Die Spieleschachtel ist klein und kompakt – das ist praktisch. Leider gibt es Mängel beim Spielmaterial: Die Stifte hielten teilweise nicht mal in der ersten Spielrunde und bleichten aus. Das ist ärgerlich, da man auf die Stifte angewiesen ist. Außerdem waren sie für die kleinen Tafeln zu dick. Zudem wäre ein Schwamm oder Wischtuch von Vorteil bzw. ein Bleistift und Punkteblock.
Das Design passt optimal zum Thema, die Karten sind gut, robust und glanzbeschichtet. Das gefällt.
Die Begriffe sind teilweise ganz schön kniffelig, aber da jeder Zeichner andere Zugänge hat, lassen sich die Begriffe meistens erraten. Das macht auch Spass und ist eine Herausforderung, aber im Team gut meisterbar. Da die Begriffe nicht so einfach sind, ist das Alter von 12 Jahren gut angesetzt. Das Bewerten der tollsten Zeichnung kam in den Erwachsenen-Testrunden nicht so gut an. Das Verteilen der Tafeln ist anfangs noch witzig, aber im Verlauf lassen sich auch die Zeichenstile den Zeichnern leicht zuordnen. Dadurch geht der Spielreiz schnell verloren.
Die Spielzeit variiert, je nachdem wieviele Begriffe erraten werden sollen. Die Beispielvariante in der Spielanleitung lässt sich mit knapp mehr als 30 Minuten gut einhalten.
Der andere Zugang Begriffe zu Zeichnen als in
Pictionary ist witzig und eine gute Idee. Das Spielprinzip von
Graffiti ist einfach, das Material hat ein großes Manko durch die zeichenschwachen Stifte. Ein Dauerbrenner blieb es bei uns nicht, aber es lässt sich sehr gut überallhin mitnehmen.