Jagdfieber

Früh am Morgen zum Ansitz, die Schönheit und Stille der Natur spüren und zugleich geduldig darauf warten, dass ein Stück Wild aus dem hohen Ried auf die Lichtung tritt, um den einen, perfekten Schuss zu setzen. Soviel zur romantischen Betrachtung.
Das Jagdfieber das uns hier geboten wird, zielt dagegen eher auf mehr!

Was jag' ich eigentlich hier...?

Bei Jagdfieber geht es darum, die Hütte voll zu kriegen und dabei zählt alles was man ergattern kann.
Es gibt im wesentlichen nur fünf verschiedene Karten mit aufsteigenden Punktewerten, die selbsterklärender kaum sein könnten: Möhren, Hasen, Wölfe, Jäger und die Schonzeit.
Zum Start hat jeder Spieler die exakt gleiche Anzahl der oben benannten Karten auf der Hand. Alle Spieler legen eine dieser Karten verdeckt vor sich ab.
Haben die Spieler eine Karte gelegt, werden sie rumgedreht und ausgehend vom Startspieler dieser Runde ausgewertet.

Flinte über den Buckel und ab auf die Pirsch

Möhren wachsen, Hasen hindern sie vehement daran, Wölfe kommen auch ohne Großmutterkostüm an ihre Leckerbissen und Jäger geben gern ein gestrichenes Korn, wenn einer der Wölfe zu leichtfertig durch den Wald hüpft; es sei denn ein Spieler hat die Schonzeit ausgerufen, dann bleibt die Flinte stumm. Karten, die erfolgreich bei der Beutesuche waren, bleiben für die nächste Runde liegen.
Soweit so einfach; werden allerdings Karten gelegt, die in dieser Runde keine Beute finden konnten, müssen diese wieder auf die Hand genommen werden. Es können immer nur Karten von anderen Spielern erbeutet werden, mehr Mitspieler machen damit das Spiel chaotischer und zugleich spannender. Ein Jagdtag endet, wenn ein Spieler alle seine Handkarten quit geworden ist. Alle anderen Spieler müssen dann ihre verbliebenen Handkarten als Minuspunkte verbuchen. Nach Abschluss des vierten Jagdtages endet das Spiel, der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl gewinnt.

Zu Begin weiß noch keiner so recht was er überhaupt ablegen soll. Nach der ersten Runde darf spekuliert werden was die anderen Mitspieler nun ausspielen werden und wie man daraus am besten für sich Kapital schlagen kann.

Spieletester

21.02.2013

Fazit

Jagdfieber ist eine niedliche und leicht verständliche Interpretation des "Überleben der Stärksten"-Prinzips und bedient sich dabei einer Dynamik, die jedem durch das klassische Schere, Stein, Papier-Spiel bekannt ist. Gedanken über seinen nächsten Zug kann man sich viele machen, ohne hellseherische Fähigkeiten bleibt aber nur wenig planbar.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Grafiker: Tu Peishu
Genre: Glück
Zubehör:

Spielkarten

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