Das große Tier-Rätsel

Das große Tier-Rätsel
Einleitung:
Die wenigsten die diese Spielekritik lesen, kennen wohl noch Hans Rosenthal bzw. die Fernsehsendung „Dalli Dalli“. Bei dieser Abendshow traten Kandidaten in verschiedenen Spielen gegeneinander an. Eines der wohl bekanntesten dieser Spiele war „Dalli Klick“, bei dem von einem verdeckten Foto nach und nach immer mehr Details sichtbar wurden. Es galt zu erraten, welches Motiv zu sehen ist.

Das Spiel:
Ähnlich wie „Dalli Klick“ funktioniert auch das große Tier-Rätsel von Ravensburger. Die Motive beschränken sich bei diesem Spiel, wie der Name schon sagt, auf Tiere die erkannt werden müssen. Das Erkennen alleine reicht dabei allerdings nicht aus. Man muss auch tippen, ob das abgebildete Lebewesen ein Fleisch- oder Pflanzenfresser, tag- oder nachtaktiv usw. ist.

Vor Spielbeginn werden 36 der Bildkarten in die Halterung gesteckt. Acht Klappen verdecken das Motiv zu Anfang vollständig. Wer an der Reihe ist öffnet eine der Klappen – ein Teil des Tieres wird nun sichtbar. Dabei sollte man mit einer Klappe am Rand beginnen, um nicht zu viel vom Tier preiszugeben. Derjenige der eine Klappe öffnet darf nämlich erst als Letzter einen Tipp abgeben. Reihum, beginnend beim linken Nachbar des Aufdeckers, können die Spieler nun einen Tippstein auf ein Feld des Spielplans setzen. Dabei müssen sie einschätzen, ob das abgebildete Tier ein Säugetier ist oder Eier legt, in Afrika oder Europa heimisch ist, fliegen kann oder nicht, usw. Insgesamt gibt es 14 unterschiedliche Eigenschaften (acht auf einer Seite, sechs auf der anderen Seite des Plans) die richtig zugeordnet werden sollen. Auf Felder auf denen bereits ein Tippstein liegt, darf noch ein zweiter Chip gelegt werden, der aber bei der Abrechnung weniger Punkte bringt. Liegen bereits zwei Steine auf einem Feld, darf man hier keinen Chip mehr legen. Die „einfachen“ Kategorien sind hier natürlich am schnellsten besetzt. Haben alle Spieler einen Tippstein gelegt oder darauf verzichtet, ist der nächste Spieler an der Reihe und öffnet eine weitere Klappe.

Haben alle Spieler ihre Chips gelegt oder sind bereits alle Klappen geöffnet, kommt es zur Wertung. Die Klappen werden wieder verschlossen und die Tierkarte wird aus der Halterung gezogen. Die Kartenrückseite gibt die richtigen Lösungen preis. Für jeden richtig gelegten Spielchip ziehen die Spieler zwei Felder auf der Punkteleiste nach vor. Für jeden richtig gelegten Chip, der auf einem anderen liegt, dürfen die Spieler ein Feld weiter ziehen. Falsch gelegte Chips bringen keine Minuspunkte. Wurden alle Tippsteine gewertet beginnt eine neue Runde. Das Spiel endet, sobald nach einer Auswertung ein Spieler wieder auf oder über das Startfeld gezogen ist. Wer am weitesten vorne liegt, gewinnt das Spiel.

Die Schwierigkeit kann gesteigert werden, indem die Bildkarten verdreht werden. Man weiß also nicht, ob das Tier richtig in der Halterung steckt, 90° nach links oder rechts gedreht ist oder sogar am Kopf steht. Wem das noch nicht reicht, der kann noch eine Schablone vor die Bildkarten schieben, die große Teile des Motivs verdeckt. So lassen sich aus den 40 Bildkarten 160 Ansichten durch das Drehen der Karten und weitere 160 Ansichten durch Verwendung der Schablone erreichen.

Spieletester

15.09.2012

Fazit

Das Spielprinzip ist sehr einfach und dennoch, oder gerade deshalb, macht „Das große Tier-Rätsel“ jede Menge Spaß. Die Tiere zu erkennen fällt in der Grundvariante relativ leicht. Allerdings reicht das bloße Erkennen des Lebewesens ja nicht aus, man muss auch noch tippen welche Eigenschaften auf das Tier zutreffen. Bei manchen Kategorien fällt dies natürlich leichter als bei anderen. Man kommt öfter in die Zwickmühle, dass Kategorien bereits belegt sind und man seinen Chip auf ein Feld legen muss, bei dem man sich nicht sicher ist welche Antwort richtig ist. Diese Kombination aus erkennen, wissen, raten und taktieren macht den Reiz dieses Spiels aus. Idealerweise lernen die Kinder bei jedem Spiel etwas dazu, ohne dass das Spiel den schalen Beigeschmack des Lernens offensichtlich transportiert. Was will man mehr? Ein edukatives Spiel das Spaß macht und gerne gespielt wird. Das ideale Geschenk für Kinder die sich für Tiere interessieren … und welches Kind tut das nicht?
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 25 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Ravensburger
Grafiker: Mirjam Fischer
Genre: Quiz
Zubehör:

1 Bilderbox, 40 Tierkarten, 1 doppelseitiger Spielplan, 4 Spielfiguren, 14 Tipp-Chips, 1 Schablone, 1 Klappenchip, 1 Spielanleitung

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