Geizen

Schmidt-Spiele hat mit Roll&Play eine neue Spielserie aufgelegt. Ähnlich wie bei der EasyPlay-Serie kommen alle Spiele in der gleichen Aufmachung daher und haben, wie es der Name schon sagt, ein Würfelspiel zur Grundlage. Weiteres markantes Merkmal ist der mitgelieferte Würfelturm, der im zugeklappten Zustand gleichzeitig als Transport- und Aufbewahrungsmittel fungiert.

Im Würfelturm untergebracht sind zusätzlich 5 Würfel, 130 rote Plastikchips, die Spielanleitung und der Spielplan. Bei Geizen versuchen die 2 -5 Spieler mit den eigenen Chips zu geizen, sprich so wenig wie möglich von ihnen zu verwenden. Umgekehrt versuchen sie aber möglichst viele dazu zu gewinnen und gleichzeitig die lieben Mitspieler zur Kasse zu bitten.

Auf dem Spielplan sind fünf Reihen mit den Zahlenwerten 1 bis 5 abgebildet, die jeweils unterschiedlich lang sind. Die Reihe mit der Zahl 1 ist bereits nach vier Feldern beendet und die weiteren Reihen verlängern sich jeweils um ein Feld. Mit acht Feldern ist somit die 5 die längste Reihe. Am Ende jeder Reihe steht jeweils eine kleine rote Zahl (von 1 bis 3) in einem Pfeil. Diese gibt an, wie viele Chips die lieben Mitspieler abgeben müssen, wenn eine Reihe voll ist.

Die Spieler erhalten entsprechend der Gesamtspielerzahl eine bestimmte Anzahl an Chips. Wer am Zug ist, nimmt alle fünf Würfel und wirft sie oben in den Würfelturm. Aus der Auffangschale muss jetzt mindestens ein Würfel entnommen werden. Danach werden die restlichen erneut in den Turm geworfen. Dies geht jetzt so lange, bis kein Würfel mehr übrig ist und es zur Wertung kommt. Für jeden Würfel müssen nun Chips auf dem Spielplan platziert werden. Entsprechend dem Zahlenwert muss immer das erste freie Feld von oben belegt werden, in den Reihen 1 und 2 kommen jeweils auf das erste Feld zwei Chips. Sind die Felder der Reihen grün, müssen die Chips aus dem eigenen Vorrat kommen, bei gelben Feldern werden die aus dem allgemeinen Vorrat verwendet. Immer dann, wenn eine Reihe vervollständigt wird, darf sich der entsprechende Spieler die Chips der kompletten Reihe nehmen und die Mitspieler müssen so viele eigene Chips in den allgemeinen Vorrat legen, wie die kleine rote Zahl am Ende der jeweiligen Reihe angibt. Auf diese Weise ändert sich ständig der Vorrat der Chips. Sobald einer der Spieler keine Chips mehr hat, gewinnt, wer am besten geizen konnte und die meisten Chips aufweisen kann.


Spieletester

03.08.2011

Fazit

Geizen ist ein locker leichtes Würfelspiel von Altmeister Leo Colovini, dass durch seine Einfachheit besticht. Die Regeln sind schnell erklärt und der Ablauf noch schneller verinnerlicht. Der Würfelturm ist eine innovative Sache, wenn auch nicht unbedingt neu erfunden. Allerdings ist der Rand der Auffangschale ein wenig zu hoch ausgefallen, was sicherlich durch den Einklappmechanismus bedingt wurde. Das Spiel nimmt wenig Platz weg und ist durch seine kompakte Form ein hervorragendes Reisespiel. In meinen Spielrunden kam Geizen grundsätzlich gut an, allerdings war der Wiederspielreiz nach einigen Partien deutlich gesunken. Dafür ist es dann zu eintönig. Wer aber grundsätzlich Würfelspiele mag, der sollte Geizen auf jeden Fall mal ausprobieren.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Schmidt Spiele
Autor: Leo Colovini
Genre: Würfeln
Zubehör:

1 Würfelturm 1 Spielplan 130 Chips 5 Würfel 1 Spielanleitung

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