Burgenland

Wer ist der raffinierteste und schnellste Baumeister? Als Bauorte stehen den Spielern einige Burgplätze zu Verfügung. Gebäude dürfen nur unter bestimmten Bedingungen errichtet werden. Sind diese erfüllt, muss gut geplant sein wo, was, wann aufgestellt wird, um so im besten Fall der Konkurrenz einen Strich durch die Rechnung zu machen und für sich die besten Plätze zu sichern. Schließlich bringt jedes Bauwerk eine Belohnung. Wer schafft es als erster alle seine Gebäude und Brunnen zu errichten?

Spielablauf:

Der große Spielplan zeigt zwölf Burgen, eine große und elf kleinere. Zwischen ihnen gibt es Wege, die jeweils mit einem farbigen Grenzstein gekennzeichnet sind. Das bedeutet, dass jede Burg – bis auf die große – zwischen zwei unterschiedlichen Grenzsteinen steht.

Jeder Spieler erhält zu Beginn eine bestimmte Anzahl an Gebäuden – Burgmauern, Häuser, Palasse und Brunnen – sowie Farbkarten und Joker. Die Karten zeigen die gleichen Farben und Wappen, die auch auf den Grenzsteinen abgebildet sind. Sie dienen quasi als Zahlungsmittel, denn für jedes Gebäude, das auf einer der elf kleineren Burgen gebaut werden soll, müssen vier Farbkarten mit den passenden Grenzsteinen abgelegt werden. Wenn also beispielsweise eine Burg von einem blauen und einem roten Grenzstein umgeben ist, so muss der Spieler entweder zwei blaue und zwei rote oder drei blaue und eine rote oder ... Karten ablegen – die Kombination spielt keine Rolle, Hauptsache es sind die vier Farbkarten.

Wenn ein Spieler an der Reihe ist, darf er entweder zwei Farbkarten nachziehen oder etwas bauen. Burgmauern können immer aufgestellt werden, für ein Haus muss mindestens schon eine Burgmauer in der Festung stehen. Will man einen Palas errichten, so muss ein Baumeister bezahlt werden – in Form von Farbkarten, diese zeigen jeweils einen Münzwert zwischen eins und drei. Pro Burg darf aber nur ein Palas hingestellt werden. Brunnen können immer nur an einer Stelle gebaut werden. Der aktuelle Ort wird durch eine Brunnenkarte angezeigt. Für jedes Gebäude erhält man bestimmte Belohnungen.

In der großen Burg gelten keine bestimmten Bauregeln oder Belohnungen. Diese Burg ist auch von keinen Grenzsteinen umgeben. Dennoch können hier Burgmauern, Häuser und Palasse errichtet werden, allerdings müssen Baukosten entrichtet werden, die an diesem Ort etwas höher sind.

Das Spiel ist zu Ende, sobald der erste sein letzes Gebäude platziert hat.

Spieletester

05.10.2014

Fazit

Das einfach gehaltene aber sehr schön gestaltete Spielmaterial von Burgenland erfüllt vollkommen seinen Zweck. Die Illustrationen sind kindgerecht, hübsch und passen perfekt zum Spiel. Das soll aber keinesfalls heißen, dass es nur für Kinder geeignet ist. Ich würde Burgenland als tolles Familienspiel bezeichnen. Die Regeln sind leicht zu verstehen, schnell erklärt und für Kinder super geeignet. Aber auch die etwas älteren und erfahreneren Spielfreunde werden ihre Freude damit haben. Burgenland bietet nämlich wesentlich mehr Möglichkeiten und taktische Aspekte als anfangs vielleicht vermutet wird. Wer nicht plötzlich durch ein unerwartetes Ende überrascht werden will, sollte nicht nur seine Spielzüge genau planen, sondern auch seine Mitspieler immer im Auge behalten. Natürlich gibt es durch die Karten die zum Bauen berechtigen auch einen gewissen Glücksfaktor der erwähnt werden muss. Dieser kann aber durch unterschiedlichste Möglichkeiten relativ niedrig gehalten werden.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 33,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Ravensburger
Genre: Glück
Zubehör:

1 Spielplan 120 Spielkarten 49 Holzteile 22 Plättchen 4 Sichtschirme 8 Grenzsteine

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