Der Bus hält an! Los! Los! Die Touristen mit Kameras in der Händen werden aus dem Bus geworfen und zu den Ufern des Loch Ness geführt. Dort warten sie gespannt, ob sie ein Foto von Nessie, dem legendären Ungeheuer aus dem See, schießen können! Aber werden die Schnappschüsse wirklich gute Bilder?
Spielidee:
Die Spieler versuchen die besten Bilder von Nessie zu ergattern. Dazu stellen sie ihre Fotografen auf die Aussichtspunkte. Danach wird reihum gewürfelt und das Monster bewegt sich dementsprechend vorwärts. Dort wo Nessie halt macht, dürfen sich die Spieler, deren Figuren sich auf einem entsprechenden Feld befinden, ein Fotoplättchen aus dem Sackerl nehmen.
Ausstattung:
Das Auffälligste an Loch Ness sind die Illustrationen, hier hat Piotr Socha einen für Kinderspiele reichlich ungewohnten Ansatz gewählt. Die Nessie Figur mit Kopf, Körper und Schwanz gefiel all unseren Testern, der Spielplan und das grafische Design polarisierte allerdings: Die meisten bezeichneten es als süß, aber einige der Kleinsten, immerhin wird das Spiel ja für Kinder ab vier Jahren angeboten, fanden es gruselig. Im Zuge der Spiele fiel auch auf, dass manche Kinder mit dem Layout des Spielplanes und der Zuordnung der Blickfelder zu den Aussichtspunkten nicht gut zurecht kamen. Der zwölfseitige Würfel fand wiederum bei allen guten Anklang. Auch die Idee, die ein bis fünf Punkte der Fotoplättchen zusätzlich als Sterne auf deren Rückseiten zu drucken, half den Kleineren bei Auswahl und abschließender Zählung. Die Spielanleitung mag etwas unübersichtlich wirken, bietet aber auf zwei Seiten alle notwendigen Informationen und sogar noch Beispiele.
Spielfluss:
Jeder Spieler erhält, abhängig von der Anzahl der Mitspieler, zwei oder drei Fotografen. Die drei Teile der Nessie Figur werden hintereinander in die Mitte des Spielplans gelegt. Nacheinander setzen nun die Spieler ihre Fotografen auf die Aussichtspunkte.
Gespielt wird reihum, wer an der Reihe ist, hat zwei Möglichkeiten:
- Würfeln und Nessie bewegen:
Zeigt der Würfel eine Zahl, wird Nessie um die entsprechenden Felder vorwärts gezogen. Zeigt der Würfel Wellen, so platziert man Nessie an einer beliebigen, anderen Stelle des Spielplans. Nachdem sich Nessie bewegt hat, versuchen alle Fotografen auf Aussichtspunkten mit Blick auf Nessie (erkenntlich an den entsprechenden Farbmarkierungen) ein Foto zu schießen: Sie nehmen pro Nessieteil, das sie erblicken können, ein Fotoplättchen aus dem Beutel. Pro Fotograf darf ein Foto behalten werden, der Rest wandert zurück in den Beutel
- Einen eigenen Fotografen versetzen: Ein eigener Fotograf darf auf einen beliebigen anderen, allerdings unbesetzten, Aussichtspunkt versetzt werden.
Das Spiel endet sobald das letzte Foto aus dem Beutel genommen wird. Die Punktezahlen der Fotos werden addiert und der Spieler mit den meisten Punkten wird zum Sieger erklärt.