Carré

Das Wort "Carré" bezeichnet im Französischen die geometrische Figur des Quadrates. Von Quadraten wimmelt es im Spiel Carré geradezu. Die Spielertafeln zeigen zwanzig, die darauf zu platzierenden Tafeln zwischen ein und zwölf Stück. Wer schafft es zuerst, all seine Carrés auf der Tafel unterzubringen?

Zu Spielbeginn hat jeder Spieler 16 Carrés verschiedener Größen (Ausdehnung 1x1, 1x3, 2x3, 3x4,...) und einen Bonuschip. Gespielt wird reihum. Wer an der Reihe ist, wirft die drei Augenwürfel. Das Ergebnis gibt vor, welche Aktionen durchgeführt werden können. Wichtig: Alle Aktionen müssen exakt mit einem Würfel oder mit der Summe mehrerer Würfel bezahlt werden. Deshalb können Bonusmarker sehr hilfreich sein. Jeder von ihnen stellt einen zu einem beliebigen Zeitpunkt einsetzbaren Würfelpunkt dar.
Folgende Möglichkeit stehen offen:
    • Ein Carré auf die Tafel bringen. Dies kostet genau so viele Punkte wie das Carré an Quadraten enthält. Ausnahme: das 1x1 große Plättchen kostet 7 Würfelpunkte.

    • Jederzeit darf man, ohne dass es Punkte kosten würde, Carrés von der eigenen Tafel entfernen.

    • Bonusmarker kaufen. Ein Bonusmarker kostet 1 Punkt, zwei Bonusmarker 11 Punkte. Mehr Bonusmarker darf man in einem Zug nicht kaufen.

    • Stoppermarker kaufen. Ein Stopper kostet 5 Punkte, zwei Stopper 10 Punkte. Mehr Stoppermarker darf man in einem Zug nicht kaufen.

  • Mit der passenden Punktezahl darf man, bei gleichzeitiger Abgabe eines Stoppermarkers, ein Plättchen bei einem Mitspieler wieder abreißen. Wer noch einen zweiten Stopper abgibt, darf gleichzeitig ein Carré derselben Größe auf die eigene Tafel bringen.


Bei alldem ist eine ganz wichtige Regel zu beachten, die bislang noch nicht erklärt wurde: Jedes Carré muss vollflächig aufliegen, das heißt alle darunterliegenden Felder müssen belegt sein. Das ist auch wichtig beim Abbauen! So kann man etwa ein kleines Teil auf ein großes setzen, um das große vor dem Abbauen durch einen Gegner zu schützen.
Man gewinnt das Spiel, wenn man als Erster all seine Carrés auf der Tafel untergebracht hat.

Spieletester

03.11.2011

Fazit

Carré ist ein rasch erlerntes Spiel, an dem sowohl Familien als auch Freunde des taktischen Spiels ihren Gefallen finden können. Es benötigt vielleicht die eine oder andere Partie, um die Macht der Stoppermarker effizient einsetzen zu können. Da weiß man dann auch schon, dass es für die Schlussphase des Spiels wichtig ist, den einen oder anderen Bonusmarker zu besitzen. Bei ungünstigen Würfeln kann man sonst vielleicht gar keine Aktion durchführen (die Zahl der eigenen Carrés und somit die Palette möglicher Aktionen ist in diesem Stadium auf nur mehr wenige beschränkt). Durch die Stoppermarker sind spannende Spiele garantiert, da man den Führenden gezielt bremsen kann. Das funktioniert umso besser, je mehr Spieler am Tisch sitzen. Das Spielmaterial ist perfekt, was die Dicke und Stabilität angeht (und es lässt sich erstklassig aus dem Stanzbogen lösen!). Gestalterisch kann man das nicht sagen; Spielertafeln und Carrés sind funktionell, aber nicht hübsch. Die Teile aus dem Schachteleinsatz zu nehmen ist nicht so einfach, wenn man keine zierlichen Finger sein eigen nennt. Trotzdem stellen wir Carré ein gutes Gesamtzeugnis aus.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 18,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Amigo
Genre: Glück
Zubehör:

4 Spielertafeln, 64 Carrés, 8 Stoppermarker, 8 Bonusmarker, 3 Augenwürfel, 1 Spielanleitung

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