Graffiti

Pictionary kennt jeder, das mittlerweile zu den Klassikern zählt. Graffiti ist eine Abwandlung davon mit dem Motto „Alle zeichnen, einer rät“ und schon ist das Spielprinzip erklärt. Das Ziel ist natürlich die meisten Punkte am Ende des Spiels zu erhalten.

Spielvorbereitung:
Es wird vereinbart wieviele Begriffe jeder Spieler erraten muss (also, in wievielen Runden gespielt wird). Dementsprechend wird die Anzahl an Karten abgezählt, gemischt und verdeckt gestapelt. Zudem wird entschieden, ob mit der leichten (gelb) oder schweren (rot) Variante gespielt wird. Jeder Spieler erhält eine Tafel und einen Stift. Die Sanduhr wird in die Mitte gestellt und Papier und Stift wird für die Punktewertung bereitgelegt.

Spielablauf:
Der jüngste Spieler beginnt als Rater - alle anderen müssen zeichnen. Dazu wird die oberste Karte vom Stapel gezogen und alle Zeichner sehen sich die Karte verdeckt an. Ist der Begriff klar, schließt der Ratende die Augen und die Sanduhr wird umgedreht. Jeder Zeichner zeichnet diesen Begriff bis die Sanduhr abgelaufen ist. Die Tafeln werden eingesammelt und dem Rater gegeben. Dieser versucht den gesuchten Begriff zu erraten. Dazu hat er drei Versuche: Beim ersten Versuch erhält er zwei Punkte, danach erhält er nur noch einen Punkt. In der nächsten Phase muss er sich für die schönste, witzigste oder beste Zeichnung entscheiden und notiert eine Zwei für zwei Punkte auf der Tafel. Dieser Zeichner erhält später am Ende des Zuges diese Punkte. In der dritten Phase seines Zuges ordnet der Rater die Zeichnungen den Zeichnern zu. Für jeden Treffer erhält er einen Punkt. Für jeden Fehler erhält der Spieler einen Punkt, dessen Zeichnung falsch zugeordnet wurde. Es werden alle Punkte notiert und addiert. Danach werden die Tafeln gelöscht und reihum wird der nächste Spieler zum Ratenden.

Das Spiel endet, wenn alle Karten aufgebraucht wurden. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel – bei Gleichstand gibt es mehrere Gewinner.

Spieletester

10.11.2013

Fazit

Die Spieleschachtel ist klein und kompakt – das ist praktisch. Leider gibt es Mängel beim Spielmaterial: Die Stifte hielten teilweise nicht mal in der ersten Spielrunde und bleichten aus. Das ist ärgerlich, da man auf die Stifte angewiesen ist. Außerdem waren sie für die kleinen Tafeln zu dick. Zudem wäre ein Schwamm oder Wischtuch von Vorteil bzw. ein Bleistift und Punkteblock. Das Design passt optimal zum Thema, die Karten sind gut, robust und glanzbeschichtet. Das gefällt. Die Begriffe sind teilweise ganz schön kniffelig, aber da jeder Zeichner andere Zugänge hat, lassen sich die Begriffe meistens erraten. Das macht auch Spass und ist eine Herausforderung, aber im Team gut meisterbar. Da die Begriffe nicht so einfach sind, ist das Alter von 12 Jahren gut angesetzt. Das Bewerten der tollsten Zeichnung kam in den Erwachsenen-Testrunden nicht so gut an. Das Verteilen der Tafeln ist anfangs noch witzig, aber im Verlauf lassen sich auch die Zeichenstile den Zeichnern leicht zuordnen. Dadurch geht der Spielreiz schnell verloren. Die Spielzeit variiert, je nachdem wieviele Begriffe erraten werden sollen. Die Beispielvariante in der Spielanleitung lässt sich mit knapp mehr als 30 Minuten gut einhalten. Der andere Zugang Begriffe zu Zeichnen als in Pictionary ist witzig und eine gute Idee. Das Spielprinzip von Graffiti ist einfach, das Material hat ein großes Manko durch die zeichenschwachen Stifte. Ein Dauerbrenner blieb es bei uns nicht, aber es lässt sich sehr gut überallhin mitnehmen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 7
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: HUCH & friends
Grafiker: Annette Kara
Genre: Party
Zubehör:

110 Begriffskarten 6 Tafeln 6 Stifte 1 Sanduhr 1 Spielanleitung

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