Kann sich noch jemand an das gute alte
Atlantis erinnern? Ein wahrer Klassiker, von dem mittlerweile eine siebenstellige Zahl über die Ladentische gegangen ist. Sozusagen zum dreißigsten Geburtstag des Spiels schenkt uns der Erfinder eine leicht adaptierte Version namens
The Island, die von
Stronghold Games in den USA und
Asmodee in Europa vertrieben wird.
Für alle, die die Regeln noch nicht kennen, seien sie nochmals kurz erläutert:
Unsere Abenteurer befinden sich auf einer Insel, die langsam Stück für Stück im Meer versinkt. Vier umliegende Inseln sind deutlich sicherer, da sie immer oberhalb des Wassers sind. Also dorthin! Aber wie? Entweder mit dem Schiff oder schwimmend. Letzteres ist nicht nur langsamer, sondern auch viel gefährlicher. Im Wasser lauern nämlich allerlei Kreaturen, die uns das Leben schwer machen; Seeungeheuer oder Haie etwa (Kenner der alten Version werden vielleicht die Delphine vermissen). Spielziel ist klarerweise möglichst viele (und in der Neuauflage: möglichst wertvolle) Abenteurer auf das sichere Land zu befördern.
Die Insel ist aus verschieden dicken Papptafeln zusammengesetzt. Naturgemäß versinken zuerst die niedrigsten Teile im Meer, die Hochplateaus folgen am Schluss; aber nicht alle! Das Spiel läuft nämlich nur solange bis die Tafel mit dem Vulkan auf der Rückseite versinkt. Dieser bricht dann aus und rafft alle noch nicht in Sicherheit gebrachten Figuren dahin. Dann das große Finale: Die Abrechnung! Wer hat die Forscher mit dem höchsten Gesamtwert zu den rettenden Inseln bringen können? Der darf sich als Sieger feiern lassen.
Beim Wert der Figuren kommt eine Gedächtniskomponente ins Spiel: Welche seiner Figuren welchen Wert hat sieht man nur zu Beginn vor dem Einsetzen der Figuren. Für den weiteren Spielverlauf muss man es sich merken! Gar nicht so leicht bei zehn komplett gleich aussehenden Figuren, die man selbst, oder auf Schiffen auch die Mitspieler, über den Spielplan bewegt; Im Spiel zu zweit hat jeder sogar zwei Farben und somit zwanzig Figuren zu befehligen!