Boomerang

Der Boomerang ist ein typisch australisches Wurfgerät, das aber auch in Europa vor vielen Jahrhunderten im Einsatz war, um Tiere zu jagen. Im Spiel Boomerang wollen wir genau das tun: mit Boomerangs Tiere jagen. Doch Vorsicht - viele Jäger machen sich die Jagdgebiete streitig, außerdem ist der Vorrat an Boomerangs begrenzt (diese kommen bei der Jagd in den seltensten Fällen von selbst zurück). Wer kann den Umständen trotzen und erfolgreich von der Jagd zurückkehren?

Jede Karte zeigt ein Tier sowie zwei Jagdgebiete. Diese Tiere gilt es zu jagen, wobei man am Spielende nur Punkte bekommt, wenn man die meisten Tiere einer Gattung erlegt hat. Wie viele Karten in einer Spielrunde ausliegen, ist nicht fix, sondern richtet sich danach, dass so lange Karten aufgedeckt werden bis allen fünf Jagdgebieten wenigstens eine Karte zugeordnet ist. Nun geht es daran, das Jagdgebiet zu wählen und Boomerangs zu werfen!

Jeder Spieler analysiert für sich die ausliegenden Karten und legt sich geheim auf ein Jagdgebiet fest. Auf zur Jagd! Ein Dutzend Boomerangs hat jeder Spieler als Vorrat. Wer an die Reihe kommt, kann entweder einen Boomerang in die Tischmitte werfen oder aussteigen. Gleichzeitig darf man sich beim Aussteigen alle in der Tischmitte liegenden Boomerangs in den Vorrat nehmen. Wer am längsten durchhält, bekommt zwar keine Boomerangs, darf aber als Erster sein Jagdgebiet preisgeben und alle entsprechenden Karten kassieren. Wer zuletzt ausgestiegen ist, ist als Nächster an der Reihe… und wer als Erster ausgestiegen ist, versucht sich zuletzt am Tierfang.

Klarerweise wird es immer wieder zur Situation kommen, dass ein Spieler ein Jagdgebiet gewählt hat, in dem es für ihn nichts mehr zu holen gibt; sei es, weil ein anderer Spieler dasselbe Gebiet gewählt hat und später ausgestiegen ist (also früher jagen darf) oder die Karte(n) (diese tragen ja jeweils zwei Jagdgebiete) durch die Wahl eines anderen Jagdgebietes schon entfernt wurden. Da gibt es nur eines dazu zu sagen: Pech gehabt!

Sind alle Jagdkarten vergeben, ist das Spiel zu Ende. Jetzt wird ausgewertet: Wer hat in den einzelnen Tierkategorien die meisten Karten gesammelt? Dieser Spieler erhält die Anzahl seiner Karten als Punkte gutgeschrieben. Alle anderen bekommen nichts! Zusätzlich gibt es Punkte für übriggebliebene Boomerangs. Der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktezahl hat gewonnen.

Spieletester

15.06.2013

Fazit

Dem einen oder anderen wird das Spielprinzip bekannt vorkommen. Kein Wunder – schließlich war das Spiel wenige Jahre zuvor schon als Lascaux im Handel erhältlich. Die Spielregeln sind absolut identisch, an der Ausstattung hat sich ein wenig getan; wobei ich sagen muss, dass sie mir hier besser gefällt als beim Vorgänger. Das Spiel lebt vom ständigen Reiz „Steige ich aus und nehme die liegenden Boomerangs, mit dem Nachteil, spät auf die Jagd und somit vielleicht leer auszugehen ? Oder kann ich es mir leisten auf den großen Boomerangnachschub zu verzichten, zugunsten einer attraktiveren Auswahl an Tierkarten?“. Gutes Timing ist alles! Nichts ist schlimmer, als wenige Boomerangs zu haben, wenn gleich mehrere dringend benötigte Karten zu erbeuten wären. Für manche Spieler ist es unbefriedigend, dass nur der mit den meisten Karten einer Sorte am Spielende Punkte erhält. Unterliegt man in mehreren Kategorien knapp, war man eigentlich ganz gut im Rennen; die Abrechnung sagt aber etwas ganz anderes aus und stellt einen viel schlechter dar, als man war. Zielgruppe des Spiels sind Familien, aber es sollten schon Personen sein, die auch mal verlieren können.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Lui-même
Grafiker: Dominique Ehrhard
Genre: Karten
Zubehör:

54 Karten, 60 Boomerangs, 25 Jagdgebietsmarken, 1 Schnur, 1 Anleitung

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