Ausgestattet mit ein paar Startzutaten beginnen die Spieler ihre Karriere als Pizzabäcker. Ein Stapel Bestellungen ist auch schon da, jeder Spieler hat dieselben elf Stück, farblich gekennzeichnet. Allerdings ist die Reihenfolge zufällig und man darf nur die jeweils obersten beiden Bestellungen ausliefern. Um eine Pizza backen zu können, benötigt es natürlich Zutaten. Doch wie kommen die auf die Pizza?
Mit alles und scharf?
Wer an die Reihe kommt, legt eine oder mehrere gleiche Zutaten auf den Ablagestapel. Zusätzlich darf man eine seiner beiden aktiven Bestellungen auf den Stapel legen. Anschließend ergänzt man seine Kartenhand. Das wird so lange fortgesetzt, bis der Nachziehstapel aufgebraucht ist.
Raus aus dem Ofen!
Nun wird ausgewertet! In der Reihenfolge in der die Zutaten ausgespielt wurden werden sie fein säuberlich am Tisch sortiert. Wurde dazwischen eine Bestellung gespielt, so wird überprüft, ob alle notwendigen Zutaten am Tisch liegen oder nicht. Ist es der Fall, werden die Zutaten vom Tisch entfernt und die Bestellung gilt als erledigt. Fehlen jedoch noch Zutaten, so kann der Eigentümer der Bestellungskarte mit Handkarten nachbessern. Kann oder will er das nicht, besteht die Möglichkeit, die Mitspieler um Hilfe zu bitten. Wird eine Bestellung durch eigene und/oder fremde Handkarten erfüllt, so kommt sie auf den Stapel der erledigten Bestellungen. Hat ein Mitspieler bei der Erledigung geholfen, darf er die oberste Karte seiner nicht erledigten Bestellungen sofort zu den erledigten Bestellungen umbuchen. Wird sie nicht erfüllt, so wandert sie unter den Stapel mit nicht erfüllten Bestellungen. Nicht verbrauchte Zutaten bilden den Beginn des Ablagestapels für die zweite Runde, die sich nach demselben Prinzip an die erste anschließt. Wer insgesamt die meisten Bestellungen erfüllen konnte, gewinnt das Spiel. Bei Gleichstand entscheidet, wer mehr Zutaten übrig hat.
Mamma Mia! Grande
Sole mio! ist übrigens mit Mamma Mia! kombinierbar, was dann Mamma Mia! Grande heißt. Darum steht auf den Kartenrückseiten auch Mamma Mia!, obwohl es ja eigentlich Sole Mio! ist...
Spieletester
Fazit
Im Prinzip ist Sole Mio! dasselbe Spiel wie Mamma Mia!. Am Cover steht diesmal wirklich eine Mamma, bei Mamma Mia! war es ja noch ein Koch mit Schnauzbart. Einige Details des Spielablaufs wurden jedoch erweitert: So war es früher zum Beispiel nicht vorgesehen, dass fremde Spieler meine Bestellung ergänzen. Da Letzteres sehr schnell Aufträge erledigen lässt, dauert das Spiel nun nur noch zwei Runden lang, obwohl man jetzt mehr Aufträge hat als früher. Das Erledigen von Bestellungen wird zusätzlich dadurch vereinfacht, dass man nun immer zwei Bestellungen gleichzeitig auf der Hand hält, nicht nur eine wie in Mamma Mia!.
Apropos Bestellungen: Die sind bei Sole Mio! neu. Teilweise verbieten sie übrigens die Fremdhilfe, diese Bestellungen wollen wohlüberlegt gespielt werden! Aber diese Neuerungen und die Möglichkeit des Großspiels Mamma Mia! Grande genügen mir nicht, um Besitzern von Mamma Mia! den Kauf von Sole Mio! zu empfehlen. Wer aber die Wahl zwischen den beiden Spielen hat, kann nicht falsch entscheiden.
Plus
- kombinierbar mit Mamma Mia!
Minus
- wenig Neuerung gegenüber Mamma Mia!
Besucherkommentare
Wir lieben das Spiel Mamma Mia und spielen es seit vielen Jahren immer wieder. Besonders, wenn mal nicht viel Zeit für einen großen Spielbrett-Aufbau gibt. Auch bei Mamma Mia ist es übrigens erlaubt, mehr als eine Bestellung auf der Hand zu haben, was nützlich sein kann. Dafür hat man natürlich eine Zutat weniger (da maximal 7 Handkarten erlaubt sind). Es macht total Spaß und ist gar nicht so leicht, sich den Inhalt des Ablagestapels zu merken um die Karten der Mitspieler für seine Bestellungen mit zu nutzen. Man muss versuchen die Bestellung rechtzeitig "in den Ofen" zu bekommen, bevor einem Zutaten für seine Bestellung von den Mitspielern "weggeschnappt" weden. Uns wurde das Spiel noch nie langweilig!
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Details
55 Zutatenkarten
55 Bestellungskarten
1 Sole Mio! - Karte
1 Spielanleitung
Statistik
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