Baba Yaga

Hänsel und Gretel war gestern, Baba Yaga ist heute! Wir sind der Hexe entkommen, haben ihr jedoch den Feuertod erspart. Als Dank dafür verfolgt sie uns nun in ihrem fliegenden Hexenkessel. Und ihr Haus, das auf zwei Hühnerbeinen läuft, ist ebenfalls hinter uns her! Um vor ihr zu fliehen werden wir selbst zu kleinen Hexenmeistern, denn nur wer die Zutaten zu drei Zaubersprüchen hat, kann endgültig entkommen.

In der Tischmitte liegen fünf mal fünf Plättchen aus. Die Symmetrieachsen sind Laufstrecke für die Hexe, die restlichen sechzehn Plättchen bilden den Wald mit den versteckten Zutaten. Reihum sind die Spieler am Zug, trotzdem spielen alle gleichzeitig. Wie das?! Ein Spieler ist aktiver Spieler, er deckt die erste seiner drei Zauberspruchkarten auf. Er versucht die versteckten Zutaten zu finden, ehe die Hexe einen Überflug über den Wald vollendet hat. Für den Überflug sind die restlichen Spieler zuständig: Reihum bewegt jeder die Hexe um ein Feld weiter, bis sie wieder an ihrem Ausgangsort ankommt.

War der aktive Spieler schneller als die Hexe bzw. die anderen Spieler? Dann hat er den Zauberspruch erfolgreich eingesetzt. War die Hexe schneller, so endet der Zug und der Zauberspruch muss später nochmal versucht werden. Erfolgreiche Zaubersprüche haben den positiven Nebeneffekt von Vorteilen für den aktiven Spieler bzw. Nachteilen für seine Gegner.
Hat ein Spieler all seine drei Zauberspruchkarten erfolgreich absolviert, hat er das Spiel gewonnen.

Spielvarianten gibt es für leichteres Spiel (ohne den Nebeneffekten) oder schwereres Spiel (man muss vier passende Zutaten finden) sowie für zwei Spieler.

Spieletester

13.12.2013

Fazit

Die Hexe Baba Yaga ist eine slawische Märchenfigur. Ihre Erscheinung und auch das Umfeld sind regional sehr unterschiedlich überliefert. In der vorliegenden Geschichte ist sie eine Menschenfresserin, die zwei Kinder essen will. Ja, Geschichte! Nicht nur Spiel! Die Box, in Form eines Buches gehalten, enthält neben dem Spielmaterial auch ein kleines Märchenheft. In diesem ist die Geschichte von Baba Yaga zu lesen. Soviel sei verraten: Es gibt ein Happy End! Das Lesen des Märchenheftes bietet Vorteile für das Spiel – man weiß dann nämlich, welche Gegenstände mit welchen Personen oder Objekten verknüpft sind. Die Personen und Objekte sind auf den sichtbaren Seiten der Waldplättchen aufgedruckt, die gesuchten Gegenstände auf der verdeckten Seite. Was leider oft übersehen wird sind Gegenstände mit weißen Abbildungen: Spinnennetz und Wolfskopf setzen sich kaum vom Hintergrund der Zauberspruchkarten ab. Nachdem Baba Yaga auf den Tisch kommt, verlaufen die ersten Runden chaotisch: Jeder versucht einen Überblick zu bekommen, welcher Gegenstand wo zu finden ist. Bei den ersten Versuchen ist die Meute natürlich schneller als der Einzelspieler, aber nach wenigen Versuchen weiß man schon was man sucht und ist entsprechend flotter unterwegs. Vornehmlich richtet sich Baba Yaga an Kinder, schließlich ist der Ablauf nicht all zu kompliziert. Aber auch Erwachsene können ihren Spaß haben, wenn man z.B. mal wieder eine Runde mit Faust auf dem Tisch und Kinn auf der Faust spielen muss.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 22,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: iello
Grafiker: Vincent Joubert
Genre: Wettlauf
Zubehör:

16 Waldplättchen, 10 Hexenplättchen, 1 Hexenhausplättchen, 1 Hexenfigur, 20 Zauberspruchkarten, 1 Anleitung, 1 Märchenheft

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