UnNatural Selection

Mutationen, Zombies und Monster sind ja immer dankbare Themen für Filme, TV-Serien, Bücher, aber eben natürlich auch für Gesellschaftsspiele. Mit diesem Wissen im Hinterkopf haben sich die Herrschaften von R&R-Games an ein Kartenspiel gewagt und ihm den klingenden Namen "UnNatural Selection" gegeben. Ob sich hinter diesem darwinnegierenden Titel ein Spiel verbirgt, welches zur Krone der Spieleschöpfung avanciert oder doch schnell wieder im Genpool ertrinkt soll die folgende Review dem geneigten Leser näher bringen.


Die Ausstattung:
Die Kartenqualität ist guter Durchschnitt. Die Illustrationen sind Geschmackssache. Comichaft mit viel kindlichem Charme trifft wohl am besten den für den Rezensenten etwas gewöhnungsbedürftigen Designstil.
Jede Karte ist zweigeteilt. Das gelbe Ende zeigt eine Kreatur, das blaue eine Eigenschaft.
Die Anleitungen liegen in deutscher, englischer und französischer Sprache bei und sind, unter Annahme der Kenntnis der jeweiligen Sprache, gut verständlich und übersichtlich.

Der Spielablauf:
Das Spiel ist denkbar einfach. Ein Spieler ist in jeder Runde der Schiedsrichter und hat nur die Aufgabe die Kreationen der anderen Spieler zu bewerten und letztlich zu entscheiden wer diese Runde gewinnt.
Die anderen Mitspieler erhalten jeweils drei Kreaturenkarten, suchen eine davon für die folgende Runde aus und legen sie verdeckt ab. Die restlichen Karten behält man als Handkarten.
Nachdem der Schiedsrichter noch eine Karte aus dem Nachziehstapel hinzugefügt hat, mischt er alle nun ausliegenden Karten und legt sie offen vor sich aus.
Jetzt legen die Spieler ihre restlichen Handkarten verdeckt unter die Kreaturen die sie beeinflussen wollen. Der Schiedsrichter deckt nun alle Karten auf und muss nun bestimmen welche der Kreaturen seiner Meinung nach einen Kampf gewinnen würde. Falls er eine Kreatur auswählt die von einem Spieler gelegt wurde bekommt er diese als Wertungskarte zurück und es beginnt eine neue Runde. Ist die gewählte Kreatur durch den Schiedsrichter ins Spiel gekommen erhält niemand Punkte.
In der nächsten Runde wechselt der Schiedsrichter. Es wird bis zu einer vorher definierten Anzahl an Siegpunkten gespielt.


Das

Spieletester

15.03.2014

Fazit

"UnNatrual Selection" ist ein Spiel das trotz oder gerade wegen seiner Einfachheit polarisiert. Viele Spieler mögen es nicht wenn einer zum Schiedsrichter erkoren wird und alles von der jeweiligen Person abhängt. Andererseits macht es die Entscheidungen interessanter wenn man sein Gegenüber kennt und einschätzen zu können glaubt. Als simples Partyspiel erfüllt es seinen Zweck und bleibt auch in alkoholisiertem Zustand gut spielbar. Für Runden unter fünf Spielern hat sich "UnNatural Selection" jedoch nicht durchsetzen können.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 10
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 11,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: R&R Games
Grafiker: Jenn Vargas
Genre: Party
Zubehör:

170 Kreaturen-/Eingenschaftskarten 10 Aufgabenkarten Anleitung

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