Mundus Novus - die Neue Welt. Im 16. Jahrhundert Traum aller Seefahrer; und der Königshäuser! Schnell hatte man gemerkt, dass man mit den exotischen Handelsgütern jede Menge Geld scheffeln konnte. Bruno Cathala und Serge Laget haben eben dieses Streben nach Reichtum in das Spiel Mundus Novus verpackt. Was dabei herausgekommen ist stellen wir euch hier vor.
Alles beginnt mit fünf Warenkarten, die man auf der Hand hat. Der aktuelle Handelsherr bestimmt wie viele ihrer Handkarten die Spieler gleich wieder abgeben und als Handelsobjekte zur Verfügung stellen. Nach dem Handel geht es daran die nunmehrigen Handkarten einzutauschen. Sets gleicher Karten bringen eine Entwicklungskarte, verschiedene Karten Geld. Wer als Erster tauschen darf/muss, bestimmt der Handelsherr, anschließend geht es reihum. Am Ende der Runde müssen verbliebene Handkarten abgegeben werden. Die nächste Runde startet wieder mit fünf Karten; außer man hat Entwicklungskarten gekauft, hierzu gleich mehr.
Da die Bestimmungsrechte betreffend Kartenzahl und Startspieler von großer Bedeutung sein können, wird die Rolle des Handelsherrn jede Runde neu vergeben; und zwar an jenen Spieler, der die wertvollsten Karten opfert.
Was muss man noch wissen? Zum einen ist interessant, dass die Einkünfte für verschiedene Karten mit steigender Kartenzahl überproportional ansteigen. Zum anderen bestimmen Anzahl und Wert gleicher Warenkarten meine Auswahlmöglichkeit an Entwicklungskarten. Die Entwicklungskarten bringen dauerhafte Vorteile für den Rest des Spiels; von fixen Einkünften über zusätzliche Karten am Rundenbeginn oder die Erlaubnis zur Mitnahme von Karten in die nächste Runde bis hin zur Verwandlung einer beliebigen Karte in eine andere ist alles dabei; nur durch diese zusätzlichen Karten erhält man höhere Einkünfte (was einen schneller zum Sieg bringt) oder kann überhaupt die zweite Siegoption (für die ja mindestens 10 Handkarten notwendig sind, siehe unten) erreichen. Die Wahl der Entwicklungskarten hält noch ein weiteres taktisches Element bereit: die vorderste Karte in der offenen Auswahlreihe bestimmt die jeweilige Sonderregel für die kommende Runde. Dadurch können etwa die Tauschgeschäfte vereinfacht werden oder Lagerhäuser ihren Nutzen verlieren.
Wofür all der Hokuspokus? Um das Spiel zu gewinnen; das heißt vor allen anderen eine bestimmte Menge Geld zu besitzen oder eine Kartenhand zu besitzen in der jede Warenart mindestens einmal vorkommt.