Hacker

Wie wäre es, einmal im Leben die Rolle eines „Nerds“ zu übernehmen. Unter Nerds versteht man einen "Computerverrückten", der es zum Beispiel spielend versteht sich in Banken einzuhacken, Konten zu plündern und noch dazu einen Virus einzuschleusen. Willkommen beim Spiel „Hacker“ dem etwas anderen Kartenspiel.

Spielvorbereitung…

Das Spiel ausgepackt kommt schon der erste „Aha“ Effekt zum Vorschein. Die Anleitung ist lediglich in „Französisch“ und „Englisch“. Schade, da sie mit zwei A4-Seiten nicht so üppig ausgefallen ist. Die französische Anleitung kann man bestenfalls mit der Lupe lesen, da sie derart klein gedruckt ist. Doch der Verlag bietet Abhilfe und so kann man sich von der Homepage die deutsche, sowie die italienische Anleitung herunterladen und ausdrucken. Gesagt getan und schon steht einem gelungenen Spielvergnügen nichts mehr im Wege. Jeder Spieler erhält in seiner Farbe seine Viren, 1 Hacker und 3 Bankkonto Karten. Alle anderen nicht benötigten Karten werden in die Schachtel zurückgelegt. Die Bankkonto Karten werden alle zusammen gemischt und in zufälliger Reihenfolge offen auf den Tisch gelegt. Die Bankkonten verbleiben also nicht beim Spieler (dies geht aus der Anleitung nicht so recht hervor). Jeder Spieler erhält zwei zufällig gewählte Banknoten, die er seinen Bankkonten zuordnet. Vielleicht auch ein wichtiger Hinweis: Beim Spielaufbau steht geschrieben: Die Hacker Karte legt der Spieler offen vor sich ab. Unter diese Karte kann er gewonnene Geldkarten verdeckt ablegen. Dies stimmt nur bedingt, denn eine wirkliche Ablage gibt es nicht, denn das gewonnene Geld muss auf die Bankkonten reinvestiert werden. Ach ja, das Wesentlichste, der Geldstapel mit den Geldscheinen muss weit weg irgendwo im Raum hingelegt werden (diesen Ort bezeichnet man als Bank). So das quasi jeder Spieler ihn gut erreichen kann und auch Einblick auf das Geschehen hat. Die Spielregeln alleine durchzulesen genügt nicht, es müssen unbedingt die FAQs gelesen werden, denn dort stehen wichtige Informationen, damit das Spiel korrekt gespielt werden kann!

Spielablauf….

Ein Zug besteht aus zwei Phasen:

- Hacken und Infektion
- Schutz

Phase 1: Hacken und Infektion. Der Spieler , der an der Reihe ist, begibt sich zum Ort der Bank, wo die Geldscheine platziert sind. Dort nimmt er sich einen Geldschein und begibt sich wieder zu seinem Platz. Um das Geschehen der Mitspieler nicht aus dem Auge zu verlieren, darf er rückwärtsgehen. Dabei beobachtet er jedes kleinste Detail, denn die Mitspieler können nun die Bankkonten mit einer Viruskarte versehen. Einfach den Virus unter ein Bankkonto schieben. Man kann den Virus irgendwo darunterlegen und muss nicht unbedingt den Spieler wählen der gerade zur Bank unterwegs ist. Ist der Spieler mit seinem Geldschein zu seinem Platz zurück gekehrt, so darf kein Spieler mehr einen Virus platzieren. Nachdem alle Spieler bei Phase 1 an der Reihe waren ist sie beendet. In der Phase 2 prüfen die Spieler reihum ihre Bankkonten und können diese schützen, wenn sie die Personen nennen können, die das jeweilige Bankkonto mit einem Virus infiziert hat. Klingt einfach, ist es aber nicht, denn man muss zu jeder bestimmten Viruskarte den jeweiligen Besitzer nennen. Hat man recht, so findet keine Infektion statt. Irrt man sich, so muss der andere Spieler eine Geldkarte die sich unter dem Bankkonto befindet ziehen. Dieses Geld wird nach Beendigung der Phase „Schutz“ unter den Bankkonten platziert.

Spielende:

Nach vier Runden endet das Spiel und jener Spieler der das meiste Geld besitzt, gewinnt das Spiel. Leider gibt es keine Angaben in der Anleitung, was passiert wenn beide gleich viel Geld besitzen.

Spieletester

05.10.2011

Fazit

Hacker ist vom Szenario nicht schlecht, jedoch hat man das Gefühl, dass das Spiel in einer Betaversion vorliegt und man sich die nötigen Regeln selbst zusammenreimen soll. Verdecken dürfen die Spieler nichts, wenn sie den Virus unter das Bankkonto schieben, jedoch geschieht dies, wenn auch unbeabsichtigt, hin und wieder. Außerdem sind zu wenige Viruskarten im Spiel, sodass man kaum den Überblick verlieren kann. Weiteres interessantes Detail: Die Verpackung des Spiels spricht von 4 – 7 Spielern, während in der Anleitungen (Deutsch, Französisch und Englisch) von 3 – 7 Spieler die Rede ist.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 4 bis 7
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Le Joueur
Zubehör:

55 Spielkarten, 42 Banknoten im Wert 1, 2 oder 3

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