CityVille ist ein sehr bekanntes Online-Spiel, das auf Social Network-Seiten stark vertreten ist. Im Prinzip geht es darum, seine Stadt auszubauen. Je mehr Einwohner (Wohngebäude), desto mehr florieren die Geschäfte (Geschäftsgebäude). Doch Vorsicht: den Leuten muss Unterhaltung und Regierung (Gemeinschaftsgebäude) geboten werden, damit sie sich ansiedeln. Was liegt da näher, als eine Lizenzausgabe zum guten alten
Monopoly zu machen?! Treibe die anderen in den Ruin bzw. errichte schneller Wolkenkratzer, als sie es tun.
Schon vom Cover lachen einem bekannte Objekte entgegen, die selbst Anfängern ein Begriff sind: Samantha, die junge Dame die einen durch die ersten Klicks führt, ist zum Beispiel zu sehen. Aber auch die Gebäude Bäckerei bzw. Rathaus, die für so ziemlich jeden die ersten Bauwerke sind. Dieses Bild setzt sich im Inneren fort, die Spielfiguren sind etwa ein Täubchen und ein Tourbus. Anstatt Straßen kauft man nun diverse Gebäude, die – wie könnte es anders sein – solche aus CityVille sind (Spielzeugladen, Feuerwache, Billardhalle, Hochzeitskapelle,…). Gibt es in der CityVille-Ausgabe auch Ereignis- bzw. Gemeinschaftskarten? Nicht direkt, aus ihnen wurden Besucherzentrumskarten (Geld zahlen oder erhalten, Bewahrung vor dem Gefängnis,…) und Überraschungskarten (Dekorationen für Gebäude, die den Wert steigern).
Wie wird gespielt? Man würfelt mit zwei Würfeln und fährt dem Ergebnis entsprechend um den Rundkurs. Landet man auf einem noch nicht verkauften Feld, kann man es kaufen. Eine weitere (freie!) Kaufmöglichkeit gibt es immer dann, wenn man aus anderen Gründen (z.B. Besucherzentrumskarten) Geld an die Bank zahlen musste. Besitzt man einzelne Felder einer Farbe, so darf man dort ein Gebäude bauen. Es steht einem frei, ob dies ein Wohn-, Geschäfts- oder Gemeinschaftsgebäude ist. Erstere sind sicher, die anderen beiden können in Zukunft sowohl Zusatzeinkünfte bringen als auch Kosten verursachen. Wer alle Felder eine Farbe sein Eigen nennt, kann pro Feld dieser Farbe bis zu drei Gebäude stapeln. Hat man auf allen Feldern drei Gebäude errichtet, kann man diese mit einem Wolkenkratzer-Dach krönen.
Endet mein Zug auf einem Feld das einem Mitspieler gehört, wird eine Mietzahlung fällig. Während unbebaute Grundstücke noch recht günstig zu betreten sind, wünscht man sich bei einem Feld mit mehreren Häusern oder gar einem Wolkenkratzer, dass einen die Würfel unbeschadet daran vorbeitragen. Beispiel gefällig? Der Besuch beim Anzugverleih kostet 22 Dollar, wenn dieser unbebaut ist. Steht dort ein Gebäude, sind schon 110 Dollar fällig; bei zwei Häusern sogar 330 bzw. bei drei Häusern 800 Dollar! Ist auch ein Dach aufgesetzt, muss man 1.150 Dollar auf den Tisch legen – ein kleines Vermögen wenn man bedenkt, dass jeder Gang über "Los" (d.h. jede Umrundung des Spielplans) nur 200 Dollar einbringt…
Das Spiel endet, sobald es jemand schafft, vier Gebäude mit Wolkenkratzerdach sein Eigen zu nennen. Mitunter sind aber auch alle Spieler bis auf einen bankrott, ehe dies gelingt; der übrig gebliebene darf seinen Sieg feiern.