Die Pyramide des Krimsutep

Der gute alte Pharao Krimsutep hat sich in Form einer Pyramide sein eigenes Grabmal errichten lassen. Wer da am Werk war? Natürlich Die Baumeister des Krimsutep, die thematisch zum hier besprochenen Die Pyramide des Krimsutep passen.

Die Pyramide ist eigentlich ein Quadrat, die sich aus 36 helleren und dunkleren Karten zusammensetzt. Jede dieser Karten trägt ein ägyptisches Göttersymbol, wichtig für die Bewegung der Forscher. Von diesen Forschern übernimmt jeder Spieler eine Figur und möchte im Lauf des Spiels zuerst eine Kanope (ägyptische Vase, in der die Eingeweide der Mumien bestattet wurden) und dann einen Schatz bergen. Hierfür laufen wir vom Basislager ausgehend durch die Pyramide. Unerforschte Teile der Pyramide zu betreten ist mühsam, man benötigt zwei Schritte. Erforschte, offene Karten sind deutlich leichter zu betreten und verbrauchen nur einen Schritt; allerdings muss man bei der nächsten Bewegung das dort abgebildete Wegsystem benutzen. Das wäre an sich nicht schlimm, müsste man nicht vor dem Zug schon festlegen, welchen Weg man gehen möchte! Allerdings kein Nachteil ohne Vorteil: manche Gangkarten zeigen Ankh-Symbole, die man später in Spezialaktionen investieren kann.

Das geplante Zielfeld bestimmt, von welchem Symbol ich eine Ausgrabungskarte abgeben muss. Diese Ausgrabungskarten zeigen ein bis drei Göttersymbole. Dazwischen gibt es aber auch Spezialsymbole, mittels derer ich mir verdeckt liegende Karten ansehen darf oder durch Wände gehen kann, aber auch Überfälle auf Mitspieler sind dadurch möglich. Bei einem Überfall kann ich meinem Gegenüber eine bei sich getragene Kanope oder einen Schatz streitig machen.

Aber nicht nur die anderen Personen am Tisch muss ich fürchten, auch die in der Pyramide versteckten Fallen und den Pharao Krimsutep höchstpersönlich! Seine Mumie treibt ihr Unwesen, sobald die erste Kanope in der Pyramide gefunden wurde. Ab diesem Zeitpunkt darf jeder die Mumie bewegen, dessen Figur in seinem Zug in diagonaler Linie zu ihr steht (das muss nicht zwangsläufig direkt angrenzend sein, die Wirkung erstreckt sich über das gesamte Spielfeld).

Für jede aus der Pyramide transportierte Kanope kommt ein Schatz ins Spiel. Wer einen Schatz in Sicherheit bringen konnte, darf sich als Sieger über den Fluch des Pharao feiern lassen.

Spieletester

05.01.2012

Fazit

Leider konnten wir uns für Die Pyramide des Krimsutep nicht erwärmen. Zu viele Details stören den Spielfluss. Das beginnt schon beim Spielaufbau, bei dem man die schwer unterscheidbaren dunklen und hellen Gangkarten trennen muss. Im Lauf der ersten Partien treten Fragen auf, die von der Anleitung nur halbherzig oder gar nicht beantwortet werden. Im Spielablauf gibt es an mehreren Orten Frustrationspotential. Hier sei angemerkt, dass das Spiel erst nach dem Entdecken der ersten Kanope, und somit mit dem Start der Mumie, so richtig interessant wird. Gleichzeitig kann es aber passieren, dass man mit seiner Kanope von der Mumie gepackt wird und alles wieder verliert. Sobald jemand einen Schatz im Rucksack hat, wird derjenige zum bevorzugten Ziel der Mumie oder wenigstens von Überfällen. So wird spielentscheidend, ob man bei seinen Grabungskarten Fackel und/oder Ladehemmung gezogen hat und sich so Unheil abwehren kann. Aber auch die Ansammlung von Ankh macht die Mitspieler misstrauisch. Schließlich könnte sich damit seine Zugweite verlängern oder das Wegsystem durcheinanderwirbeln. Folge: Kurz vor dem Ziel scheitert man und findet sich etwa bei Spielmitte wieder. Alle auf den Führenden - das mochte ich schon an Munchkin nicht. Und das nicht nur deshalb, weil die Spieldauer verhältnismäßig lang wird.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Grafiker: Matthias Catrein
Zubehör:

110 Karten (Pöppel, Gang-Karten, Ankh-Anzeiger, Kanopen, Schätze,...), 1 Anleitung

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