Spiel und Rezension ab 16!
Auf der Suche nach dem perfekten Geburtstagsgeschenk? Warum nicht eine mit Faschiertem gefüllte Thermoskanne? Zufällig eine Terrorzelle übrig? Die würde Spaß ins Kinderzimmer bringen. Unsinn? BAM!
Auf der Suche nach dem perfekten Geburtstagsgeschenk? Warum nicht eine mit Faschiertem gefüllte Thermoskanne? Zufällig eine Terrorzelle übrig? Die würde Spaß ins Kinderzimmer bringen. Unsinn? BAM!
Spielen nur in Begleitung der BAM!
Vorweg: BAM! ist ab 16. Zu Recht. Dafür sorgen die 367 mehr oder weniger derben Antwortkarten. Und so werden diese eingesetzt:
Ein Spieler wird zum BAM!-Master erkoren. Er zieht die oberste der 80 roten Karten vom Stapel und liest den darauf befindlichen Satz vor, der ein- oder zweimal das Wort BAM! beinhaltet. Dieses versteht sich als Platzhalter, den es nun von den Mitspielern zu füllen gilt. Dazu suchen sie die ihrer Meinung nach passendste oder witzigste Antwort aus ihren zehn grauen Handkarten. Hat jeder gewählt, wird reihum der vervollständigte Satz vorgelesen. Der BAM!-Master entscheidet sodann über den Schöpfer des besten und den des schwächsten Satzes. Ersterer darf seine graue Karte als Punktezähler zur Seite legen, letzterem kommt die rote Karte zu, die als Minuspunkt zählt.
Alle Spieler ziehen wieder auf zehn Handkarten nach und das imaginäre Zepter des BAM!-Masters geht an den im Uhrzeigersinn nächsten Spieler.
Nicht immer ganz BAM!
Ein Spiel dieser Art steht und fällt mit der Qualität der vorgegebenen Antwortmöglichkeiten. Quantitativ gibt’s da nix zu maulen, qualitativ sind leider einige Ausreißer dabei. Dazu kommt, dass Spieler der Alpenregion nicht unbedingt mit allen Begriffen etwas anfangen können. Klar, Angela Merkel kennen wir auch, Tim Wiese ist aber wohl eher ein bundesdeutsches Phänomen. Auch bundesländerbezogene Begriffe wie „Hamburger Deern“, „Halle/Saale“ oder „TSG Hoffenheim-Fans“ sorgen nicht nur andernorts für fragende Blicke, auch ist es schwer, diese so einzusetzen, dass sie zumindest für einen Schmunzler gut sind. Ähnlich verhält es sich mit Begriffen wie „Der Spieß“ oder „Laubenromanze“ (was auch immer das sein soll, Google bietet mir hier lediglich vier nichtssagende Ergebnisse).
Abhilfe können da die 33 Blankokarten schaffen, die mit eigenen Vorschlägen gefüllt werden können.
Abseits kommen aber schon sehr witzige Kombinationen zustande. Leider entwickelt es sich oft so, dass nicht die beste, sondern die schweinischste Antwort prämiert wird, was freilich vom subjektiven Geschmack des BAM!-Masters abhängig ist. Und vom Alkoholpegel. Denn ganz ehrlich: BAM! ist eher was für die durchzechte Silvesternacht in launiger Runde als für die Familienfeier bei Kaffee und Kuchen.
Schuld tragen da vor allem die sehr anzüglichen Karten, die sich von A wie „Analverkehr“ über B wie „Bergkanacke“ bis V wie „Vollgepumpte Gummipuppe“ wenig schenken. Zwar ist BAM! politisch nicht halb so inkorrekt wie die berüchtigten Cards Against Humanity, die im Internet gratis (aber nur auf Englisch) heruntergeladen werden können, zartbesaitete Mitspieler sollten sich aber vielleicht doch eher einen anderen Zeitvertreib suchen.
Vorweg: BAM! ist ab 16. Zu Recht. Dafür sorgen die 367 mehr oder weniger derben Antwortkarten. Und so werden diese eingesetzt:
Ein Spieler wird zum BAM!-Master erkoren. Er zieht die oberste der 80 roten Karten vom Stapel und liest den darauf befindlichen Satz vor, der ein- oder zweimal das Wort BAM! beinhaltet. Dieses versteht sich als Platzhalter, den es nun von den Mitspielern zu füllen gilt. Dazu suchen sie die ihrer Meinung nach passendste oder witzigste Antwort aus ihren zehn grauen Handkarten. Hat jeder gewählt, wird reihum der vervollständigte Satz vorgelesen. Der BAM!-Master entscheidet sodann über den Schöpfer des besten und den des schwächsten Satzes. Ersterer darf seine graue Karte als Punktezähler zur Seite legen, letzterem kommt die rote Karte zu, die als Minuspunkt zählt.
