Robin Hund

Gemeinsam sind wir stark! Zusammen mit dem berühmt berüchtigten Robin Hund heißt es den gemeinen Grafen Gierig von Geiz zu überlisten. Dieser üble Bursche herrscht nämlich über den Wald und raubt den Bewohnern noch ihr letztes Hemd. Doch mit Geschick, Glück und einem guten Gedächtnis gelingt es cleveren Helden das Gold zu erbeuten und es den armen Waldbewohnern zurückzugeben. Gewinnen wird derjenige, der die beste Räuberbande zusammenstellt und genug Mut hat, in die Burg des Grafen vorzudringen.

Spielidee:

Es gibt zwei Möglichkeiten, an die Schatztruhen im Besitz des Grafen zu gelangen: Man kann durch den Wald zu seiner Burg schleichen oder eine Räuberbande aus fünf verschiedenen Räubern bilden. Dafür ist gut abzuwägen, ob man eine Räuberkarte behält oder verschenkt. Nur eine verschenkte Karte macht den Weg frei in Richtung Burg, wenn der beschenkte Mitspieler diesen Räuber noch nicht hat. Ziel des Spiels ist es, als Erster fünf Schatzkarten oder insgesamt zehn Goldbeutel auf den gesammelten Schatzkarten zu erbeuten.

Ausstattung:

Wie bei HABA selbst bei den kleinen Mitbringspielen üblich, wurde auch bei Robin Hund auf solide Verarbeitung gesetzt. Die Spielfiguren in Hundeform sind aus massivem Holz, die Plättchen aus dickem Karton und die Karten nicht so dünn, dass sie beim zweiten Mal mischen durch Kinderhände zerknüllt sind. Die Schatzkarten zeigen je ein bis drei Goldbeutel, die sechs unterschiedlichen Räuber sind in Annäherung an Walt Disneys Zeichentrickklassiker dargestellt. Das alles findet gut in der kleinen Schachtel Platz, ohne viel Luft übrig zu lassen.

Spielfluss:

Die Plättchen werden zu einem Kreis gelegt, jeder Spieler wählt eine Holzfigur und stellt sie auf das Burgplättchen. Die Schatzkarten werden als verdeckter Stapel bereit gelegt. Die Räuberkarten bilden einen verdeckten Nachziehstapel in der Kreismitte und die obersten zwei Räuberkarten liegen offen neben dem Stapel.

Es wird reihum gespielt. Man nimmt eine der beiden aufgedeckten Räuberkarten und hat die Wahl: Entweder man behält die Karte um fünf verschiedene Räuber zu sammeln oder man schenkt die Karte einem Mitspieler. Räuber, die man schon auf der Hand hat, oder die mit einem Wappen markiert sind, müssen verschenkt werden. Hat der beschenkte Spieler diesen Räuber noch nicht auf der Hand, darf man seine Figur so viele Felder im Uhrzeigersinn vorwärts ziehen, wie der Beschenkte Karten auf der Hand hält. Zieht man dabei auf, oder über das Burgplättchen nimmt man eine Karte vom Schatzkartenstapel.

Sobald jemand fünf verschiedene Räuber auf der Hand hat, ist seine Räuberbande komplett. Die Räuber wandern auf den Ablagestapel und man erhält eine Karte vom Schatzkartenstapel.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler insgesamt mindestens zehn Goldbeutel auf seinen Schatzkarten zählt oder fünf Schatzkarten erbeutet hat.

Spieletester

28.05.2011

Fazit

Ob nun Robin ein Hund oder, wie bei Disney, ein Fuchs ist, sei dahingestellt. Das Spiel macht Kindern auf jeden Fall großen Spaß. Durch die Wahlmöglichkeit gibt es ein taktisches Element und das Gedächtnis ist auch gefordert. Die Profiregeln erlauben sogar ein direktes Ablegen einer Räuberkarte, sollte der Spieler keinen Vorteil für sich sehen. Nach zwei, drei Spielen erkennen die meisten Kinder, dass sie verschenken weiter bringt, als Karten zu behalten. Das ist pädagogisch gesehen ja auch nichts wirklich Negatives.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: HABA
Autor: Eugen Wyss
Grafiker: Daniel Döbner
Genre: Gedächtnis
Zubehör:

5 Hunde aus Holz, 36 Räuberkarten, 21 Schatzkarten, 8 Waldplättchen, 1 Burgplättchen, Spielanleitung

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