Das Labyrinth des Pharao

So ziemlich jeder wollte sich schon einmal aufmachen, um auf den Spuren von Dr. Jones Abenteuer zu erleben. Zufällig bietet uns Das Labyrinth des Pharao an, erst kürzlich entdeckte ein bis fünf Pyramiden (abhängig von der Spieleranzahl) zu begehen und zu untersuchen.

Jeder Spieler bekommt eine Pyramide mit jeweils drei bzw. sechs Eingängen vor sich ausgelegt. Dazu kommen pro Spieler 28 Labyrinthplättchen, die um die Pyramide herum verteilt werden. Die Plättchen sind mit den Werten 1 bis 19 durchnummeriert. Der aufmerksame Leser stellt fest, dass die Rechnung so nicht aufgeht, daher sei gesagt: Die Plätzchen 6 bis 14 sind doppelt vorhanden. Im Spielverlauf werden nach und nach von einem Stapel Karten gezogen, auf denen die Zahlen zu den Labyrinthfeldern abgedruckt sind. Alle Spieler müssen entsprechend der vorgegebenen Zahl eben dieses Plättchen in ihrer Pyramide, einem 5x5 großen Spielplan, ablegen. Ziel des Spiels ist es, möglichst einen langen, begehbaren Gang durch die Pyramide zu bauen. Dabei sind auf vielen Plättchen Skarabäen abgebildet, die wiederum für Schätze stehen. Sollte sich ein Skarabäus entlang unseres gelegten und von uns beschrittenen Ganges in der Endabrechnung befinden und sich dort in einer geschlossenen Kammer ein Schatz vorhanden sein, erhalten wir Bonuspunkte. Ob da ein Schatz auf uns wartet, mussten wir bei Ablage des Labyrinthplättchens festlegen, indem wir einen von insgesamt zwölf Schatzsteinen dort platziert haben. Ein kleiner taktischer Kniff, der Weitsicht verlangt, denn oftmals kann man beim Legen noch nicht ganz sicher sagen, ob man tatsächlich durch diesen Gang schreitet und ob der Schatz sich dann in einer geschlossenen Kammer befindet.

Das Spielmaterial ist sauber gearbeitet, die Anleitung kurz gehalten und verständlich. Dazu kommt, dass direkt mit dem Spiel weitere Spielmodi, die es ein wenig anspruchsvoller gestalten, mitgeliefert werden.

Spieletester

14.01.2014

Fazit

Das Labyrinth des Pharao ist ein Legespiel, bei dem man sehr vorausschauend arbeiten muss. Am Ende bleiben immer drei Plättchen übrig, somit ist das Aneignen einer immergültigen, perfekten Pyramide ausgeschlossen. Manko für mich war das unkommunikative Spiel, außer dem gelegentlich vernehmbaren "13" oder "6" desjenigen, der eine neue Karte umgedreht hat, wird das ganze Spiel über nicht mit anderen gesprochen, geschweige denn interagiert. So kocht jeder sein eigenes Süppchen, dabei ist der Kopf stur auf den eigenen Irrgarten gerichtet und wird nur am Ende zur Schlussabrechnung wieder gehoben. Das haben andere Spiele dieser Art, wie zum Beispiel Linie 1, meines Erachtens schon spannender umgesetzt. Positiv sind die mitgelieferten Spielvarianten, die allesamt das Spiel anspruchsvoller und abwechslungreicher machen. Trotzdem konnte mich das Spiel, vor allem aufgrund der nicht vorhandenen Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten, nicht überzeugen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 40 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Genre: Taktik
Zubehör:

5 Pyramiden-Spielpläne 5x 28 Gangplättchen 5 Schatzucher 5 x 3 Gangfeldmarker 5 x 12 Schatzsteine (je 3 Rot, 4 Grün, 5 Blau) 28 Zahlenkarten 15 Sonderschätze 5 Hoch- und Niedrig-Plättchen 1 Spielanleitung in Deutsch und Englisch

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