Dice Devils

Oh Schreck, die Hölle friert zu! Die Teufel versuchen mit allen Mitteln, sich warmzuhalten. Alle halbwegs warmen Gegenstände sind ihnen recht: heißer Tee, ein warmes Bad, Ohrenwärmer und Bügeleisen. Es gibt jedoch einen Kampf um die besten Stücke, da die Nachfrage größer als das Angebot ist.

Bis zu sechs Teufel spielen mit, denen anfangs Rollen mit Sondereigenschaften zugelost werden. Welche Rollen im Spiel sind, hängt von der Spielerzahl ab. Fix ist jedoch, dass es einen Oberteufel und einen Satansbraten gibt. Der Satansbraten ist sozusagen das letzte Glied der Nahrungskette, er hat die schwächsten Würfel: Beide zeigen Augenzahlen zwischen eins und vier. Der Oberteufel als Alpha-Männchen hat nicht nur zwei sondern gar drei Würfel, die allesamt zwischen ein und sechs Augen zeigen. Jedoch darf er nur die beiden höheren Würfel seines Wurfes verwenden, während er den niedrigsten Würfel an den Satansbraten abtreten muss. Die übrigen Rollen haben je zwei Würfel mit ein bis sechs Augen und können z.B. ein Neuwürfeln der Mitspieler erzwingen oder Gleichstände zu ihren Gunsten auflösen.

Ablauf der Runde:
Der Satansbraten deckt neue Heizgegenstände auf, um die in dieser Runde gekämpft wird. Dann würfeln die Spieler ihre Würfel, das Ergebnis halten sie unter ihren Würfelbechern vor den Mitspielern geheim. Beginnend mit dem Oberteufel bis hin zum Satansbraten muss jeder den Gegenstand nominieren, den er gerne hätte. Stellt man einen alleinigen Anspruch, gewinnt man kampflos und nimmt den Gegenstand. Wollen jedoch mehrere Teufel dasselbe, kommen die Würfel und Sonderfähigkeiten zum Tragen. Wer einen Kampf gewinnt, erhält den Gegenstand und darf, wenn er möchte, mit einem der besiegten Gegner die Rolle (samt dazugehörigen Würfeln) tauschen.

Das Spiel läuft so lange, bis ein Spieler seinen zehnten Gegenstand ergattern konnte. Er muss aber nicht zwangsläufig der Sieger sein, da nicht die Anzahl sondern der Gesamtwert entscheidet. Man zählt also die Werte seiner gesammelten Gegenstände zusammen und addiert für jedes Dreierset drei zusätzliche Punkte.

Spieletester

24.06.2013

Fazit

Obwohl die Ausstattung großteils aus Kunststoff und Pappe besteht, hinterlässt sie vielerorts Eindruck: „Wow, unterschiedlich große Würfelbecher für verschiedene Ränge!“. Stimmt, auch die Würfel wurden in unterschiedlichen Farben und Größen beigepackt. Die Klatschhände-Plättchen, die man als Anzeiger für den gewünschten Gegenstand verwendet, sind auf die unterschiedlichen Rollen zugeschnitten; so trägt die Hand des Putzteufels zum Beispiel einen Gummihandschuh. Wie so oft zeigt sich, dass einfache Spielprinzipien die komplexeren locker schlagen können: Würfeln ist wahrlich nicht schwer, mit ein wenig Taktik den passenden Gegenstand für sich finden – fertig ist der Spielspaß! Dank des Rollentausch, der ab und zu wahrgenommen wird, sieht man sich während einer Partie immer wieder mit neuen Situationen konfrontiert. Dies garantiert, dass nie Langeweile aufkommt. Am Spieltisch überwiegt die lockere, gelöste Atmosphäre. Schließlich weiß jeder, dass eine gute Portion Glück bei der Vergabe der Gegenstände mitspielt. Darum ist nie jemand böse, gerne wird nach einer schweren Niederlage sofort eine Revanche gefordert. Perfekt!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Kosmos
Genre: Würfeln
Zubehör:

6 Würfelbecher, 13 Würfel, 6 Teufelsfiguren mit Standfuß, 6 Klatschhand-Plättchen, 56 Heizgegenstand-Plättchen, 1 Anleitung

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