Crazy Lab

In unserem verrückten Labor gibt es eine Menge an Zutaten - doch nicht alle bringen uns voran. Wer wird es am besten schaffen, gewünschte Zutaten zu sammeln und den unerwünschten aus dem Weg zu gehen?

Alles beginnt mit zehn Handkarten: Auf diesen sind ein bis drei Zutaten mit Werten von eins bis sechs abgedruckt. Weiters haben wir vier Farbkarten: Alle zeigen dieselbe Minusfarbe und unterschiedliche Plusfarben. Doch welche dieser Plus-Farben sollen wir für die gleich folgenden Stiche wählen? Und welche anderen beiden Karten sollen in den Trumpfstapel? Nur meine Minusfarbe ist den Mitspielern bekannt, alles andere halte ich geheim.

Jeder Spieler hat zwei Karten zum Trumpfstapel beigesteuert (von nicht verwendeten Farben werden zwei zufällig gezogene Karten dem Stapel hinzugefügt), macht gesamt zehn Trumpfkarten. Es ist wahrlich kein Zufall, dass diese Zehn mit der Anzahl unserer Handkarten übereinstimmt - denn für jeden Stich gibt es eine neue Trumpffarbe! Was es hingegen nicht gibt, ist Farbzwang oder ähnliches. Das bedeutet: Jeder kann eine Karte seiner Wahl ausspielen. Wer die Karte mit dem höchsten Trumpfwert ausspielt (oder in ganz seltenen Fällen, wenn es keine Karte mit Trumpffarbe gibt: die Karte mit dem höchsten Einzelwert), erhält den Stich.

Nach nur zehn Stichen ist der Spuk vorbei und es wird abgerechnet: Alle Zutaten in meiner Plusfarbe zählen positiv, alle Zutaten meiner Minusfarbe negativ. Der Spieler mit dem höchsten Saldo darf sich über den Sieg freuen.

Spieletester

11.06.2013

Fazit

Obwohl das Spiel eine nette Grafik aufweist, kann man sich nicht mit dem Thema identifizieren. Aber auch mit dem Spielablauf habe ich mir schwer getan - es wirkt auf mich beliebig. Die völlige Freiheit, jede Karte meiner Hand in den Stich spielen zu dürfen, macht es fast unmöglich, als Ausspielender (oder in der Reihenfolge weit vorne Sitzender) einen sinnvollen Stich zu machen. Wer nämlich eine Karte mit hohem Trumpf ausspielt, kann sich sicher sein, dass die "netten" Mitspieler mit hohen Werten in seiner Minusfarbe antworten. Wer selbst nicht stechen kann oder will, schadet also einfach den anderen... Dies geht dann schon über ein Ärgerspiel hinaus und führt viel eher zu Frust unter den Teilnehmern. Neben Glück spielen natürlich auch Taktik und Beobachtungsgabe in diesem Spiel eine Rolle. Wie lege ich es an? Wähle ich jene Farbe als Plusfarbe, in der ich hohe Werte auf der Hand halte? Dann habe ich relativ sichere Stiche, wenn diese Farbe Trumpf ist. Aber wie oben angesprochen hängt es davon ab, an welcher Position ich zu diesem Zeitpunkt sitze - nicht immer ist es dann gut, zu stechen. Ein anderer Ansatz ist, die Karte einer stark repräsentierten Farbe in den Trumpfstapel wandern zu lassen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit mehr Stiche zu machen und führt die Mitspieler nicht sofort auf die richtige Fährte bei der Suche nach meiner Plusfarbe. Wird meine Pluspunkte zählende Farbe zu offensichtlich, werden die anderen natürlich versuchen, keine entsprechenden Karten in meine Stiche zu spielen. Wichtig ist auch zu merken, von wem welche Trumpffarben im Stapel stammen – schließlich können diese Karten nicht die Plus-Farbe des Spielers sein! Auch so kann man gezielt dafür sorgen, dass die Mitspieler weniger Punkte machen. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen... Und jeder muss sie für sich selbst finden. Darum sollte man auf Anfänger Rücksicht nehmen, wenn sie sich ganz unbedarft das erste Mal an Crazy Lab wagen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Amigo
Grafiker: Marek Bláha
Genre: Karten
Zubehör:

115 Spielkarten, 1 Anleitung

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