Dice's Zoo

Die Tiere im Zoo haben eine kleine Meinungsverschiedenheit. Wer wird sich mit seinem Vorschlag durchsetzen? Sie entscheiden sich für einen Wettkampf, der mittels Würfeln ausgetragen wird. Ziel: Als Erster alle Stimmen (respektive Würfel) in die Waagschale zu werfen.

Jeder Spieler erhält rund ein Dutzend Würfel die er wirft und vor sich ablegt. Jeder Würfel zeigt drei Tiere oder Symbole. Liegen keine Würfel in der Tischmitte, so darf der aktive Spieler eine Gruppe gleicher Tiere dort hinlegen. Nachfolgende Spieler haben drei Möglichkeiten:
  • mehr Würfel derselben Sorte ablegen

  • dieselbe Anzahl Würfel einer höheren Sorte ablegen

  • nichts ablegen und Würfel im eigenen Vorrat neu würfeln

Wer Würfel ablegt kann zusätzlich die Sondereigenschaft des Tiers nutzen. Dies ist zum Beispiel die Abgabe eines eigenen Würfels, die Möglichkeit ohne Verlust einer Aktion neu zu würfeln oder einen Mitspieler zum Würfeln zu zwingen.

Konnte ein Spieler all seine Würfel ablegen, wird gewertet. Jeder verbliebene Würfel bringt seinem Besitzer Minuspunkte; desto mehr, je größer das gewürfelte Tier ist. Wer nach einer vereinbarten Zahl von Spielrunden die wenigsten Minuspunkte hat, gewinnt das Spiel.

Spieletester

11.12.2013

Fazit

Mit Dice's Zoo haben wir eine Bluff-Variante vor uns. Jedoch unterscheidet sie sich eindeutig in der Art der möglichen Erhöhungen und auch die Sonderfunktionen der ausgelegten Würfel sind neu. Außerdem kommt ein taktisches Element dadurch hinzu, dass jeder Würfel nur eine eng begrenzte Auswahl an Symbolen zeigt. Kleiner Exkurs für Mathematiker: Fünf verschiedene Würfel gibt es je zehnmal. Jedes Tier ist auf zwei Würfeln zweimal vertreten. Häufiger sind die Fallen (zwei Würfel zweimal, ein Würfel einmal), seltener das „x2“-Symbol (mit ihm kann man Spezialfähigkeiten zweimal nutzen; nur einmal auf einem Würfel). Für Reaktionen von Schmunzeln bis Kopfschütteln sorgt die Angabe zur Startspielerermittlung: „Der Spieler der einem Regenwurm am ähnlichsten sieht beginnt“. Kein weiterer Kommentar hierzu. Die beigepackte Anleitung enthält ausschließlich asiatische Schriftzeichen, es gibt jedoch im Internet deutsche und englische Übersetzungen. Diese widersprechen sich teilweise in unwichtigen Details, haben aber alle ein großes Defizit: Nirgends wird beschrieben ob/wann Würfel aus der Mitte wegkommen! Sinnvollerweise räumt man ab, wenn der auslegende Spieler wieder an der Reihe ist und seine Würfel noch immer die höchsten sind. Die Übersetzung der Anleitung muss als Übersicht über die Aktionen der einzelnen Tiere verwendet werden. Es gibt zwar Übersichtskarten, wie die Anleitung sind diese aber ausschließlich mit asiatischen Schriftzeichen bestückt. Wie mir das Spiel gefallen hat? Gut! Vorab dachte ich „Das wird ein langweiliges, banales Spiel“, durch die Sonderaktionen der Tiere ergab sich aber ein deutlich interessanterer Ablauf als angenommen. Man kann diese taktisch prima einsetzen, wenn man etwa „einen Würfel bei einem Gegner entfernen“ darf. Im ersten Moment meint man „Wieso sollte ich das machen? Das hilft doch dem anderen das Spielziel (alle Würfel abzulegen) zu erreichen!“. Wer es aber richtig macht und z.B. die Hälfte eines Paares entfernt, bringt den Mitspieler in eine deutlich schwächere Position; weil dieser nämlich gewisse Gebote nun nicht übertreffen kann!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 10 Minuten
Preis: 18,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: Homosapiens Lab
Autor: Karuki Mura
Genre: Würfeln
Zubehör:

50 Würfel, 1 Beutel, 4 Übersichtskarten, 1 Anleitung

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