Paititi

So wie das berühmte Bernsteinzimmer ist auch die sagenumwobene Stadt Paititi nicht auffindbar. Jedoch streitet man darüber, ob sie überhaupt existiert hat. Liegt sie im dichten Regenwald? Oder doch am Fuße eines Vulkans? Man weiß es nicht. Aber scheinbar gibt es eine Spur, im Spiel Paititi begeben wir uns nämlich als Archäologen auf die Suche und finden einige Artefakte.

Wir graben uns also durch das Erdreich. Hierfür stehen uns Schaufel und Spitzhacke zur Verfügung. Diese sind auf den Grabungskarten aufgedruckt, wobei die Stärkekombinationen variieren. Wenn ich an die Reihe komme ist das Ziehen neuer Grabungskarten eine der verfügbaren Möglichkeiten. Diese Karten kann ich später als Spitzhacke vor mir auslegen oder als Schaufeln aus der Hand für eine Grabung verwenden. Eine Grabung bedingt jedoch immer, dass ich zuvor schon Spitzhacken ausgespielt habe. Eine Grabung kann nur erfolgen, wenn ich genügend Spitzhacken ausliegen habe und die geforderte Anzahl Schaufeln für die Artefaktkarte abgebe.

Wer Artefakte besitzt kann sie in Ausstellungen präsentieren. In einer Ausstellung bekommt man Siegpunkte. Je nach Ausstellungstyp gibt es mal wenige Siegpunkte (dafür darf man die Artefakte behalten) mal mehr Siegpunkte (dafür verliert man die Artefakte). Am Spielende entscheiden die Siegpunkte aus Ausstellung und verbliebene Artefakte über den Sieger des Spiels.

Spieletester

13.01.2015

Fazit

An sich kann die thematische Umsetzung der Schatzsuche das Gefühl eines Archäologen gut vermitteln. Was mir als Spieleexperte bei Paititi etwas fehlt ist die Ausgewogenheit. Während ein Spieler für drei Spitzhacken und sechs Schaufeln zwei Artefakte einsackt und ausstellen kann, hat der andere vielleicht nur wertlose Scherben in der Hand und wird mit einer Grabungskarte abgespeist. Ebenso kann es passieren, dass fünf Hacken und zehn Schaufeln ein, zwei oder drei Artefakte bringen. Da bei Ausstellungen alle Artefakte denselben Wert haben, egal wie mühevoll sie ausgebuddelt wurden, ist Glück ein entscheidender Faktor im Spiel. Ähnlich Zufälliges offenbart sich beim Nachziehen von Grabungskarten, auf denen zwischen ein und vier Grabungswerkzeuge pro Karte abgedruckt sind. Nicht verschwiegen werden soll die Taktik die dem Spiel innewohnt. Speziell der Zeitpunkt wann man welche Ausstellung veranstaltet ist von Bedeutung. Allerdings benötigt man zur Durchführung einer Ausstellung eine Mindestanzahl passender Karten… Womit wir wieder beim Glück wären. Das Spiel richtet sich somit eindeutig an Familien, die nicht verbissen um den Sieg kämpfen sondern sich vom thematischen Strom treiben lassen. Hierfür sprechen auch die einfach zu erlernenden Spielregeln sowie die angenehme Spieldauer. Paititi ist ein Spiel der Spielecharity „Grenzenlos Spielen“ der Stiftung „Spielen in Österreich“. Der gute Zweck wird beim Kauf mit einer Mindestspende von EUR 7,- (Spende = Kaufpreis) unterstützt.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 7,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Grafiker: Klemens Franz
Genre: Glück
Zubehör:

64 Grabungskarten, 40 Artefaktkarten, 16 Ausstellungskarten, 1 Spielanleitung

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