Tiptoi - Quer durch Europa

"Tiptoi-Quer durch Europa" ist ein interaktives Spiel, das mit dem Tiptoi-Stift (muss separat erworben werden) gespielt wird. Es bietet Rätsel rund um Europa, einen Entdeckermodus sowie eine spannende Verbrecherjagd. Wie uns das Spiel gefallen hat und ob wir jetzt richtige Europa-Profis sind, lest ihr hier.
Vorbereitung

Um das Spiel "Tiptoi-Quer durch Europa" mit dem Tiptoi-Stift spielen zu können benötigen wir zuerst einmal die Dateien für das Spiel auf unserem Stift. Das geht ganz leicht, indem wir uns am Computer den Tiptoi-Manager downloaden und von dort das Spiel auf den Stift ziehen. Der Tiptoi-Manager ist sehr benutzerfreundlich und erlaubt uns schnell und unkompliziert die Dateien auf den Stift oder wieder zurück auf den Computer zu laden, wo wir sie jederzeit wieder auf den Stift spielen können. Haben wir das geschafft, kann es auch schon losgehen.


Die verschiedenen Spielmodi

Wie alle Spiele und Bücher der Marke Tiptoi von Ravensburger bietet auch dieses mehrere Spielmodi und einen Entdeckermodus. Im Entdeckermodus können wir die verschiedenen Länder, Flüsse, Städte, Gebirge, usw. auf dem Spielplan antippen, um sie uns vorlesen zu lassen. Beim Berühren von Ländern erfahren wir viel Wissenswertes. Die Informationen reichen von Einwohnerzahl, Nachbarländern und Sehenswürdigkeiten über spannende Details wie Olympiaspiele oder das Klima bis hin zur Geschichte oder Besonderheiten des Landes. Wollen wir etwas über die 60 hervorgehobenen Orte erfahren, müssen wir die beigelegten Handkarten antippen. Auch hier erfahren wir spannende Informationen über die jeweilige Stadt. Ein kleiner Kritikpunkt dabei ist, dass es nicht reicht den Ort auf der Landkarte zu berühren, sondern wir immer die Stadt, die wir entdecken möchten aus dem Stapel der Handkarten suchen und dort antippen müssen. Auch über Gebirge, Flüsse und Gewässer erfahren wir nicht mehr als den Namen. Genug entdeckt? Dann können wir uns jetzt endlich den drei verschiedenen Spielmodi widmen.

Tippt man das erste Würfelsymbol an kommt man zu Spiel 1, dem Hauptspiel namens „Verfolgungsjagd quer durch Europa“. In diesem Spiel müssen wir einen Verbrecher finden, der auf der Flucht ist. Dazu mischen wir den Kartenstapel mit den Orten durch und legen fünf Karten verdeckt nebeneinander neben den Spielplan. Diese tippen wir mit dem Stift an. Das ist die Fluchtroute des Verbrechers. Nun ist es unsere Aufgabe rechtzeitig zu dem Ort zu fliegen, an dem sich der Verbrecher gerade aufhält. Dazu erhalten wir Hinweise, wie zum Beispiel ob der Ort des Verbrechers nördlich oder südlich von unserem Standort liegt oder ob die Stadt des Verbrechers an einem Fluss liegt oder eine Hauptstadt ist. Fliegen wir auf eine Stadt wird uns zusätzlich eine Frage gestellt. Beantworten wir diese richtig erhalten wir einen weiteren Hinweis zum Täter und einen Punkt. Auf dem Spielplan können wir um den Überblick zu behalten die Tipps mit orangen Markern kennzeichnen. Ebenso können wir auf der Verdächtigentafel Personen markieren, die unschuldig sind. Haben wir alle fünf Fluchtstädte erreicht und den Gesuchten bis zum letzten Ort verfolgt dürfen wir einen Verdächtigen beschuldigen. War es der richtige haben wir gewonnen und zählen unsere erhaltenen Punkte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Das Spiel 2 ist ein Europa-Quiz. Hier werden den Spielern abwechselnd Fragen zu Europa gestellt. Für jede richtige Antwort gibt es Punkte. Es gibt Fragen, die den Spieler auffordern einen Fluss oder ein Gebirge auf der Karte zu finden. Diese sind leicht zu beantworten, da diese auf der Karte beschriftet sind und nur gefunden werden müssen. Der Stift kann uns auch auffordern eine Ortskarte vom Stapel zu ziehen und stellt dann eine Frage zu dieser Stadt. Zu diesen Fragen gibt es meistens drei Antwortmöglichkeiten. Welcher Spieler am Ende die meisten Fragen beantworten konnte, folglich am meisten Punkte vor sich liegen hat, gewinnt.

