Das alte Indien - Schauplatz vieler Mythen. Aber auch Schauplatz von Machtkämpfen, wie uns das Spiel Tadsch Mahal spielerisch vor Augen führt. Alle Spieler haben nur ein Ziel: den größtmöglichen Einfluss zu erringen!
Ein Dutzend Provinzen warten darauf, von uns erobert zu werden. Praktischerweise ist auch die Rundenzahl zwölf, sodass in jeder Runde eine andere Provinz im Mittelpunkt steht. Wie lange man an einer solchen Runde teilnimmt, bestimmt man als Spieler selbst. Den größten Einfluss darauf haben die Mehrheitsverhältnisse auf den bislang ausgespielten Karten. Die Karten zeigen verschiedene Figuren, jeweils ein bis zwei an der Zahl.
Wer an die Reihe kommt kann entweder ein bis zwei Karten spielen oder aussteigen und sich für aktuelle Mehrheiten in den einzelnen Figurentypen die Belohnungen krallen. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass es für jede Art von Figur in jeder Runde nur für einen Spieler eine Belohnung geben kann! Wer also zu lange Karten ausspielt, riskiert Mehrheiten zu verlieren und somit leer auszugehen; auf der anderen Seite kann aus einem Gleichstand eine alleinige Mehrheit werden, wenn der andere am Gleichstand beteiligte Spieler aussteigt. Neben der Belohnung darf man in den meisten Fällen auch einen Palast erbauen.
Welche Belohnungen kann es geben? Wie schon gesagt kann man Paläste bauen, die als Ketten in jeder Runde Punkte bringen. Einige Bauplätze bringen aber auch Bonusplättchen, die einmalige Punkte oder Zusatzkarten bringen können. Manche zeigen jedoch Waren, die nach jeder Runde Punkte abwerfen. Ebenso zeigen die Provinzplättchen Waren. Je mehr Waren man von einer Sorte hat, desto höher sind die Erträge wenn man eine weitere Ware dieser Art bekommt.
Erwähnenswert sind noch die Einflussplättchen: Wer zwei gleiche hat, darf sich die dazugehörige Bonuskarte nehmen. Sie ist ein Wanderpokal - das heißt immer nur der, der die Bedingung zuletzt erfüllt hat, kommt in den Genuss ihres Einsatzes.
Ist man aus einer Runde ausgestiegen, erhält man zwei neue Karten von der Auslage. Nun besteht die Auslage aber immer aus einer fixen ungeraden Zahl von Karten. Dadurch ergibt sich für den, der am längsten im Spiel bleibt, ein Nachteil: für ihn bleibt nur eine Karte übrig, und das ist die, die seine Kontrahenten allesamt verschmäht haben.
Nach der zwölften Runde endet eine Partie. Für Mehrheiten bei Handkarten und für bestimmte Typen von Karten gibt es eine letzte Punkteverteilung, dann steht fest wer gewonnen hat. Es ist - welch Überraschung - der Spieler mit den meisten Punkten.