Obwohl ich das Vorgängerspiel
Schweinerei nicht kannte, wagte ich mich mit meinen Spielerkollegen an ein neues Würfelspiel. Die süßen Schweinchen in unterschiedlichen Farben sprangen mir quasi aus der Schachtel entgegen und waren für mich ein Highlight.
Das Spielmaterial kann man praktisch in der Tasche mitnehmen und benötigt wenig Platz. Das Material ist soweit robust, wobei die Schweinefiguren aus gummiähnlichem Material bestehen und so beim Würfeln angenehm federnd auf dem Tisch landen.
So etwas gefällt.
Dann kam der Spielablauf dazu und wir wurden etwas ernüchtert.
Leider wirkte
Schweinerei Party Edition langatmig.
Warum?
Die Spieler würfelten mit ihren niedlichen Schweinchen teilweise unzählige Runden bis entweder niemand mehr würfeln durfte oder jemand die Positionen erfüllte. Sofort die Aufgabe zu erreichen hing vom Glück ab, aber war nicht unschaffbar.
Das Interesse das Absackerspiel wieder zu spielen war leider nicht groß.
Es kam auch die Frage auf, was man macht, wenn man mit einem Schwein die richtige Position erfüllt hat und es somit ja vor einem liegen bleibt. Alle anderen Spieler sind durch eine „Faule Sau" ausgeschieden. Da man ja schon ein richtiges Schwein liegen hat, kann man selbst nicht mehr ausscheiden. Soll man solange würfeln bis diese Aufgabe erfüllt hat? Nein, das hat überhaupt keinen Sinn mehr und verzögert das Spiel nur unnötig in die Länge.
Leider konnte nach mehreren Testrunden
Schweinerei Party Edition nicht wirklich überzeugen. Ich durfte auch als Vergleich
Schweinerei spielen und das gefiel mir und meinen Mitspielern bei weitem besser. Es machte Spaß ein Risiko einzugehen und auch als Zuschauer konnte man mitfiebern.
Bei
Schweinerei Party Edition konnten auch die Bonuskarten den Spielspaß nicht herausholen. Die Spieleranzahl veränderte die Spielzeit oder -dynamik nicht.
Es kristallisierte sich aber heraus, dass das Spielprinzip von
Schweinerei kombiniert mit dem Schweinchensatz von
Schweinerei Party Edition eine gute Symbiose ist.