Der Wortwal

Ob Wale wirklich der menschlichen Sprache bemächtigt sind, wage ich zu bezweifeln, aber man weiß ja nie. Hier im Spiel Der Wortwal können die Wale nicht nur unsere Sprache, nein sie haben auch ein Wörtermeer und tauchen gerne nach Buchstaben, genauer gesagt nach Konsonanten, in die Tiefe. Diese bringen sie ihrem Freund, der Krake, an die Oberfläche und blasen diese in einer Fontäne hinaus. Die Spieler versuchen nun, mit den Buchstaben passende Wörter zu finden.

Spielablauf:
Es werden jeweils die blau umrandeten Karten und die rot umrandeten Karten gemischt und an die Spieler gleichmäßig verteilt. Die beiden Kartenstöße legt jeder Spieler als Stapel vor sich ab.

Die Spieler spielen reihum. Der Startspieler deckt mit je einer Hand gleichzeitig von beiden Kartenstapeln je eine Karte auf. Die restlichen Spieler versuchen nun, mit den beiden Buchstaben ein Wort zu finden. Der Spieler, der als erstes ein Wort nennt, gewinnt beide Konsonantenkarten.

Es dürfen beliebig viele Vokale vor, zwischen und nach den abgebildeten Konsonanten hinzugefügt werden. Es dürfen keine anderen Konsonanten dazugefügt werden.
Hat ein Spieler ein ungültiges Wort genannt, darf er erst nächste Runde wieder mitspielen.

Trägt ein Wortwal einen goldenen Ring um seine Flosse, müssen die Spieler schnell „Ahoi!“ sagen. Der schnellste Spieler erhält die ausliegenden Karten. Beim nächsten Mal müssen die Spieler „Ehoi!“ sagen, danach „Ihoi!“, dann „Ohoi!“ und „Uhoi!“. Danach beginnt die Ausrufung wieder von vorne.

Das Spiel endet, wenn alle Karten verteilt wurden. Der Spieler mit den meisten Karten gewinnt das Spiel.

Spieletester

08.11.2011

Fazit

Ich muss zugeben, dass Der Wortwal mich persönlich gar nicht angesprochen hat, da die Karten mit den abgebildeten Buchstaben nach einem Lernspiel aussahen und nicht nach einem unterhaltsamen Spiel. Ich wurde beim Spielen eines Besseren belehrt. Kinder nahmen das Spiel sehr gut an. Besonders gut kamen die Wale mit dem Ring um die Schwanzflosse an, wo man eben „Ahoi!“ usw. sagen muss. Man musste mitdenken, schnell reagieren und sich sehr gut konzentrieren. Dabei merkt man gar nicht, dass das die Sprache und das Sprechen fördert. Zu Beginn sind auch die lustigen Buchstabenkombinationen eine Herausforderung. Kennt man das Spiel und die Wörter und Kombinationen, wird es einfacher und weniger spannend. Trotzdem wurde Der Wortwal von Kindern immer wieder gerne herausgeholt und gespielt. Die recht kurze Spielzeit von zehn bis fünfzehn Minuten ist ideal, da keine Überforderung stattfindet, wobei wir auch in diskussionsreichen Runden bis zu dreißig Minuten gespielt haben. Von der Spieleranzahl empfehle ich erst ab drei Spielern zu spielen, da zu zweit (oder alleine) zuviel Langeweile aufkommt. Man sollte auch darauf aufpassen, Kinder mit gleichen Wissensniveau bzw. Alter zusammen spielen zu lassen, ansonsten ist Frustration vorprogrammiert. Mit kleinen Buchstabenkönigen kann man Der Wortwal auch schon ab acht Jahren spielen – die Spannung lässt ungefähr ab zwölf Jahren nach (hier wären Varianten für ältere Spieler wünschenswert gewesen). Es sollte auch immer ein Erwachsener, zwecks Überprüfung der Wörter, dabei sein. Die kleine Spielschachtel ist einfach und zweckmäßig illustriert, wobei der süße Wal freundlich und ansprechend gezeichnet wurde. Die Karten selbst sind soweit robust, wobei sich nach mehrmaligem Spielen schon ein Kartenknick einschleichen kann. Ich empfehle Der Wortwal sehr gerne, da die Schachtel klein und kompakt, das Spiel spannend und unterhaltsam ist und die Spielzeit passend kurz ist. Nach mehrmaligem Spielen ergab sich eine Hausregel: Keine Wortwiederholungen erlaubt! Dadurch ergab sich ein neuer Spielreiz.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 6
Alter: ab 9 Jahren
Spieldauer: 10 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: IQ-Spiele
Genre: Worte
Zubehör:

72 Karten 1 Spielanleitung

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