Wer kennt es nicht, das Spiel
Kniffel oder Yahtzee - ob als Würfelvariante, als Kartenbrettspiel oder jetzt neu als reines Kartenspiel?
Karten-Kniffel vom
Schmidt Verlag kommt mit 108 Zahlenkarten von 1 bis 6 daher, also mit denselben Werten, die es bei einem sechsseitigen Würfel gibt. Jeder Teilnehmer bekommt ein Wertungsblatt, auf dem die bekannten Kartenkombinationen wie Zweier, Dreier, Full-House oder Kniffel notiert werden können. Entgegen dem klassischen Kniffel mit Würfeln endet die hier vorliegende Kartenvariante erst, wenn einer der Spieler sein Wertungsblatt komplett gefüllt hat. Es ist also nicht mehr dringend erforderlich, in jeder Runde etwas zu notieren. Dies scheint auf den ersten Blick das Spiel zu verlängern, doch genau das Gegenteil ist der Fall.
Karten-Kniffel kann locker in knapp zwanzig Minuten runtergespielt werden.
Zu Beginn erhalten alle Spieler jeweils fünf Karten auf die Hand. Wer am Zug ist, hat nun die Möglichkeit, eine passende Kombination auszuspielen oder beliebig 0 bis 5 Karten abzuwerfen und entweder die gleiche Anzahl oder genau eine Karte mehr nachzuziehen. Dies darf er im weiteren Verlauf so oft wiederholen, bis er maximal zehn Karten auf der Hand hält. Doch Vorsicht, dieser vermeintliche Vorteil der größeren Kartenauswahl erkauft sich ein Spieler auch mit Minuspunkten, wenn er eine Kombination wertet. Denn dann schlagen alle überzähligen Karten mit jeweils zwei Minuspunkten zu Buche. Hat er zum Beispiel acht Karten auf der Hand und möchte ein Full-House, also Drilling und Zwilling, werten, bekommt er zusätzlich zu den 25 Punkten für seine drei überzähligen Karten sechs Minuspunkte aufgeschrieben. Danach füllt er seine Handkarten wieder auf fünf auf und der nächste Spieler ist an der Reihe. Sobald ein Spieler das letzte Feld auf seinem Wertungsblatt ausgefüllt hat, wird die laufende Runde noch zu Ende gespielt. Wer in der Endabrechnung die meisten Punkte hat gewinnt.