The Blue Lion

Die beiden Meisterdiebe Arsene und Lady X haben es auf den Blue Lion abgesehen, einen Diamanten von außergewöhnlicher Reinheit und Farbe. Im Pariser Louvre läuft gerade eine Ausstellung von einzigartigen Diamanten, die nicht nur Kenner der Branche, sondern auch Verbrecher anzieht. Zum Glück weiß die Polizei Bescheid und ist auf der Hut. Zwei Spieler schlüpfen in die Rolle der beiden Diebe und versuchen, als Erste sieben Siegpunkte zu erlangen. Sie scheuen sich dabei auch nicht, ihren Gegner an die Polizei auszuliefern.

Die sechs beidseitig bedruckten Plättchen zeigen jeweils drei Mal die beiden Meisterdiebe, die Polizei und den Blue Lion. Auf der Rückseite befindet sich dann jedesmal eine der anderen Figuren. Um Siegpunkte in Form von kleinen blauen Diamanten zu erhalten, müssen Kombinationen von drei aufeinanderfolgenden Plättchen erreicht werden.

Ein Spieler übernimmt die Rolle des Arsene, der andere wird zu Lady X. Zur Spielvorbereitung werden nun die sechs Plättchen gemischt und mit einer Drehbewegung in die Luft geworfen. Der Startspieler sucht sich eines der Plättchen aus und beginnt damit die Auslage. Er kann vorher entscheiden, das Plättchen auf seine unbekannte Rückseite zu drehen. Dann ist der andere Spieler dran und entscheidet sich auf die gleiche Art und Weise. Im Wechsel werden so die sechs Plättchen ausgelegt und der Kampf um die Diamanten kann beginnen. Ziel ist es, durch erlaubte Bewegungen und Drehen von Plättchen bestimmte Konstellationen in die Auslage zu bekommen. Ein Diamant zwischen zwei gleichen Figuren bringt zwei Siegpunkte. Wird eine Figur von zwei Polizisten eingeschlossen, muss der betroffene Spieler einen Siegpunkt an seinen Gegner abgeben. Schafft es gar ein Spieler, drei Diamanten in eine Reihe zu bekommen, erhält er für diesen großen Coup drei Siegpunkte. Sobald einer der Kontrahenten sieben davon sammeln konnte, ist der Sieger ermittelt.

Wie aber bekommen die Meisterdiebe die ausliegenden Plättchen in die richtige Position, um entweder selber Siegpunkte zu generieren oder dem Gegner die Suppe zu versalzen?
Ein Plättchen kann entweder von einem beliebigen Ende der Reihe an die andere gelegt werden, ohne es dabei umzudrehen, oder zwei benachbarte Plättchen aus der Mitte der Reihe tauschen ihre Position. Die dritte Möglichkeit besteht darin, ein beliebiges Plättchen aus der Mitte (also nicht die beiden Randplättchen) einfach umzudrehen. Sobald eine Kombination Punkte eingebracht hat, wird das betroffene mittlere Plättchen vorerst aus dem Spiel genommen und neben die Reihe gelegt. Der nachfolgende Spieler macht seinen normalen Zug und legt danach das sechste Plättchen an einem der beiden Enden der Reihe an. Er kann wieder entscheiden, ob er es umdreht, allerdings ohne es sich vorher anzusehen.


Spieletester

18.06.2013

Fazit

The Blue Lion ist ein kleines aber feines Spielchen, das mich persönlich schon als App begeistert hat. Sylvain Duchêne und Bruno Cathala haben sich hier einen richtigen Hirnverzwirbler ausgedacht, der mit einfachen Regeln einen riesigen Spaß vermittelt. Wer allerdings bei Memory schon immer die richtigen Kartenpaare gefunden hat, der wird hier einen klaren Vorteil haben.

Leider trübt das Material in der kleinen Schachtel den guten Gesamteindruck, denn die Qualität lässt mehr als zu wünschen übrig. Die Plättchen waren bereits vor dem ersten Spiel kantenmäßig derart angeschlagen, dass man teilweise schon in der Auslage ahnen konnte, welche Abbildung sich auf der verdeckten Seite befindet - ähnlich wie bei gezinkten Karten. Das trübt natürlich den Spielspaß, weshalb ich persönlich die App für mein iPad vorziehe. Die Spielidee ist unbestritten erste Sahne, doch wenn die sauer ist, schmeckts halt nicht.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Jactalea
Grafiker: Cyril Bouquet
Genre: Taktik
Zubehör:

6 doppelseitige Plättchen 15 Diamanten 2 Spielhilfen 1 Spielregel

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