Der dritte Spielmodus nennt sich „Top 10“. Hier müssen Dinge in der richtigen Reihenfolge angetippt werden. Beispielsweise sind die zehn längsten Flüsse gefragt, die mit dem längsten beginnend in der richtigen Reihenfolge berührt werden müssen. Aber auch Inseln müssen sortiert werden, oder Länder nach der Anzahl ihrer Einwohner. Auch hier wechseln sich die Mitspieler ab und jeder darf der Reihe nach einen Tipp abgeben. Für jeden richtigen Tipp erhält man wieder Punkte. Dieser Spielmodus kann sich je nach Schwierigkeitsgrad der Aufgabe sehr lange hinziehen und für jeden falschen Tipp werden wir mit einem unangenehmen Störton bestraft. Leider erhalten wir hier auch nach wiederholtem Fehler keine weiteren Hinweise. Ein bisschen leichter sind da die Aufgaben, die uns zehn Karten vom Ortsstapel ziehen lassen, um diese in eine angegebene Reihenfolge zu bringen. Hier kann mit dem Ausschlussverfahren gearbeitet werden.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, dass der Stift zum Beispiel Gebirge als Länder erkennt. Sind zum Beispiel die zehn höchsten Gebirge gefragt, kann es passieren, dass obwohl wir auf einen Gebirgsnamen tippen, das Spiel denkt, wir nennen ihm das Land in dem sich das Gebirge befindet. Auch das wird als Fehlversuch gewertet und der nächste Spieler ist an der Reihe. Hier wäre es schön gewesen, wenn in diesem Fall zum Beispiel nur Gebirge erkannt werden würden. Auch bei „Top 10“ gewinnt derjenige mit den meisten Punktechips. Jeder dieser Spielmodi kann in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden mit unterschiedlich schweren Fragen und Hinweisen gespielt werden. Auch das Spiel alleine ist mit leicht abgewandelten Regeln immer möglich. Hier zählt sogar der Stift die erhaltenen Punkte mit oder sagt uns wie gut wir waren und wie viele Fehler wir gemacht haben.

Spieletester

Fazit

Das Spiel "Tiptoi-Quer durch Europa" bietet viele Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten. Durch das nett gestaltete Material und die vielen Berührungsmöglichkeiten unterhält es gut, auch wenn man keine Spielpartner zur Verfügung hat. Ein Kritikpunkt ist, dass der Stift nur die Punkte beim Spiel alleine mitzählt und sogar dabei haben wir bei Spiel 3 statt der Anzahl der Fehler nur ein klassisches Musikstück zu hören bekommen. Waren wir zu gut oder zu schlecht? Nach mehrmaligen Spielen werden außerdem die sich immer wiederholenden Anweisungen, trotz der Möglichkeit die meisten wegzulassen, ein bisschen mühsam. Super ist hingegen, dass man keine Anleitungen lesen muss, da das Spiel alles erklärt und die Erzählungen zu den einzelnen Orten und Ländern interessante und wissenswerte Informationen enthalten, die man im Geographieunterricht noch nicht gehört hat. Alles in allem ist "Tiptoi-Quer durch Europa" ab und zu ein ganz unterhaltsames Familienspiel.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • verschiedene Spielmodi
  • spielend lernen

Minus

  • tiptoi Stift erkennt oft Land statt Gebirge
  • Stift gibt auch nach wiederholtem Fehler keinen Hinweis

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 25 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Ravensburger
Grafiker: Sybille Ring
Genre: Wissen
Zubehör:

1 Spielplan, 4 Flugzeuge, 1 Tätermarkierung, 60 Ortskarten, 1 Verdächtigentafel, 1 Fluglineal, 20 Marker, 35 Punktechips, 1 Anleitung

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