Unter dem Oberbegriff „Thinkfun“ findet man seit geraumer Zeit Solitärspiele auf dem Markt, die vor allem die kleinen grauen Hirnzellen zu gesteigerter Aktivität anregen wollen. Hier handelt es sich vorwiegend um Schiebespiele in allen möglichen Varianten, erinnert sei hier nur an den All-Time-Klassiker Rush Hour, den sich kein Fan solcher Hirnverzwirbler entgehen lassen sollte. Allerdings kann man als Verlag aber auch nicht ständig neue Designs des ewig gleichen Prinzips produzieren, ohne dieses Genre totzureiten. Also müssen neue Ideen und Varianten her. Auch bei
Tilt findet sich wieder eine quadratische Spielfläche, in welche allerdings 5 senkrechte und 5 waagerechte Spurrillen eingelassen sind. Graue Blockiersteine können nach Vorgabe durch die Auftragskarten in die Kreuzungspunkte eingesetzt werden. Die hellblauen bzw. grünen Spielsteine sind innerhalb der Spurrillen frei beweglich und werden lediglich durch Kippen des Spielfeldes gesteuert. Zu diesem Zweck ist dessen Unterseite halbrund gestaltet und liegt in einer entsprechenden Schale. 40 Aufgabenkarten geben in 4 Schwierigkeitsstufen die Startaufstellungen für die Knobelaufgaben vor. Durch das Verschwenken des Spielfeldes in der Schale rutschen die Spielsteine in den Spurrillen entlang und dürfen nur von den Blockiersteinen und Randbegrenzungen des Spielfeldes aufgehalten werden. Es ist also nicht zulässig wie in einem Kugellabyrinth einfach in der Bewegung die Richtung zu ändern.
Grundsätzliches Ziel aller Aufgaben ist es, die grünen Spielsteine durch ein in der Mitte des Spielfelds angeordnetes Loch verschwinden zu lassen. Die hellblauen Spielsteine müssen allerdings auf dem Spielfeld verbleiben und dürfen nicht in das Loch fallen. Sind die ersten Aufgaben noch relativ rasch gelöst, wird es wie üblich mit steigendem Schwierigkeitsgrad immer problematischer, die Aufgaben zu schaffen.