Mit Psychometer ist wieder einmal ein Persönlichkeitsspiel in alt-bekannter Manier in die Hände gefallen. Wie bei bereits bekannten Kommunikationsspielen geht es auch hier darum, die Mitspieler bzw. sich selbst richtig einzuschätzen. Das besondere an Psychometer ist, dass hier nach einer eigenen Punktetabelle gewertet wird, die ein „mutiges“ Abstimmungsverhalten belohnt.
Ein Spieler zieht drei Karten vom Stapel und legt sie so nebeneinander, dass zwei Begriffe auf der mittleren Karte bestimmt werden. Aus diesen beiden Begriffen kann der aktive Spieler nun auswählen und nennt ihn laut seinen Mitspielern. Nun schätzen alle Teilnehmer der Partie (auch der aktive Spieler) den aktiven Spieler ein, indem sie eine ihrer Stimmkarten verdeckt vor sich auf den Tisch legen. Wie einfühlsam, zuverlässig, bescheiden oder liebestrunken ist der Spieler? Die höchste Zahl (Fünf) bedeutet, dass die Eigenschaft extrem stark ausgeprägt ist, die niedrigste Zahl (Null), dass die Eigenschaft gar nicht zutrifft.
Haben alle Spieler ihren Tipp abgegeben, wird aufgedeckt und ausgewertet. Hier hat sich der Autor offensichtlich etwas überlegt, um die „Tendenz zur Mitte“, die man von anderen Einschätzspielen kennt abzufedern. Denn die Punktetabelle belohnt nur jene Spieler die nicht mit der Mehrheit mitgetippt haben, sondern sich „getraut“ haben, etwas extremere Einschätzungen abzugeben.
Wer Punkte bekommt, nimmt sich entsprechende Chips. Sobald eine bestimmte Chipsanzahl gesammelt wurde (je nach Spieleranzahl), endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.