Entwicklungsspiele, die in zehn Stunden noch nicht zu Ende gespielt sind? Endlose Feldzüge, die so ermüdend sind, dass den Feldherren dabei nicht nur die Pobacken einschlafen? Eine so enorme Aktionsvielfalt, dass man sich fragt, welches Studium man am besten hätte abschließen sollen, um den Durchblick zu behalten? Das alles ist ab heute Vergangenheit! Denn Acht-Minuten Imperium rührt speziell für Freunde dieser Brettspiel-Gattung ein sehr feines Rezept an.
Liebling ich habe unser Brettspiel geschrumpft
Man nehme eine Prise Civilization, verfeinere mit einem kleinen Esslöffel voll Sid Meier’s Civilization – Das Brettspiel, würze leicht mit Mare Nostrum nach, garniere all das mit einem Hauch von Im Wandel der Zeiten und runde den Geschmack mit einer Messerspitze Clash of Cultures ab. Die Essenz aller erwähnten Spiele – Expansion, Städtebau, Geldwirtschaft und Ressourcen-Management – bleibt dabei auf wundersame Weise erhalten.
Nun schrumpfe man all das auf die kleinstmögliche Größe und – ganz wichtig – achte darauf, dass das Geschmackserlebnis nicht darunter leidet! Ist das Gericht fertig zubereitet, hat man ein etwas über zwei Handflächen großes Spielbrett und hochwertiges Zubehör erhalten sowie die Gewissheit erlangt, dass man in weniger als einer halben Stunde mit dem Essen (pardon: dem Spielen) fertig sein wird und nicht vier oder fünf Stunden lang am Tisch sitzen muss.
Liebling jetzt habe ich auch die Spielanleitung geschrumpft
Das Regelwerk reicht gerade mal über vier bedruckte Seiten – beruhigt seien all jene, denen das immer noch zu viel Lesestoff ist: Der Text ist auf diesen vier Seiten nur sehr dezent und in loser Schüttung zwischen zahlreiche erklärende Abbildungen eingestreut! Lässt man sich Zeit, ist man in fünf Minuten mit dem Lesen – und eigentlich noch wichtiger: mit dem Verstehen – der Spielregeln durch.
Liebling nun habe ich der Einfachheit halber alles geschrumpft
Das Spiel läuft rundenbasiert, wobei vor Beginn das Startspieler-Recht versteigert wird! Stets liegen sechs Karten in einer Reihe offen aus, die jeweils eines von fünf verschiedenen Handelsgütern sowie eine Aktion geben. Die Karte links in der Reihe ist die billigste, die Karte am rechten Reihenende die teuerste. Reihum nimmt nun jeder Spieler eine dieser Karten, bezahlt deren Kosten und führt die darauf angegebene Aktion aus (für die gezogene Karte wird sofort wieder eine neue rechts außen in die Kartenauslage gelegt).
Die Aktionen umfassen die Bewegung von Einheiten, die Platzierung neuer Einheiten, die Errichtung von Städten und die Zerstörung gegnerischer Einheiten. Danach verbleiben diese Karten beim Käufer – abhängig von den darauf abgebildeten Handelsgütern bringen Sets gleicher Waren am Spielende Siegpunkte. Je mehr Karten im Set, desto mehr Punkte – versteht sich von selbst! Siegpunkte gibt es am Ende dann auch noch für die Kontrolle von Regionen sowie für jene von ganzen Kontinenten. Und das war es dann auch schon. Mehr ist es nicht! Echt jetzt! Da kommt nix mehr!
Man nehme eine Prise Civilization, verfeinere mit einem kleinen Esslöffel voll Sid Meier’s Civilization – Das Brettspiel, würze leicht mit Mare Nostrum nach, garniere all das mit einem Hauch von Im Wandel der Zeiten und runde den Geschmack mit einer Messerspitze Clash of Cultures ab. Die Essenz aller erwähnten Spiele – Expansion, Städtebau, Geldwirtschaft und Ressourcen-Management – bleibt dabei auf wundersame Weise erhalten.
Nun schrumpfe man all das auf die kleinstmögliche Größe und – ganz wichtig – achte darauf, dass das Geschmackserlebnis nicht darunter leidet! Ist das Gericht fertig zubereitet, hat man ein etwas über zwei Handflächen großes Spielbrett und hochwertiges Zubehör erhalten sowie die Gewissheit erlangt, dass man in weniger als einer halben Stunde mit dem Essen (pardon: dem Spielen) fertig sein wird und nicht vier oder fünf Stunden lang am Tisch sitzen muss.
