„Ein Spiel, das hohe Wellen schlägt“ – dieser Satz prangt auf der ersten Seite der Spielanleitung von Riff Raff und beschreibt recht gut, was die Spieler bei diesem neuesten Geschicklichkeitsbrettspiel aus der Werft des Zoch-Verlages erwartet. Mit "Villa Paletti“, "Bamboleo", "Bausack" und "Hamsterrolle" konnte die Münchner Ideenschmiede in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit einem Bauspiel begeistern und dabei auch viele Auszeichnungen einheimsen. Nachdem der Bausack 1988 auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres stand, konnte Villa Paletti gar den Kritikerpreis im Jahre 2002 gewinnen und beim Jahrgang 2013 steht Riff Raff zumindest auf der Empfehlungsliste.
Viel Ruhm und Ehr also für ein Genre, das wohl seinesgleichen sucht. Mit Riff Raff erwartet die Spieler nun ein haptisches Feuerwerk, denn die Materialien können durchaus als äußerst hochwertig und schön bezeichnet werden. Nachdem das Schiff zusammengebaut ist, bekommt jeder Spieler acht Frachtstücke und Handkarten mit den Werten von eins bis zehn. Die selben Zahlen finden sich auf verschiedenen Teilen am Schiff wieder und markieren die Bereiche, in denen die Frachtstücke eines jeden Spielers abgelegt werden müssen. Zu Beginn einer Runde legt jeder mit einer seiner verbliebenen Karten fest, wo er Ladung verstauen möchte. Wer die höchste Zahl legt, wird Kapitän und beginnt die Runde. Wird einer der sechs Teilabschnitte der Rahen ausgwählt und dort liegt schon ein Teil, dann darf der aktive Spieler sogar zwei seiner verbliebenen Teile ablegen - dies muss er allerdings vor seinem Zug bekanntgeben. Rutscht Ladung vom unkontrolliert schwankenden Schiff, sollte sie aufgefangen werden, ansonsten muss sie der Spieler in seinen eigenen Vorrat legen und versuchen, sie in den nachfolgenden Spielzügen loszuwerden. Wer zuerst alle Frachtstücke auf dem Schiff unterbringen konnte oder nach zehn Runden die wenigsten Teile vor sich liegen hat gewinnt dieses turbulente Geschicklichkeitsspiel.