Spike

Schlüpft in die Rollen von Eisenbahnmagnaten, die im Osten der Vereinigten Staaten neue Eisenbahnlinien errichten wollen. Baut euer Streckennetz auf und verbindet die richtigen Städte miteinander, um das meiste Geld zu verdienen. Wenn mehr Waren schneller und weiter transportiert werden sollen, müssen aber zuerst die Lokomotiven, Tender und Waggons verbessert werden. Wer schafft es am Ende, die meisten und lukrativsten Aufträge zu erfüllen, um damit reicher als alle anderen zu werden?

Ziel ist es, so viel Geld wie möglich zu verdienen. Reicher wird man durch den Ausbau des Streckennetzes, durch Verbinden bestimmter Städte, die auf der eigenen Streckenkarte angezeigt werden, und durch das Ausliefern von Waren. Der Geldwert eines Spielers wird mit einem Wertungsmarker auf der Dollar-Wertungsleiste auf dem Spielbrett angezeigt.

Jeder Spieler erhält alles Spielmaterial in einer Farbe: Streckenteile, Lokomotivspielstein, Waggons und Wertungsmarker. Zudem werden zwölf beliebige Auftragskarten gleichmäßig an alle verteilt und jeder bekommt eine Streckenkarte. Die Eisenbahnkarten werden gemischt und je fünf davon an jeden Eisenbahner verteilt. Vier weitere bilden eine offene Auslage und der Rest den verdeckten Nachziehstapel. Drei Zeitkarten auf dem Spielbrett zeigen an, in welcher Runde man sich derzeit befindet. Sobald eine Runde Endet, wird eine Zeitkarte entfernt.

Am Anfang kann jeder Spieler aussuchen in welcher Stadt seine Lokomotive startet. Die Eisenbahnkarten dienen im weiteren Verlauf dazu, Strecken zwischen den einzelnen Städten zu bauen. Jede Stadt weist ein eigenes Warensymbol auf. Es zeigt an, welche Ware in dieser Stadt aufgeladen werden kann. Lieferungen können an beliebigen Orten erfolgen und sind unabhängig von den Stadtsymbolen. Die Auftragskarten zeigen an, wie viel Geld man für die Lieferungen in unterschiedliche Städte bekommt. Jede Ware kann nur ein Mal geliefert werden, daher sollte man nach Möglichkeit eher in jenen Städten abliefern, die mehr Geld bringen.

Ist ein Spieler an der Reihe, führt er folgende Aktionen durch: Zunächst muss mindestens eine Eisenbahnkarte aus der Auslage genommen werden – maximal so viele wie der Kohletender anzeigt. Dann können mit deren Hilfe Strecken gebaut werden. Dabei muss immer an die eigene bereits bestehende Route gebaut werden. Es muss der gesamte Weg zwischen zwei Städten gelegt werden, dabei darf man fremde Schienen nicht kreuzen. Anschließend kommt es sofort zur Warenwertung. Die Markttafel zeigt an, welchen Wert die Ware der neu an das Streckennetz angeschlossenen Stadt derzeit auf dem Markt hat und wie viel Geld der Spieler damit sofort verdient. Danach kann die Lokomotive in Bewegung gesetzt werden. Wie weit dabei gefahren werden darf, zeigt das aktuelle Lokomotivplättchen an. Je besser der Zug ausgebaut wurde, umso schneller und weiter kann er sich bewegen und dabei mehr Waren transportieren. Natürlich bewegt sich die Lokomotive nur auf dem eigenen Streckennetz hin und her. Nach jeder Bewegung kann ein Spieler Ausbauten betreffend der Geschwindigkeit, Zugkraft oder Frachtkapazität vornehmen – insgesamt kann jedes Teil zwei Mal für drei bzw. fünf Dollar verbessert werden.

Das Spiel endet nach drei Runden. Die ersten beiden enden, sobald keine Eisenbahnkarte mehr nachgezogen werden kann. Vor der dritten werden die drei Zeitkarten vom Spielbrett genommen und ebenfalls in den Stapel gemischt. Das Spiel endet, sobald alle drei Zeitkarten aufgedeckt wurden. Dann kommt es zur Endwertung, bei der noch Punkte für verbundene Städte vergeben werden.

Spieletester

25.02.2015

Fazit

Das Gute an Spike ist, dass es mehrere Möglichkeiten gibt um Geld zu verdienen. Einerseits durch das Ausliefern von Waren, andererseits durch den Ausbau vom Streckennetz. Dadurch kann sich jeder für eine andere Taktik entscheiden. Dennoch sollte man seine Gegner stets gut im Auge behalten, da fremde Routen nicht gekreuzt werden dürfen. Zwar kennt man die Streckenkarten der anderen nicht, aber aufgrund des Netzausbaus kann eventuell daraus geschlossen werden, welche Städte die anderen miteinander verbinden möchten. So können Pläne leicht durchkreuzt werden, indem man einfach eine eigene Strecke dazwischen baut. Etwas negativ sind die unausgeglichenen Streckenkarten aufgefallen. Es kann sein, dass ein Spieler für kurze Strecken mehr Geld bekommt als ein anderer für lange. Wenn man Pech hat, bekommt man für alle seine Strecken, egal ob kurz oder lang, weniger Geld als alle anderen Spieler. Dann muss man sich auf die Auslieferung von Waren konzentrieren und versuchen hier so viel Geld wie möglich zu scheffeln. Aber wenn es schlecht läuft, bringt selbst das nicht den Sieg. Aufgrund der vielen verschiedenen Streckenkarten, die unterschiedliche Verteilung der auszuliefernden Waren und die beliebige Aufstellung des Warenmarktes ist kein Spiel wie das andere. Jedes Mal muss neu überlegt werden in welcher Stadt die Lokomotive starten soll und in welche Richtung das Streckennetz gebaut wird. Diese Abwechslung macht jede Runde zu einer neuen und interessanten Herausforderung.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 14 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 45,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: R&R Games
Autor: Stephen Glenn
Grafiker: Pedro Soto
Genre: Glück
Zubehör:

1 Spielplan 12 Frachtmarker 12 Warenpreismarker 4 Umrundungsplättchen 3 Zeitkarten 36 Auftragskarten 36 Streckenkarten 60 Eisenbahnkarten 20 Liefermarker 180 Streckenteile 8 Plastiklokomotiven 12 Lokomotivplättchen 12 Kohletenderplättchen 12 Güterwaggonplättchen 4 Spielübersichtskarten 1 Spielanleitung

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