Alturien ist eine fiktive mittelalterliche Stadt, von der wir nicht viel kennen (Warum das so ist? Mehr dazu am Ende dieses Textes.), lediglich vom Markt wissen wir, wie er ausgesehen hat. Im Spiel lassen wir ihn wieder aufleben und mit ihm den Kampf um Reichtum und gesellschaftliches Ansehen. Alturien scheint eine sehr korrupte Stadt gewesen zu sein, denn das gesellschaftliche Ansehen konnte man sich einfach erkaufen.
Vor uns liegt der Spielplan, er zeigt den Markt mit seinen sechs farbig gekennzeichneten Vierteln. Die Wege sind von Plätzen für Geschäfte gesäumt, am Spielbeginn sind diese aber erst dünn besiedelt. Dünn ist auch der Besucheransturm, lediglich sechs Gäste wandeln durch die Gassen, um einzukaufen. Eine siebente Person ist da noch zu sehen, es ist der Dieb!
Vier Geschäfte nennt jeder Spieler zu Beginn sein Eigen, maximal eines davon darf an eines der dunklen Wegfelder grenzen. Warum? Ganz einfach: die dunklen Felder sind Spezialfelder. Die Erläuterung erfolgt in Kürze.
Wer an die Reihe kommt, darf würfeln und eine der Figuren entsprechend der gewürfelten Zahl bewegen. Landet die Figur an einem Geschäft, so kauft sie dort ein. Wie viel sie kauft, hängt von ihrem Status ab: Der goldene Baron kauft drei Waren, der silberne Marqués zwei Waren und der bronzene Baron immerhin eine Ware. Und das pro Handelshaus auf diesem Feld! Die durch die Kunden ins Haus kommenden Erlöse kann man nämlich wieder investieren, unter anderem in den Ausbau einzelner Geschäfte.
Die Kunden lassen sich aber nicht nur von größeren Geschäften zu einem Kaufrausch hinreißen, auch die Mehrheiten in den einzelnen Vierteln wirken konsumfördernd.
Wie oben erwähnt gibt es "normale" Felder und Spezialfelder. Steht ein Kunde auf einem Spezialfeld vor meinem Verkaufsstand, so kauft er bei mir ein; auch wenn er in dieser Runde nicht bewegt wurde! Das ist natürlich mächtig, da ich auf diese Weise mehrere Einkünfte in einem Zug erhalten kann. Allerdings muss man auch sagen, dass selbiges für den Dieb gilt, der einem fortwährend Geld aus der Tasche zieht, wenn man ihn nicht wegbewegt.
Reichtum hat aber auch einen Nachteil: er zieht Diebe an. Während man sich den Rang in der Gesellschaft erkaufen kann, ist es beim Schutz vor dem Dieb genau umgekehrt - wer besonders reich ist, genießt keinerlei Schutz! Ansonsten ist immer jener Spieler geschützt, der zuletzt vom Dieb bestohlen wurde. Der Dieb gibt übrigens vor ein kleiner Robin Hood zu sein, in Wirklichkeit beklaut er aber jemanden (den, vor dessen Geschäft er landet) und übergibt dem ziehenden Spieler das Geld; ungeachtet davon, wer wie viel besitzt.
Wie schon gesagt investiert man sein Geld in Prestige. Wer drei Prestigepunkte sammeln konnte, gewinnt das Spiel.
In der optionalen Erweiterung, die dem Spiel beiliegt, kann man sein Geld nicht nur in Prestige sondern auch in Investitionskarten veranlagen. Die Investitionskarten bieten allesamt entweder höhere Einnahmen oder größere Wahrscheinlichkeit, dass meine Geschäfte Besuch von Kunden bekommen.