Odin's Table

Bezwingt euren Gegner im Duell und kämpft mit den Kräften alter Wikingergötter um den Sieg! Wer schafft es zuerst, die Festung des Gegners einzunehmen? Thor oder Odin? Vater oder Sohn? Göttervater oder Beschützer der Menschenwelt?

Spielvorbereitung:

Das Spielbrett, bestehend aus fünf Reihen und sechs Spalten, wird in die Spielfeldmitte gelegt. Beide Spieler beginnen das Spiel mit je sechs Spielsteinen, welche auf die roten Felder in der ersten Reihe gelegt werden. Je ein Stein pro Spielfeld. Die rote Reihe bildet die Festung eines Spielers. Die Kartenstapel werden separat gemischt und verdeckt auf zwei der vier Kartenfelder auf dem Spielfeld platziert. Odins Kartendeck ist grau und trägt das Bild der Spitze seines Speers Gungnir auf der Rückseite der Karten, jenes von Thor ist bronzefarben und bildet Mjölnir, seinen Hammer, auf der Rückseite ab. Jede Karte zeigt einen bekannten Gott aus der nordischen Mythologie und hat einen Wert zwischen 0 und 9. Die anderen beiden Kartenfelder bieten Platz für die offenen Ablagestapel.

In beiden Kartendecks befindet sich die gleiche Anzahl an Karten und Göttern. In der Spielanleitung werden die Götter kurz umschrieben, hier eine Auflistung: 9-Odin, 8-Frigg, 7-Thor, 6-Freyr, 5-Tyr, 4-Hel, 3-Freyja, 2-Baldr, 1-Loki, 0-Hugin & Munin. Jede Karte ist genauso viel Wert, wie auf ihr vermerkt ist. Lediglich zwei Karten haben zusätzliche Fähigkeiten: Die Loki-Karte hat die Spezialfähigkeit Trickserei und die Hugin-&-Munin-Karte die Spezialfähigkeit Auskundschaften. Aber dazu kommen wir noch etwas später.


Zu Beginn des Spiels zieht jeder Spieler sechs Karten vom eigenen Nachziehstapel und legt sie offen vor sich hin. Damit sehen beide Spieler, mit welchen Stärken der Gegner den Kampf startet und können anhand dessen ihre Taktik wählen. Danach werden die Karten verdeckt auf die Hand genommen und der Reihe nach entlang der Spielfeldkante platziert. Die Karten liegen jeweils in den Verlängerungen der Spalten auf dem Spielbrett. Wurde die Startaufstellung eingenommen, kann das Duell beginnen.

Spielablauf:

Odin beginnt das Spiel und bewegt einen seiner Spielsteine um ein Feld in eine beliebige Richtung. Eine Bewegungseinschränkung bildet das Ziehen in die Festung des Gegners, denn diese darf nur durch eine Bewegung nach vorne eingenommen werden (also nicht durch eine diagonale Bewegung). Die zweite und letzte Einschränkung besteht darin, dass Spielsteine nicht diagonal zwischen zwei gegnerische Steine bewegt werden dürfen.

Zieht ein Spieler einen eigenen Spielstein in ein Feld, welches bereits durch einen gegnerischen Stein besetzt ist, wird ein Angriffszug gespielt. Nun wird das Ergebnis des Angriffs mithilfe der Karten bestimmt. Der Verteidiger dreht jene Karte um, die zu der Spalte gehört, in der sein Stein steht. Dann dreht der Angreifer jene Karte um, die sich in der Spalte befindet, aus der sein Spielstein angreift. Der höhere Kartenwert gewinnt, bei Gleichstand gewinnt der Angreifer. Der Spielstein des Verlierers kommt in die Gefangenschaft des Gegners und wird vom Spielfeld genommen. Die gespielten Karten kommen auf den Ablagestapel und werden durch neue Karten vom Nachziehstapel ersetzt. Sollte einer der beiden Karten eine Loki- oder eine Hugin-&-Munin-Karte sein, dann kommen die oben erwähnten Spezialregeln zum Einsatz:

Trickserei: Wird Loki mit einer höheren Karte angegriffen, wird kein Spielstein gefangen genommen. Die beiden Spielsteine tauschen aber Platz. Wird eine Loki-Karte mit einer Loki-Karte angegriffen, gewinnt der Angreifer und der Spielstein des Verteidigers wird wie gewohnt gefangen genommen. Die Spezialfähigkeit verfällt auch gegen einen Angriff auf eine Hugin-&-Munin-Karte, da diese ja niedriger als die Loki-Karte ist.

Auskundschaften: Wird ein Spielstein in die Spalte bewegt, in der sich die Hugin-&-Munin-Karte befindet, darf die Aktion sofort ausgeführt werden, auch wenn der Spieler gar nicht am Zug ist. Wird diese Karte gespielt, darf der Spieler eine Karte des Gegners aufdecken. Diese bleibt dann offen liegen, bis sie gespielt wurde und eine neue Karte nachgezogen wird.

Um einen gefangen genommenen Spielstein wieder ins Spiel zu bringen, muss der Spieler eine Runde aussetzen. Zusätzlich zu dieser Bedingung muss eines der Eckfelder Platz für den befreiten Stein bieten, ansonsten können die Spielsteine nicht erneut ins Spiel gebracht werden.

Ziel des Spiels ist es, als erster drei eigene Spielsteine in die gegnerische Festung zu bringen. Sobald sich ein Stein in der gegnerischen Festung befindet, wird er eingefroren und kann bis zum Spielende nicht mehr bewegt oder angegriffen werden.

Spieletester

12.02.2014

Fazit

Die Regeln von Odins Table sind einfach und die Beschreibung erklärt diese sehr gut. Anfangs wirkt das Spiel eher unspektakulär. Aber nach ein paar gespielten Runden zeigt sich das große Potenzial und die vielen taktischen Aspekte, die bedacht werden müssen, um dieses Spiel als Sieger zu beenden. Odins Table wird mit der Zeit nicht langweiliger, sonder mit jeder weiteren Runde interessanter. Das Material ist leider ein bisschen minimalistisch ausgefallen. Die Spielkarten sind zwar wirklich schön gestaltet, aber bei den Spielsteinen wäre vermutlich ein anderes Material besser gewesen. Die Kartonplättchen zerlegen sich teilweise schon beim Auslösen aus den Stanztafeln. Das mindert aber nur minimal die Freude am Spiel. Odins Table ist für jeden geeignet, der es mag aus wenig Material große Taktiken zu entwickeln und nichts gegen ein bisschen Glück hat. Denn das spielt beim Kartenziehen schon eine gewisse Rolle.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 18,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Autor: Esa Wiik
Grafiker: Aki Raula
Zubehör:

Spielbrett 6 Odin-Spielsteine 6 Thor-Spielsteine 27 Odin-Karten (grau) 27 Thor-Karten (bronze) Spielanleitung

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