Liebling jetzt habe ich auch die Spielanleitung geschrumpft
Das Regelwerk reicht gerade mal über vier bedruckte Seiten – beruhigt seien all jene, denen das immer noch zu viel Lesestoff ist: Der Text ist auf diesen vier Seiten nur sehr dezent und in loser Schüttung zwischen zahlreiche erklärende Abbildungen eingestreut! Lässt man sich Zeit, ist man in fünf Minuten mit dem Lesen – und eigentlich noch wichtiger: mit dem Verstehen – der Spielregeln durch.
Liebling nun habe ich der Einfachheit halber alles geschrumpft
Das Spiel läuft rundenbasiert, wobei vor Beginn das Startspieler-Recht versteigert wird! Stets liegen sechs Karten in einer Reihe offen aus, die jeweils eines von fünf verschiedenen Handelsgütern sowie eine Aktion geben. Die Karte links in der Reihe ist die billigste, die Karte am rechten Reihenende die teuerste. Reihum nimmt nun jeder Spieler eine dieser Karten, bezahlt deren Kosten und führt die darauf angegebene Aktion aus (für die gezogene Karte wird sofort wieder eine neue rechts außen in die Kartenauslage gelegt).
Die Aktionen umfassen die Bewegung von Einheiten, die Platzierung neuer Einheiten, die Errichtung von Städten und die Zerstörung gegnerischer Einheiten. Danach verbleiben diese Karten beim Käufer – abhängig von den darauf abgebildeten Handelsgütern bringen Sets gleicher Waren am Spielende Siegpunkte. Je mehr Karten im Set, desto mehr Punkte – versteht sich von selbst! Siegpunkte gibt es am Ende dann auch noch für die Kontrolle von Regionen sowie für jene von ganzen Kontinenten. Und das war es dann auch schon. Mehr ist es nicht! Echt jetzt! Da kommt nix mehr!
Spieletester
Fazit
Alle Achtung! Acht-Minuten Imperium ist ein wahres Kleinod (in diesem Falle eigentlich ein Schrumpfod!) im Strategiespiel-Bereich! Die Komponenten sind von einer Topqualität, wie man diese (und auch deren Quantität) in einer so kleinen Schachtel niemals vermuten würde. Das stabile doppelseitige Spielbrett bietet zwei unterschiedliche Startkonfigurationen, die Marker sind aus solider Pappe gefertigt und die glücklicherweise nicht eingeschrumpften Karten liegen im herkömmlich-handlichen Format bei. Das übrige Material (Einheiten und Städte) ist aus Holz gefertigt. Da gibt es nichts daran herumzumäkeln. Insgesamt ist dieses Spiel in fünf Minuten erlernbar und eine Partie in rund zwanzig Minuten erledigt.
Ganz und gar nicht schrumpft dabei der Wiederspielfaktor – es gilt unterschiedlichste Strategien zu testen, wobei die Anzahl der Spieleteilnehmer direkten Einfluss auf Taktik und Dynamik hat. Als Reisespiel und „Absacker für Zwischendurch“ gibt es für Acht-Minuten Imperium eine ganz klare Empfehlung. PS: Bei dieser Besprechung handelt es sich um eine "Acht-Minuten Rezension".
Ganz und gar nicht schrumpft dabei der Wiederspielfaktor – es gilt unterschiedlichste Strategien zu testen, wobei die Anzahl der Spieleteilnehmer direkten Einfluss auf Taktik und Dynamik hat. Als Reisespiel und „Absacker für Zwischendurch“ gibt es für Acht-Minuten Imperium eine ganz klare Empfehlung. PS: Bei dieser Besprechung handelt es sich um eine "Acht-Minuten Rezension".
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Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 5
Alter: ab 13 Jahren
Spieldauer:
20 Minuten
Preis:
22,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2013
Verlag:
Schwerkraft-Verlag
Autor:
Ryan Laukat
Grafiker:
Ryan Laukat
Genre:
Taktik
Zubehör:
42 Karten, 70 Holzwürfel (in 5 Farben), 15 Holzscheiben (in 5 Farben), 44 Münzmarker, 10 Handelswarenmarker, 1 Spielbrett (doppelseitig), 1 Spielanleitung (vierseitig)
Statistik
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