Kalimambo

Kali und Mambo verliefen sich im Wald, es war so finster und auch so bitterkalt... Ach nein, sorry - falsche Baustelle. Kali und Mambo, nach denen das Spiel Kalimambo benannt ist, streifen natürlich durch die Savanne. Gemeinsam mit bis zu sieben Forschern, die an diesem lustigen Wettlauf teilnehmen können.

Eigentlich ist es übertrieben "Wettlauf" zu sagen. Es geht nämlich keineswegs darum zuerst ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Vielmehr ist man ständig auf der Flucht vor dem Nashorn "Mambo". Für gewisse Überraschungsmomente sorgt "Kali", eine neu entdeckte Spezies. Da man über sie noch nicht viel weiß kann man nur schwer vorhersagen wie sich die Figur im nächsten Zug bewegen wird. Und genau das ist der Trick bei Kalimambo.

Jedem Spieler steht ein Kartenset mit Werten von Null bis Zwölf zur Verfügung. Auch für Kali gibt es ein solches Set. Während die Spieler sich Runde für Runde eine neue Karte aussuchen können, wird für Kali eine zufällige Karte aufgedeckt. Wenn alle ihre Wahl getroffen haben geht es an's Vorrücken. In absteigender Reihe der Zahlenwerte ziehen die Figuren jeweils an die Spitze des Feldes. Bei Gleichstand wird nur die hinterste der beteiligten Figuren bewegt.
Für das Nashorn gelten andere Zugregeln: Es bewegt sich immer dann wenn die direkt vor ihm stehende Figur ihren Platz verlässt. Es läuft so lange vorwärts bis es hinter der neuen letzten Figur ankommt.

Welchen Zweck hat diese ganze Rennerei? Wir wollen am Ende möglichst wenige Minuspunkte haben. Minuspunkte? Davon war bis jetzt keine Rede! Und doch gibt es sie. Zum einen durch das Vorrücken des Nashorns: Wer vom Nashorn "angerempelt" wird bekommt so viele Punkte wie das Nashorn Felder weit gezogen ist. Sollte Kali der Unglückliche gewesen sein, bekommt die Minuspunkte, wer die niedrigste Karte der Runde ausgespielt hat.
Zum anderen liegen entlang der Strecke sechs Elefantenkothaufen. Wer mit seiner Figur in einen tritt, muss sich drei Punkte notieren. Sollte Kali in einen Haufen treten, wandern diese Punkte wieder zu dem Spieler mit der niedrigsten Karte.

Nach zwölf Runden sind alle Karten aufgebraucht. Wer die wenigsten Minuspunkte gesammelt hat gewinnt die Partie. Gleichstand? Dann gibt es mehrere Sieger.

Spieletester

18.06.2012

Fazit

Kalimambo ist ein lustiges Spiel, bei dem absolute Chancengleichheit besteht; schließlich haben alle Spieler dieselben Kartenwerte die sie einmal pro Spiel ausspielen müssen. Trotzdem kommt der Zufall nicht zu kurz, speziell was Gleichstände und somit verhinderte Vorrückungen der Figuren angeht. Dies hat zur Folge, dass mit steigender Spielerzahl die Gleichstände häufiger werden und die Planbarkeit abnimmt. Ich persönlich mag es eher vorhersehbar und würde als optimale Spielerzahl vier bis fünf Teilnehmer sehen. Einen Hauch Taktik kann man bei Kalimambo nicht abstreiten. Am Ende gehört aber, nicht nur wegen der zufälligen Bewegung von Kali, ein Quäntchen Glück dazu, um als Sieger da zu stehen. Die Ausstattung des Spiels ist solide. Und bunt. Für manche zu bunt. Mitunter übersieht man bei all den Farben die Elefantenhaufen. Die Forscherfiguren und das Nashorn sind griffige Teile aus Holz, Kali ist ein Kunststofftier. Warum er hier zu einer "neu entdeckten Spezies" deklariert wird ist mir unklar, weiß ich doch, dass es sich bei ihm um einen Gulo Gulo handelt. ;-)
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 7
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 17,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Zoch
Grafiker: Tobias Schweiger
Zubehör:

1 Spielplan, 7 Forscherfiguren, 1 Kali-Figur, 8 Kartensets zu je 12 Karten, 1 Mambo-Figur, 6 Elefantenhaufen, 1 Wertungsblock, 1 Anleitung

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