Obwohl der Beruf des Arztes ein schwieriger ist (lange Dienste, wenig Schlaf, psychisch herausfordernd…), rittern wir Spieler um die Stelle des Oberarztes im Krankenhaus. Was zählt ist hauptsächlich Leistung, aber auch Angriffe unter der Gürtellinie bringen uns näher zum bzw. die Mitspieler weiter weg vom Ziel. Wer wird am Ende den beruflichen Aufstieg schaffen?
Der Spielplan ist doppelseitig ausgeführt, eine Seite für drei und vier Spieler, die andere für eine Partie zu fünft. An der langen Kante prangt ein großes Fieberthermometer, welches als Prestigepunktleiste dient. An der kurzen Kante sind vier Betten abgebildet, in denen die zu behandelnden Patienten liegen. Der restliche Spielplan dient als Fläche für Worker Placement, also für das Einsetzen von Spielfiguren, um entsprechende Aktionen durchführen zu dürfen. In zwei Runden setzt jeder Spieler seine beiden Figuren auf die Felder und führt sie sofort aus. Welche Aktionen gibt es da? Zum einen kann ich Medizin aus dem Schrank holen. Mit einer anderen Aktion kann ich Medizin verabreichen oder Verbände anlegen. Ich kann mich aber auch zur Nachtschicht melden, was mir Geld bringt. Das kann ich wieder für Fortbildungen ausgeben, wodurch ich im weiteren Verlauf kleine Vorteile habe. Mit der Aktion „Prüfung“ kann ich mir die absolvierten Fortbildungen teilweise rückvergüten lassen. Und schlussendlich kann ich bei der Führungsschicht Pluspunkte sowie Geld sammeln, wenn ich illegales Vorgehen von Konkurrenten anprangere.
Da sind wir gleich beim nächsten wichtigen Punkt: Illegalität! Gar nicht fein kann man hier Ärztekollegen bestehlen (schließlich sind es ja Konkurrenten um den Chefarztposten) oder durch Bestechung im Prestige steigen. Zusätzlich zu diesen für jedermann zugänglichen Aktionen hat jeder Spieler zwei illegale Aktionen als Sonderfähigkeit seines Arztes, die nur er verwenden kann. So kann man zum Beispiel Medikamente von einem Patienten klauen, die Pflege eines fremden (natürlich möglichst schon geheilten) Patienten übernehmen oder Mitspieler um mehrere Geld- oder Medikamentenplättchen erleichtern.
Sind alle Figuren gesetzt und die entsprechenden Aktionen ausgeführt, werden geheilte Patienten entlassen. Der behandelnde Arzt erzählt die Siegpunkte für seinen Patienten. Der Patient in Bett vier wird auf jeden Fall entlassen, egal ob gesund oder nicht. Ist er noch nicht gesund, geht sein Behandler leider leer aus. Die Patienten rücken am Ende der Runde Richtung Bett vier auf, leere Betten werden mit neuen Patienten belegt.
Schaffen es ein oder mehrere Spieler trotz aller Widrigkeiten zehn oder mehr Prestigepunkte anzuhäufen, ist das Spielende erreicht. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt, bei Gleichstand entscheidet die Mehrheit an Geld- und Medizinplättchen über den Gewinner.