"Bei der heißen Schlacht am kalten Buffet, da zählt der Mann noch als Mann" sang einst Reinhard Mey. Das Buffet im Spiel Schlacht am Buffet ist nicht nur mit kalten, sondern auch mit warmen Leckereien ausgestattet. Käse, Salat, Pizza und Ähnliches erwarten die Gäste. Die Gäste - das sind aber keine Menschen! Vielmehr sind von Uli Stein designte Mäuse hinter dem Essen her. Vorne dabei zu sein ist aber nicht immer von Vorteil, denn: Second best is first (und einziger) Loser!
Sechs verschiedene Speisen sind in Plättchenform vorhanden, die wiederum in sechs unterschiedlichen Wertigkeiten von -1 bis +5 Punkte. Die Speisen haben zudem eine strikte Hirarchie, nach der Gleichstände aufgelöst werden. Das ist notwendig, da vor jeder Runde zwischen drei und fünf Gerichten zufällig gezogen und nach ihrer Wertigkeit sortiert werden müssen.
Eine Runde geht über mehrere Bietphasen, in denen alle Spieler gleichzeitig eine ihrer Bewegungskarten ausspielen. Diese Karten können die eigene Maus bis zu neun Felder vorwärts bringen, aber auch am Fleck verharren oder ein Feld rückwärts ziehen lassen. Nach jedem Bieten wird überprüft, ob eine Maus alleinig Letzte ist. Wenn ja, erhält sie die niederwertigste noch ausliegende Speise und wird vom Spielplan entfernt. Dann spielen die verbliebenen Spieler wieder eine Karte, die am weitesten zurückliegende Maus bekommt wieder die "kleinste" Speise etc. Sind nur noch zwei Spieler im Spiel, dreht sich die Vergabe allerdings um: Wer nach dem letzten Bieten ganz vorne ist, darf sich die verbliebene, wertvolle Speise nehmen. Der Zweitplatzierte geht leer aus!
Macht nichts, denkt sich der eine oder andere. Mitunter möchte ich gar keine neuen Speisen haben. Denn für jede Art von Speisen habe ich meinen separaten Stapel, auf dem immer nur das oberste Plättchen offen liegt und Gültigkeit besitzt. Es wäre doch schade, z.B. eine Pizza mit Wert 5 durch eine Pizza mit Wert 2 überdecken zu müssen.
Auf einen speziellen Platz hinzuspielen ist gar nicht so einfach, da alle Karten gleichzeitig geheim ausgelegt werden. Außerdem macht es keinen Sinn, sich früh im Spiel zu verausgaben und mit hohen Karten nur die wertvollen Brocken abzusahnen (ein Fehler, den Anfänger gerne machen, der umso größere Folgen hat, je weniger Spieler teilnehmen). Zwar beginnt die nächste Runde für alle Mäuse wieder am Startfeld der Laufleiste und man bekommt seine Handkarten wieder auf 9 aufgefüllt, aber tendenziell hat man nun niedrigere Karten. Das bedeutet natürlich, dass man eher früh ausscheidet und irgendwas Wertloses an sich nehmen muss; wodurch ein teures, zuvor mühsam erkämpftes Stück verlorengeht. Hier sei noch erwähnt, dass der Spieler, der als Erster ausscheidet, beliebig viele Handkarten abwerfen und Ersatzkarten ziehen darf.
Am Spielende zählt bei jedem Spieler die Summe der Werte, die seine obenauf liegenden Plättchen haben. Natürlich gewinnt, wer die meisten Punkte aufweisen kann.