Ablauf:

Folgende Schritte stellen einen Spielzug dar:

1. Auftragskarte(n) ziehen: Der Geldbeutel über einem Feld auf dem sich die Figur zurzeit befindet zeigt an, wie viele Aufträge gezogen werden dürfen.

2. Beiträge leisten oder einsammeln: Die Hand am unteren Rand des Spielfeldes bestimmt, wie hoch der Beitrag an die Gruppe ist. Entweder bekommt man Karten vom Beitragsstapel oder man muss eigene dort ablegen.

3. Karte tauschen oder Sonderkarte einsetzten: Eine Handkarte muss offen zum Tausch angeboten werden. Die anderen Spieler können sich reihum entscheiden, ob sie verdeckt ein Gegenangebot abgeben. Möchte mindestens ein anderer tauschen, kommt es auch dazu. Bei mehreren Gegenangeboten darf sich der aktive Spieler entscheiden mit wem er den Tausch durchführen will.

Dann bewegen die Spieler ihre Figuren so weit in eine Richtung, wie auf der neu erhaltenen Auftragskarte angezeigt wird. Sollte es passieren, dass niemand tauschen will, wird nur die eigene Figur bewegt und die angebotene Karte wieder auf die Hand genommen. Die Richtung wird vorgegeben und auch die Anzahl der Felder sowie ob eine oder sogar mehrere Figuren bewegt werden müssen. Wird eine Figur über Nottingham Castle hinaus bewegt, setzt sie ihre Bewegung im Sherwood Forest fort. Allerdings können Figuren, die über die große Eiche im Sherwood Forest bewegt werden müssten, sich nicht bewegen. In diesem Fall muss eine andere Figur versetzt werden.

Entscheidet sich ein Spieler dafür, eine Sonderkarte auszuspielen anstatt einen Tausch anzubieten, wird ihre Wirkung sofort einmalig ausgeführt. Dann kommt die Karte aus dem Spiel. Es gibt zum Beispiel folgende Effekte: Sieh dir die Handkarten eines beliebigen Mitspielers an, ziehe zwei Karten vom Auftragsstapel und nimm sie auf die Hand, vertausche zwei Spielfiguren oder zwei Auftragsplättchen miteinander auf dem Spielfeld miteinander.

Spieletester

09.02.2015

Fazit

Robin ist für Kinder ab acht Jahren geeignet und das hat auch seinen Grund. Es ist ein wirklich sehr einfaches und unkompliziertes Spiel, welches zwar ein wenig Taktik zulässt aber nicht unbedingt voraussetzt um zu gewinnen. Natürlich erhöht es ein wenig die Chancen, aber viel wichtiger ist das Glück die richtigen Karten im richtigen Augenblick zu bekommen. Trotzdem kann Robin auch Erwachsenen Spaß machen. Erst recht wenn mit voller Besetzung gespielt wird. Denn bei sechs Mitspielern wird das Tauschen interessanter und es macht Spaß seinen Gegenspielern die Pläne zu durchkreuzen. Die Spielschachtel ist klein gehalten und eignet sich daher gut als Urlaubsspiel. Auch das Material ist sehr schön gestaltet und illustriert. Jemand, der ein unkompliziertes Familienspiel für zwischendurch sucht, könnte mit Robin seine Freude haben.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 19,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Flatlined Games
Grafiker: Quentin Ghion
Genre: Glück
Zubehör:

Spielregel, Spielplan, 94 Auftragskarten aus Kunststoff (84 Auftragskarten in 6 Kategorien und 10 Sonderkarten), 6 Auftrags-Plättchen (quadratisch), 6 Spielerfarben-Plättchen (rund), 6 Spielfiguren

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