Wiraqocha

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts überquerten ganze Flotten an Zeppelinen den Atlantischen Ozean. An Bord waren neben Söldnern auch Wissenschaftler mit ihren Maschinen und sonstigem Equipment. Ziel war es das Wiraqocha Tal zu erforschen, um die Gunst der Kaiserin Victoria II zu gewinnen. Jeder Spieler schlüpft in die Rolle eines Konsortiumleiters.

Die unbekannte Welt ist in 22 verschiedene Gebieten unterteilt, wobei auf jedem Gebiet entweder eine Zahl von 1-12, oder 2 bis 3 Würfel abgebildet sind. Dabei gibt es einen Dschungel, der meistens Ressourcensteine spendet, während die Ruinen die Schädel der Kinder Wiraqochas beherbergen. Die Dörfer des Tals werden von den Nachkommen besiedelt und bringen zusätzlich einen Würfel. Heiß begehrt sind die Somnium Adern, denn diese können sich mit den richtigen Maschinen besonders gut ausbeuten lassen. Dann gibt es noch den Friedhof der Maschinen, wo sich mit der Zeit einiges an Schrott angesammelt hat. Es riecht förmlich nach Öl und es dröhnen knarrende Klagelaute. Doch der Spieler hat einmal in Phase 2 die Möglichkeit seine Maschinen wieder zurückzuholen.

Der Sieg ist mein …

Wariqocha bietet nicht nur eine Siegbedingung an – nein weit gefehlt, denn wenn man einer der drei Bedingungen erfüllt, hat man gewonnen:

- Der Schatz von Wiraqocha

Dabei muss man die vier Schädel der Kinder von Wiraqochas finden und diese zeigen den Fundort des Schatzes an.

- Somnium für die Kaiserin

Die Kaiserin versprach das alleinige Konzessionsrecht, wenn man ihr genügend Somnium-Kristalle liefert. Je nach Spieleranzahl benötigt man eine bestimmte Menge.

- Bau des Leviathans …

Wichtig sind die Technologie-Karten, denn auf diesen sind die Einkaufspreise angedruckt und hat man je nach Spieleranzahl, genügend Ressourcen und Somnium Kristalle, dann ist man der Sieger des Spiels.

Zum Spiel …

Wiraqocha ist in Phasen eingeteilt. Jeder Spieler spielt jeweils seine drei Phasen und danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

In Phase 1 werden die Anzahl der Würfel vorbereitet, die benützt werden dürfen.Zu Beginn sind es drei an der Zahl, verteidigt man jedoch ein Gebiet, dann ist es ein Würfel weniger, und wenn man ein Dorf des Tals besetzt, dann hat man einen Würfel mehr. Zeppeline, die beispielsweise über ein Gebirge schweben, können gegen eine andere Spielfigur, wie den Bohrer oder den Entdecker ausgetauscht werden. Es gibt in dieser Phase spezielle Technologiekarten, wie die Karte Production Tanks und Recovery Workshop, die eingesetzt werden können.

In Phase 2 werden die Würfel geworfen. Nun überprüft der Spieler, ob er ein freies oder besetztes Gebiet erobern kann. Dabei muss er die gleiche Augenzahl haben, wie auf der Karte abgebildet. Hat ein anderer Spieler auf das Kärtchen einen Verteidigungswürfel gelegt, dann muss der Spieler, der das Feld erobern möchte, eine höhere Zahl haben, als der Verteidigungswürfel aufweist. Bei einer Sechs muss der Spieler mindestens eine Fünf haben und durch Einsatz der Ressourcen kann man den Wurf auf Sieben erhöhen. Schließlich kann der Spieler auf eines seiner Felder einen Verteidigungswürfel setzen, um seine Verteidigung zu stärken. Eine Technologiekarte kauft man, um ein Bauwerk oder eine Erfindung aufzubauen. Man kann auch eine Erfindung, ein Artefakt oder ein Somnium-Kristall von einem Mitspieler stehlen. Dabei muss der Spieler einen höheren Würfel als fünf aufweisen, denn das ist generell der Verteidigungswert des Basislagers. Außerdem kann man Somnium-Kristall opfern und gegen einen zusätzlichen Würfel eintauschen. Es gibt auch die Option eine Spielfigur vom Friedhof der Maschinen zu kaufen. Dies kostet jedoch drei Ressourcen!

In Phase 3 sammelt man fleißig Somnium-Kristalle ein und schaut sich die Ressourcen Steine an, denn diese müssen auf drei reduziert werden. Schließlich und endlich legt man eine neue Technologie-Karte offen auf den Tisch, denn insgesamt müssen drei offen ausliegen.

Spieletester

01.12.2012

Fazit

Wiraqocha ist ein äußerst faszinierendes Spiel und durch die unterschiedlichen Siegbedingungen hat man mehrere Möglichkeiten den Sieg zu erringen. Jedoch sollte man sich nicht zu sehr versteifen, denn es könnte durchaus möglich sein, dass plötzlich eine Siegbedingung wegfällt. Wird die Karte Kreis des Todes eingesetzt, dann zerstört dieser alles, auch das Artefakt und es ist unmöglich, alle Schädel zu erhalten. Zu schnell sollte man nicht expandieren, denn wird ein Land von einem anderen Spieler zurückerobert, dann landen die eigenen Truppen auf dem Friedhof. Im Gebirge dürfen übrigens nur Zeppeline landen. Durch die variablen Felder kommt es immer wieder zu neuen Spielsituationen und kein Spiel gleicht dem anderen. Hat man übrigens das Kraftfeld und den Tunnelbohrer, dann ist man fast unbesiegbar und jeder Spieler wird gegen einen interagieren. Ein Spiel mit hoffentlich vielen hübschen Erweiterungen!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 40,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Sit down!
Genre: Würfeln
Zubehör:

7 Spielfiguren aus Holz, 3 weiße Spielfiguren aus Holz, 4 Spielmarken, 22 sechseckige Gebiete, 11 Würfel, 12 Technologie-Karten, 25 Somnium-Kristalle, 25 Ressourcen-Stein, 4 Spielhilfen

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