Am Anfang stand das Material, mit dem eine ganze Serie von unterschiedlichen Spielen entwickelt werden sollte. Heraus kam am Ende COPA, ein Schalenspiel mit 18 hochwertigen Schalen aus Buche, Ahorn und Kastanie und etwa 90 weißen Bohnen zur Verwendung als Spielsteine. In Wirklichkeit ist das Jubiläumsspiel von Steffen Mühlhäuser ein Sammelsurium aus vier verschiedenen Disziplinen, die nicht nur unterschiedlich funktionieren, sondern durchaus auch gefallen können. Da gibt es einmal KALA, das Strategiespiel, bei dem zwei Spieler durch geschicktes Aussäen von Bohnen versuchen, möglichst viele volle Schalen zu ernten. Wer am Zug ist, nimmt sich vier Bohnen aus der Bank und verteilt diese in den 16 Schalen des vier mal vier großen Spielfeldes. Beginnend bei der eigenen Schale legt er immer eine Bohne horizontal oder vertikal aus, darf dabei aber einmal um 90 Grad abbiegen. Danach nimmt er seine eigene Schale und stellt sie auf die Schale, in der die vierte Bohne platziert wurde. Liegen vier oder fünf Bohnen in seiner Schale, darf ein Spieler einen Zusatzzug mit diesen Bohnen ausführen. Setzt er seine Schale am Ende seines Zuges auf eine Schale mit vier oder fünf Bohnen, darf er diese ernten und als Siegpunkte verbuchen. Etwaige andere Schalen mit fünf oder mehr Bohnen werden in die Bank entleert, bevor der andere Spieler seinen Zug ausführt. Sobald ein Spieler keine vier Bohnen mehr für seinen Zug aus der Bank nehmen kann, endet das Spiel und wer die meisten Bohnen sein Eigen nennen kann, gewinnt. Das Gedächtnisspiel RONDA kann mit zwei bis fünf Spielern ab sieben Jahren gespielt werden. Unter insgesamt zehn Schalen werden immer paarweise null bis fünf Bohnen versteckt, gemischt und im Kreis angeordnet. In die Mitte kommt die schwarze Schale. Die Spieler versuchen nun durch Aufdecken zwei identischer Bohnenmengen die eigenen zehn Bohnen loszuwerden. Doch Vorsicht, sobald die schwarze Schale mit sechs Bohnen gefüllt ist, gibt es für jeden Fehlversuch eine Strafbohne. Wer zuerst seine eigenen Bohnen losgeworden ist, gewinnt. HOPPER ist ein Geschicklichkeitsspiel für zwei bis fünf Spieler ab sieben Jahren, bei dem versucht wird, die Bohnen in die sechzehn Schalen zu katapultieren. Trifft man dabei eine Schale, in der bereits drei Bohnen liegen, darf man sich diese Schale nehmen. Die Bohnen kommen zurück in den allgemeinen Wurf-Vorrat. Wer zuerst vier Schalen sein Eigen nennen kann, gewinnt. Wer gerne blufft, der kommt mit DA CAPO von Fred Horn auf seine Kosten. Jeder der zwei bis fünf Spieler ab acht Jahren bekommt sechzehn Bohnen und muss versuchen, seine eigenen Schalen zu füllen und dabei als erster die schwarze Ziel-Schale zu erreichen. Alle spielen gleichzeitig, indem ein bis fünf Bohnen verdeckt in die Hand genommen und synchron aufgedeckt werden. Wer die meisten Bohnen geboten hat, darf seine erste Schale damit füllen, alle anderen verlieren ihre Biet-Bohnen. Bei Gleichstand blockieren sich die betroffenen Spieler und der mit der zweithöchsten Anzahl kommt zum Zug. Wer keine Bohnen mehr hat, scheidet aus. Wer zuerst die Zielschale erreicht oder am weitesten vorangekommen ist gewinnt.