Alle Spieler ziehen wieder auf zehn Handkarten nach und das imaginäre Zepter des BAM!-Masters geht an den im Uhrzeigersinn nächsten Spieler.
Nicht immer ganz BAM!
Ein Spiel dieser Art steht und fällt mit der Qualität der vorgegebenen Antwortmöglichkeiten. Quantitativ gibt’s da nix zu maulen, qualitativ sind leider einige Ausreißer dabei. Dazu kommt, dass Spieler der Alpenregion nicht unbedingt mit allen Begriffen etwas anfangen können. Klar, Angela Merkel kennen wir auch, Tim Wiese ist aber wohl eher ein bundesdeutsches Phänomen. Auch bundesländerbezogene Begriffe wie „Hamburger Deern“, „Halle/Saale“ oder „TSG Hoffenheim-Fans“ sorgen nicht nur andernorts für fragende Blicke, auch ist es schwer, diese so einzusetzen, dass sie zumindest für einen Schmunzler gut sind. Ähnlich verhält es sich mit Begriffen wie „Der Spieß“ oder „Laubenromanze“ (was auch immer das sein soll, Google bietet mir hier lediglich vier nichtssagende Ergebnisse).
Abhilfe können da die 33 Blankokarten schaffen, die mit eigenen Vorschlägen gefüllt werden können.
Abseits kommen aber schon sehr witzige Kombinationen zustande. Leider entwickelt es sich oft so, dass nicht die beste, sondern die schweinischste Antwort prämiert wird, was freilich vom subjektiven Geschmack des BAM!-Masters abhängig ist. Und vom Alkoholpegel. Denn ganz ehrlich: BAM! ist eher was für die durchzechte Silvesternacht in launiger Runde als für die Familienfeier bei Kaffee und Kuchen.
Schuld tragen da vor allem die sehr anzüglichen Karten, die sich von A wie „Analverkehr“ über B wie „Bergkanacke“ bis V wie „Vollgepumpte Gummipuppe“ wenig schenken. Zwar ist BAM! politisch nicht halb so inkorrekt wie die berüchtigten Cards Against Humanity, die im Internet gratis (aber nur auf Englisch) heruntergeladen werden können, zartbesaitete Mitspieler sollten sich aber vielleicht doch eher einen anderen Zeitvertreib suchen.
Spieletester
Fazit
In der richtigen Runde zur richtigen Zeit kann BAM! ein Riesenspaß sein. Wenn „Einen Furz unter der Bettdecke konservieren“ und „Vom Balkon wichsen“ zum Nationalsport erkoren, oder „Im Blindenheim Salz und Pfeffer vertauschen“ als „der Spaß für die ganze Familie“ ausgerufen wird, dann kann das infantile Herzen mit sehr viel Freude erfüllen.
Aufgrund seiner Derbheit und dem vornehmlichen Sexbezug der meisten Karten sollten zu junge und vor allem prüde Spielrunden jedoch einen großen Bogen um BAM! machen.
Alle anderen können sich dieses Spiel, das auch vor der Unterhose des Papstes nicht Halt macht, für die nächste Homeparty ins Regal stellen. Nüchtern verliert das Spiel dann leider ein bisschen zu schnell an Reiz.
In diesem Sinne: Bitte noch etwas BAM! in meinen Orangensaft!
Aufgrund seiner Derbheit und dem vornehmlichen Sexbezug der meisten Karten sollten zu junge und vor allem prüde Spielrunden jedoch einen großen Bogen um BAM! machen.
Alle anderen können sich dieses Spiel, das auch vor der Unterhose des Papstes nicht Halt macht, für die nächste Homeparty ins Regal stellen. Nüchtern verliert das Spiel dann leider ein bisschen zu schnell an Reiz.
In diesem Sinne: Bitte noch etwas BAM! in meinen Orangensaft!
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
4 bis 10
Alter: ab 16 Jahren
Spieldauer:
20 Minuten
Preis:
20,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2014
Verlag:
Pegasus Spiele
Autor:
Sascha Ackermann
,
Lars Beckmann
Grafiker:
Hans-Georg Schneider
Genre:
Party
Zubehör:
80 rote BAM!-Karten 367 graue Begriffkarten 12 rote Blankokarten 21 graue Blankokarten Anleitung
Statistik
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