Berge des Wahnsinns, so wird ein mystischer Gebirgszug in der Antarktis genannt, an dem die letzte große Expedition der Miskatonic-Universität Arkham gescheitert ist. Nur wenige kehrten aus dem Eis zurück, und die es taten, waren rasend vor Irrsinn oder geistig gebrochen.
Aufbruch in die Antarktis ist der erste Band der Kampagne
Berge des Wahnsinns für das Rollenspiel
Cthulhu. Das stabile Hardcover bringt es auf stattliche 277 Seiten in gewohnter Pegasus-Qualität. Das Cover des Buches, welches einen kleinen Ausblick auf eine eisige Landschaft mit einem vertäuten Schiff, Hundeschlitten und Expeditionsteilnehmern gewährt, stammt diesmal von
Hans Schneider. Wird der Buchdeckel gelüftet, so hat man direkt eine farbige Karte der Antarktis vor sich und diese stimmt einen schon ein klein wenig darauf ein, was einem in dieser Kampagne erwarten mag. Für die aktuelle Version der
Berge des Wahnsinns Kampagne hat der Autor
Charles Egan die komplette Geschichte nochmals niedergeschrieben und erweitert. Für den interessierten Leser werden die Erweiterungen zur Ursprungskampagne
Beyond the Mountains of Madness von
Chaosium eingangs aufgelistet.
Auf den ersten 148 Seiten wird dem Leser die Handlung des ersten Bandes näher gebracht, ab der Seite 148 warten zahlreiche Handouts, Spielwerte, Hintergründe und vieles mehr darauf in der Kampagne eingesetzt zu werden. Aus dem Inhaltsverzeichnis ergibt sich eine Einteilung in acht große Kapitel.
- Prolog
- Ankunft in New York
- Tod eines Seemanns
- Diebe, Boten, Diskussionen
- Abreise
- Sabotage auf See
- Auf Eis
- Anhänge
Der
Prolog beschreibt die Starkweather-Moore-Expedition und wie die Spielercharaktere zu Mitgliedern der Expedition werden. Außerdem erfährt man einiges über die Überlebenden der Miskatonic-Expedition. Mit der
Ankunft in New York nehmen die Vorbereitungen für die Expedition ihren Lauf. Die Spieler machen sich mit der Ausrüstung und den weiteren Expeditionsteilnehmern vertraut. Je näher der Tag der Abreise rückt, desto aufmerksamer wird auch die Presse. Und dann kommt noch die Tatsache hinzu, dass die Starkweather-Moore-Expedition offensichtlich nicht die einzige Expedition ist, die sich auf ihr Abenteuer in der Antarktis vorbereitet.
Bevor die Reise jedoch beginnt sorgt der
Tod eines Seemanns für einige Aufregung und bietet genügend Spielraum für Ermittlungen, welche sich im Kapitel
Diebe, Boten, Diskussionen fortsetzen. Geheimnisvolle Warnungen werden zu den ständigen Begleitern der Charaktere. Doch schließlich steht die
Abreise der S.S. Gabrielle an und die Reise beginnt. Jedoch auch auf hoher See ist die Expedition nicht vor Widersachern sicher. Ein Saboteur treibt auf dem Schiff sein Unwesen und sorgt so für viel Aufregung. Die Reise lässt einen nicht nur eine Äquatortaufe miterleben, sondern bietet auch einen Aufenthalt in Melbourne. Das letzte Kapitel
Auf Eis stellt den letzten Teil des ersten Bandes dar. Die Reise führt von Melbourne in die Polarregion. Das allgegenwärtige Eis wird zum ständigen Begleiter der Expedition. Der Aufbau des Basislager stellt den Abschluss von
Aufbruch in die Antarktis dar.
Die
Anhänge des Buches umfassen 129 Seiten und beinhalten Spielwerte und Hintergründe der Expeditionsteilnehmer, zahlreiche Handouts und alles zur Ausrüstung der Expedition. Die Fahrzeuge der Expedition werden hier natürlich ebenfalls erläutert. Allgemeinere Informationen über die Antarktis und die Geschichte der realen Antarktisforschung vervollständigen diese Kapitel. Weiterhin gibt es auch noch eine Darstellung von
Die denkwürdigen Erlebnisse des Arthur Gordon Pym.
Die kompletten Anhänge in ihrer Gänze vorzustellen würden den Rahmen dieser Rezension sprengen, daher soll dieser Überblick genügen.