Night of the Grand Octopus

Früher hat der große Oktopus die Welt regiert. Eine Verkettung von Umständen hat dazu geführt, dass er am Meeresboden gefangen war. Aber heute – heute soll der große Tag seiner Rückkehr sein! Als Anführer eines Oktopus-Kultes wollen die Spieler in die Universität der Zauberer eindringen, um die letzten Gegenstände für die Zeremonie der Rückkehr zu besorgen. Wer wird erfolgreich sein und seine Kontrahenten ausstechen?

Das Spiel läuft über mehrere Runden. In jeder Runde wählen die Spieler geheim aus, in welchen Raum sie ihren Kultisten und wohin sie den Nachkommen des Oktopus schicken wollen. Während der Erstgenannte immer nur über Verbindungsgänge in angrenzende Räume gehen kann, darf das kleine Monster frei herumspringen. In jedem Fall müssen die beiden in zwei verschiedenen Räumen sein. Interessant wird es, wenn alle ihre geheime Wahl offenbaren.

Steht eine Kultfigur allein in einem Raum, so darf sie einen der magischen Gegenstände an sich nehmen (wenn sie nicht schon einen von dieser Sorte hat). Treffen mehrere Kultfiguren aufeinander, so wird verhandelt. Man kann sich darauf einigen, dass niemand oder ein bestimmter Kult einen Gegenstand nehmen darf. Kommt es zu keiner Einigung, verlieren alle Kulte einen Punkt auf der Stärkeleiste. Die ganze Sache mit den Gegenständen rückt in den Hintergrund, wenn ein Oktopus mit den Kultfiguren im selben Raum steht: Durch den Kampf verliert jeder Kult einen Stärkepunkt.

Ständig dieser Verlust von Stärkepunkten! Was soll das?! Ganz einfach: Fällt die Stärke eines Kultes auf null, so ist der befehligende Spieler ausgeschieden. Er kann nur mehr zusehen, wie alle anderen versuchen, das Spielziel (vier verschiedene Gegenstände zu sammeln) zu erreichen. Bei dieser überschaubaren Anzahl an Gegenständen kann es natürlich zu Gleichständen kommen. Wie gut, dass die Gegenstände eine gereihte Wertigkeit haben und so fast immer ein Sieger feststellbar ist. In Ausnahmefällen muss noch die Reststärke des Kultes herangezogen werden.

Spieletester

13.02.2015

Fazit

Glück ist die wesentliche Sache im Spiel Night of the Grand Octopus. Und Taktik? Hm… Ja, die gibt es. Aber die Ausprägung ist gering. In meinen Augen handelt es sich hier vor allem um ein Kinderspiel. Immerhin ist es laut Packungsangabe schon ab 7 Jahren geeignet. Was aber auf jeden Fall Erwachsene tun sollten: Die Sticker auf die Holzfiguren kleben. Der Aufkleberbogen ist nämlich sowohl in der Form nur mäßig gut gewählt (die Ohren der Figuren sind trotz aller Vorsicht abrissgefährdet), aber auch die Qualität lässt zu wünschen übrig (teilweise ist die Trägerschicht durchgestanzt, andernorts nicht einmal die Aufkleberschicht). Das ist aber auch das Einzige, was man an der Ausstattung bemängeln kann. Für mehr Langzeitspaß sorgen die Ortstafeln, durch die eines von vier Spezialgebieten ins Spiel kommt. Leider steht nur in der Spielanleitung welche Sonderfähigkeit die einzelnen Gebiete haben. Aber Erwachsene kann man selbst hiermit nicht für längere Zeit begeistern.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 27,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: iello
Genre: Bluff
Zubehör:

1 Spielbrett, 1 Stärkeleiste, 2 Ortstafeln, 5 Kultfiguren, 5 Nachkommenfiguren, 1 Aufkleberbogen, 5 Stärkeanzeiger, 5 Kommandouhren, 28 Objektplättchen, 1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7211 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2310 Berichte.