Differix extrem

Das Fünf-Fehler-Suchbild in der Kronen Zeitung, irgendwo im Anzeigenteil zwischen Gebrauchtwagen und dem Heiratsmarkt, war einst mein Differix.
In meiner Projektgruppe bei Alcatel vor rund 20 Jahren wurde das Suchen der fünf Fehler zum Wettbewerb weiterentwickelt. Das aktuelle Suchbild wurde kopiert und in der Mittagspause suchten wir um die Wette nach den fünf Unterschieden.
Das war unser Differix Extrem.
Ravensburger versteht darunter was anderes.

Vier Spielideen werden uns angeboten. Das wird bei Lernspielen oft so gemacht, um die Schwierigkeitsstufe den Anforderungen anzupassen.

"Memo-Differix" ist eine simple Memory-Variante. Jeder Spieler versucht Paare seines Tiers aufzudecken. Gelingt ihm das, nimmt er beide Plättchen und legt sie auf seiner Tafel ab. Hat ein Spieler alle seine Plättchen gesammelt, beginnt für alle Spieler die gemütliche Differix-Phase. Es geht nur um Genauigkeit, nicht um Geschwindigkeit. Jeder Spieler ordnet die Plättchen den Feldern seiner Ablagetafel zu. Mit der anschließenden Kontrolle mit der Folie wird der Sieger, jener mit den meisten richtigen Plättchen, ermittelt.

Spielidee 2 nennt sich "Differix ganz fix". Jedes Kind nimmt sich eine Ablagetafel und stapelt alle 16 passenden Plättchen vor sich. Ein Zeitwächter bedient den Timer, stellt ihn auf Position 1 und drückt auf Kommando den grünen Startknopf. Alle Spieler nehmen nacheinander ihre Plättchen auf und ordnen sie richtig der Vorlage zu. Ist ein Spieler fertig, bevor der Timer klingelt, endet die Runde für alle Spieler. Auch hier wird mit der Folie die Richtigkeit überprüft und der Sieger ermittelt.

Auch bei "Differix im Kreis" ist der Timer auf Stufe 1 aktiv. Jeder ordnet seine Plättchen der Tafel zu. Klingelt der Timer, wird kontrolliert und die Punkte werden notiert. Jedes richtige Plättchen bringt einen Punkt. Danach werden Tafel und Plättchen eine Position nach links weitergegeben und so weiter. Hat jeder Spieler mit jedem Tier gespielt, werden die Punkte addiert und der Sieger ermittelt.

Spielidee 4 nennt sich "Differix mit Weitergeben" und ist ein Team-Konzentrationsspiel für vier Spieler und Kleingruppen. Als Teamspiel wird es zumindest in der Spielregel bezeichnet. Genau genommen ist es wie ein Staffellauf angelegt. Ist der Timer, wieder startet er bei 1, bei 3 angekommen, wird das Staffelholz in Form der Ablagetafel einfach an das nächste Teammitglied weitergegeben. Der macht weiter, wo der andere Spieler aufgehört hat.
Klingelt der Timer, kommt die Folie zum Einsatz.
Das kennen wir schon.

Spieletester

26.06.2013

Fazit

Der Timer tickt mechanisch, nur durch die aufgezogene Feder angetrieben, und klingt in etwa wie unser Nissan Micra Baujahr 1996, wenn der Ölstand etwas zu gering ist. Aber er kommt, wie unser Nissan auch, ohne Elektronik aus und kann damit sofort und zuverlässig verwendet werden. Das finde ich sehr erfreulich! Der Timer macht - gemeinsam mit den 16 statt nur neun Plättchen pro Tier - Differix zu Differix Extrem. Sehr gelungen ist die Kontrollfolie. Decken sich alle kleinen Symbole auf ihr mit den Symbolen auf den Plättchen, dann hat man alles richtig gemacht und kassiert volle Punkte. Und jetzt her mit der Kronen Zeitung…
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 19,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Ravensburger
Grafiker: Michael Menzel
Genre: Reaktion
Zubehör:

4 verschiedene Legetafeln, 64 Kärtchen, 1 Kontrollfolie, 1 Zeitmesser (mit 3 Stufen), Spielanleitung

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