IPA - The Agents

IPA – Intergalactic Protection Agency. Eine Organisation, die gegründet wurde, um den Frieden in der Galaxie zu wahren. Zu Beginn wurde sie durch die Regierung geführt, aber über die Jahre wurde sie privatisiert. Jetzt verfolgen Konzerne ihre eigenen Interessen und kämpfen um Geld und Macht durch den Einsatz dieser geheimen, exekutiven Kräfte. Für die Agenten eine schwierige Situation, in der sie niemanden trauen können.

Die kleine Geschichte, die für IPA – The Agents konstruiert wurde, soll den eigentlichen Spielsinn, nämlich als letzter Spieler auf dem Feld zu stehen, in ein heroischeres Licht rücken. Unsere Aufgabe ist es also mit den Mitteln des Spiels unsere Kontrahenten auszuschalten, ohne selbst tödlich verletzt zu werden. Um die Art des Spiels und den Ablauf ein wenig zu beschreiben: Man stelle sich einen Dungeon Crawler wie zum Beispiel Descent, Doom - Das Brettspiel oder HeroQuest vor, bei dem man die gewonnene Erfahrung und die gesammelten Gegenstände gegen die Mitspieler richtet anstatt gegen die Monster des Spielleiters.
Wir haben einen üppigen Charakterbogen, auf dem der Rang des Agenten, seine Attribute, sein aktuelles Leben und ggf. Forschungs- sowie Geldmittel anhand von Markern und W10-Würfeln markiert werden. Dazu kommen Handkarten, die sich im Wesentlichen in Waffen für die Hauptattribute und Gegenstände unterscheiden lassen. Mit einer Bewegung von fünf Feldern und einer Handlung pro Runde sollen wir unsere Gegner ausschalten. Wer am Ende noch steht gewinnt.

Die Ausstattung von IPA – The Agents lässt sich nicht mit einem Wort beschreiben. Die Anleitung ist sehr umfangreich ausgeführt und bebildert. Jede Seite der Beschreibung ist zweigeteilt. Auf der einen Seite die trockene, detaillierte Beschreibung, die wirklich wenig Fragen offen lässt. Auf der anderen Seite passend dazu Bilder von Karten und Fallbeispielen, an denen das Beschriebene nochmal verdeutlich wird. Das war's dann aber auch für mich mit dem Positiven. Vor Spielstart müssen 63 Spielsteine mit Stickern beklebt werden. Dabei sind die Sticker schlecht abzulösen und exakt so groß wie die Steine, was nach der Klebeorgie dazu führt, dass irgendwo immer etwas übersteht. Der Plastikeinsatz im Karton gibt mir ein Rätsel auf. Obwohl durchaus Platz gewesen wäre, die Fächer tiefer auszusparen, wurde darauf einfach mal verzichtet. Das führt dazu, dass die Karten und Spielsteine nicht komplett in die Fächer passen und durch den Karton fliegen. Und zur Illustration des Spiels, naja, das ist bekanntlich Geschmackssache, aber mein Fall ist der gewählte Stil nicht.

Spieletester

30.01.2014

Fazit

Ob man dem Gegner schlussendlich Schaden zufügt oder nicht, entscheidet ein Verteidigungswurf, mit dem man in einem Drittel der Fälle den Schaden ganz verhindern kann. Das Spiel ist also was für Strategen, die bereit sind ihre ausgeklügelte Taktik dem Glück zu unterstellen. Dabei kann ich es nur für zwei oder vier Spieler empfehlen. Bei drei Spielern greift in der Regel das Prinzip des lachenden Dritten. Alles in allem bleibt es für mich ein durchschnittliches Spiel mit guten Ansätzen aber ohne Offenbarungen oder Revolutionen. Anmerkung: Aktuell nur englische Kaufversion; deutsche und dänische Anleitung stehen auf der Homepage des Verlages zum Download bereit.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Sebastian Michels | 07.02.2014

IPA - Vampiric Elite

Neuerdings werden zusätzliche Regeln für IPA auf der Homepage angeboten. Die Regelerweiterung Vampiric Elite versucht einige Schwächen auszubessern. Anstatt im Kampf die Lebenspunkte der Gegner ausschließlich zu dezimieren, werden absofort unsere Lebenspunkte um den gleichen Wert angehoben. Der Spieler, der als erstes 30 Lebenspunkte "sammelt", gewinnt das Spiel. Ein nicht blöder Ansatz, denn mit den alten Spielregeln waren Spiele mit einer ungraden Anzahl an Teilnehmern von Start sehr unausgeglichen. Leider veranlasst es dazu vorsichtiges und startegisches Handeln hinten anzustellen, wenn man meint ein paar bessere Treffer landen zu können als der Gegner. Auch das Problem mit dem Verteidigungswurf bleibt bestehen. Es ist in jedemfall eine nette Modifikation, die das Spiel auf Kosten der Taktik aufregender und schneller macht.

Come on... | 05.10.2017

Schlechter geht nicht.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 40,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Autor: Allan Beyer
Grafiker: Merete Beyer
Genre: Taktik
Zubehör:

1 Regelheft 8 Agentenstatistiktableaus 1 Spielplan 200 Gegenstandskarten 2 6-seitige Würfel (W6) 62 10-seitige Würfel (W10) 8 Agentenplättchen 20 Raumtunnelplättchen 40 Geländeplättchen (Mauern) 12 Spinnenplättchen 4 "Scary Mary"-Plättchen 20 Eventplättchen 3 Totenkopfwandplättchen 3 Energiewandplättchen 3 "Illusions of Genarr"-Plättchen 1 Roboterschafplättchen 1 "Leven"-Plättchen 12 verschiedene UE-Marker

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